Archiv der Beiträge vom Juni 2011

 

 

 

 

Do

30

Jun

2011

Europäische Eisenbahn-Hochgeschwindigkeitsstrecken: Spanien schliesst zu Vorreiter Frankreich auf

Vor dreissig Jahren hat der TGV das Hochgeschwindigkeitszeitalter im Europäischen Bahnverkehr eingeleitet. Seither investierten die Europäischen Staaten umfassend in Hochgeschwindigkeit. Einen besonderen Effort leistete Spanien, dessen Hochgeschwindigkeitsnetz erstmals dasjenige des bisherigen Spitzenreiters Frankreich übertrifft. Einen Boom erlebt die Eisenbahn-Hochgeschwindigkeit auch in Asien. China hat in wenigen Jahren das weltweit längste Schnellnetz gebaut.

 

LITRA - Informationsdienst für den Öffentlichen Verkehr

Spanien holt Frankreich ein....                                                         Foto: Marcel Manhart

 

Als 1981 erstmals die orangen «Trains à grande vitesse» (TGV) Paris und Lyon in weniger als zwei Stunden verbanden, hatte dies eine Ausstrahlung weit über Frankreich hinaus. Mit der Hochgeschwindigkeit wurde die Eisenbahn auf lange Distanzen gegenüber Flugzeug und Auto wieder konkurrenzfähig. Obwohl die Wirtschaftskrise und die hohe Verschuldung der Staatshaushalte die Investitionsfähigkeit vieler Europäischer Staaten bremst, geht die Entwicklung der Eisenbahnhochgeschwindigkeit weiter. Ein wichtiger Trend zeigt von «grande vitesse» hin zur «très grande vitesse» mit Reisegeschwindigkeit von 350 km/h und mehr. Beeindruckend ist die Entwicklung in China. Es hat nicht nur das weltweit längste Eisenbahnhochgeschwindigkeitsnetz in Betrieb, sondern baut es um weitere 5657 km aus.

Die LITRA hat die Entwicklung der

Hochgeschwindigkeitsstrecken in Europa in übersichtlicher Form pro Land zusammengestellt.

 

Das Wichtigste in Kürze:


Frankreich
Nach den Feierlichkeiten des 30-jährigen TGV-Jubiläums geht im Dezember dieses Jahres die erste Phase der Ligne à grande vitesse Rhin - Rhône in Betrieb. Die zweite Phase der LGV Est Paris - Strasbourg ist bis 2016 gebaut. Zum Bau weit vorbereitet sind die LGV Bretagne - Pays de Loire gegen Westen, LGV Tours - Bordeaux gegen Südosten und Nîmes - Montpellier - Perpignan.

Spanien
Das Hochgeschwindigkeitsnetz Spaniens hat mit 2056 km erstmals jenes von Frankreich übertroffen. Die jährlich 30 Mio. Fahrgäste sind jedoch noch weit entfernt von den 115 Mio. Kundinnen und Kunden der TGV. Nächster Meilenstein ist 2012 die Hochgeschwindigkeitsstrecke Madrid - Barcelona, die mit 350 km/h Geschwindigkeit eine Reisezeit von zwei Stunden ermöglicht. Eine grosse Anzahl weiterer Strecken sind geplant und abschnittsweise im Bau. Es gilt abzuwarten, inwiefern die Wirtschaftslage und die Verschuldung die Baupläne relativiert.

Deutschland
Deutschland betreibt zwei eigentliche Hochgeschwindigkeitsstrecken Köln - Frankfurt und München - Nürnberg für Geschwindigkeiten von 300 km/h. Es setzt aber vorwiegend auf Ausbaustrecken mit Geschwindigkeiten um 200 km/h. Die Achse Berlin Leipzig/Halle – Nürnberg wird als Neu - und Ausbaustrecke phasenweise ausgebaut. Gleichzeitig hat die Deutsche Bahn neue Züge für Geschwindigkeiten zwischen 230 und 280 km/h bestellt.

Italien
Das Streckennetz in Form eines «T» wird phasenweise verwirklicht. Davon ist der Teil Nord/Süd als Hochgeschwindigkeitsstrecke Torino - Milano - Neapel erstellt, der obere Balken Torino - Milano - Venedig in wenigen Jahren für schnelle Züge bereit. Zudem ist Milano - Genua geplant. Die angekündigten Züge der konkurrierenden Gesellschaft Nuovo Trasporto Viaggiatori (NTV) verkehren noch nicht. Die staatliche Trenitalia will den Gegenangriff auf dem Markt mit schnelleren Zügen und vier Klassen starten.

 

Di

28

Jun

2011

“Festhütte Schweiz”: Fast jedes SBB-Rad war auf der Schiene

In den letzten Tagen glich die Schweiz einer einzigen „Festhütte“. An allen Ecken und Enden der Schweiz fanden Grossveranstaltungen statt. Seit letzten Donnerstag, 23. Juni 2011 hat die SBB hat mit zusätzlichem Personal, gegengegen 200 Extrazügen und 400 Verstärkungswagen für eine sichere und bequeme An- und Abreise der Hunderttausenden Besucher gesorgt.

IC 578 Chur-Basel am 24. Juni 2011 mit Verstärkungswagen         Foto: Marcel Manhart

 

Herbert Grönemeyer machte am Donnerstag in Bern den Auftakt, gefolgt vom Slow-up Jura, dem Blasmusik-Festival St. Gallen, dem Sonisphere-Festival in Basel, dem Luzerner Fest, dem Albani-Fest Winterthur, dem Flab-Fest Dübendorf oder dem Open Air Wohlen – die Liste liesse sich beliebig fortführen.

In den letzten Tagen glich die Schweiz einer einzigen grossen Festhütte. All diesen Anlässen war eines gemein: Keine Grossveranstaltung ohne die SBB. Mit einem Grossaufgebot an zusätzlichen Mitarbeitenden und gegen 200 Extrazügen sorgte die SBB für eine reibungslose und stressfreie An- und Abreise der Besucherinnen und Besucher.

Dabei sah sich die SBB vor grosse logistische Herausforderungen gestellt, gilt doch der Juni zugleich auch als klassischer Schulreise- und Ausflugsmonat. So wurden neben den Extrazügen zahlreiche Stammkompositionen auf verschiedenen Strecken mit gegen 400 zusätzlichen Wagen verstärkt. Spitzenverkehre wurden am Gotthard und am Lötschberg bewältigt.

Auch in den kommenden Wochen wird die SBB wieder von zahlreichen Grossanlässen gefordert wie beispielsweise dem Zürcher Kantonalturnfest in Wädenswil, den Openair-Festivals in Frauenfeld und St. Gallen, der Gymnaestrada in Lausanne etc.

 

Mo

27

Jun

2011

Hundertausende fuhren in Wien mit Öffis zum Donauinselfest

Hunderttausende Festival-Besucherinnen und Besucher sind am vergangenen Wochenende mit den Öffis zum Donauinselfest gefahren. Um alle verlässlich und sicher von der Insel auch wieder wegzubringen, waren speziell die U-Bahnen seit Freitagnachmittag im Dauereinsatz. Bis 01.30 Uhr waren auf den U-Bahn-Linien U1 und U6 die Züge sogar im Drei-Minuten-Intervall unterwegs, die Betiebszeiten der Strassenbahnlinie 31 wurden bis weit nach Mitternacht verlängert. Die Nacht-U-Bahn und die Nachtbusse brachten die Festivalgäste auch zu späterer Stunde noch nach Hause oder zum Weiterfeiern in die Stadt.

Die Nacht U-Bahn "im Dauereinsatz...."                                          Foto: Marcel Manhart

 

Zusätzlich zum jedes Wochendende eingesetztem Personal waren rund um das Donauinselfest bislang knapp 400 MitarbeiterInnen de Wiener Linien im Einsatz - hauptsächlich im Fahrtdienst und zur Gewährleistung der Sicherheit der Fahrgäste. Anstatt der nomalerweise auf den Linien U1 und U6 am Wochenede eingesetzen 17 U-Bahn-Zügen waen dieses Wocchenende zu den Spitzenzeiten auf beiden Linien 55 Ganituren unterwegs.

Auch am Sonntag noch wurde die Donauinsel von den Linien U1, U6 und 31 noch verstärkt angefahren. Betriebsschluss war gegen 1 Uhr. Wer zu späterer Stunde noch unterwegs war, dem stand das Nightline-Netz der Wiener Linien zur Verfügung. Die Nightline-Busse verkehrten wie gewohnt und zusätzlich wurden bis 03.00 Uhr morgens noch folgende Linien verstärkt: N6 zwischen Westbahnhof und Grillgasse zu ca. 15 Minuten, N25 zwischen Kagran und Oper zu 15 Minuten Takt.

 

So

26

Jun

2011

Gelungenes Fest zur Eröffnung der RhB ALLEGRA-Halle

Die Rhätische Bahn (RhB) eröffnete gestern mit einem grossen Fest die Unterhaltshalle für die neuen ALLEGRA-Triebzüge. Das attraktive Programm lockte rund 4’000 Besucherinnen und Besucher nach Landquart. Höhepunkte bildeten die Taufen von zwei ALLEGRA-Triebzügen. Prominente Taufpaten waren die Bündner Weltklassesportler Dario Cologna und Carlo Janka.

Der ALLEGRA-Triebzug 3509 im Hintergrund wurde auf den Namen "Placidus Spescha" und der Zug 3512 vorne auf den Namen "Jörg Jenatsch" getauft. Foto: Marcel Manhart

 

Olympiasieger taufen ALLEGRA-Triebzüge
Als Höhepunkt des Tages tauften die beiden Bündner Weltklassesportler Carlo Janka und Dario Cologna zwei neue ALLEGRA-Triebzüge. Zusammen mit RhB-Verwaltungsratspräsident Stefan Engler und Direktor Hans Amacker enthüllten sie die Namen der Triebzüge 3509 und 3512. Pater und Naturforscher Placidus Spescha ziert den «ALLEGRA »-Triebzug mit der Serienummer 3509, Pfarrer und Politiker, Jörg Jenatsch, den Triebzug 3512. Damit setzt die RhB die gewählten Kriterien bezüglich der Namensgebung ihrer neusten Züge weiterhin in die Tat um: Einen Ehrenplatz auf den Triebzügen verdienen sich Persönlichkeiten, welche die Geschichte Graubündens und der RhB besonders geprägt haben. Als einzige lebende Persönlichkeiten zieren die Namen von Carlo Janka und Dario Cologna die ALLEGRA-Triebzüge 3503 und 3504. Diese Züge wurden bereits im Mai 2010 getauft.

Grossandrang bei der Eröffnung

 Nicht überraschend lockte die Eröffnung der ALLEGRA-Halle zahlreiche Besucherinnen und Besucher nach Landquart. «Ein Tag der offenen Tür bei der RhB sorgt aus Erfahrung weit über die Kantonsgrenzen hinaus für grosses Interesse», wie Ivo Hutter, Leiter Rollmaterial bei der RhB, betont. Das Programm überzeugte denn auch Jung und Alt, Eisenbahnbegeisterte und Familien. Die spannenden Inszenierungen und Präsentationen in und um die ALLEGRA-Halle sowie die Unterhaltung mit «Hampa & the Charms» und die Autogrammstunden mit Dario Coogna, Carlo Janka und Spielern des HC Davos überzeugte das überaus zahlreiche und gutgelaunte Publikum.

 

10 Millionen für die ALLEGRA-Halle in Landquart

Insgesamt investierte die RhB über 11 Millionen Franken in die Unterhalts- und Wartungshallen, davon alleine in Landquart über 10 Millionen. Der Spatenstich in Landquart fand am 14. Juni 2010 statt, die Aufrichtefeier am 20. Mai 2011. Dieses ambitiöse Programm konnte nur dank einer seriösen Planung und einer effizienten Umsetzung realisiert werden. «Dass diese Anlage nun wie geplant in Betrieb genommen werden kann, ist das Resultat einer professionellen Teamleistung aller am Projekt Beteiligten», betonte Ivo Hutter, Leiter Rollmaterial bei der RhB.

 

Sa

25

Jun

2011

Für die Tour de Suisse können sogar Züge angehalten werden

Die 75. Tour de Suisse ist am vergagenen Sonntag in einem dramatischen Finale entschieden worden. Levi Leipheimer entriss Damiano Cunego im finalen Zeitfahren in Schaffhausen um vier Sekunden den Gesamtsieg. In diesem abschliessenden Zeitfahren triumphierte (wieder einmal....) Fabian Cancellara. Aber wussten Sie auch, dass an Bahnübergängen während der Tour de Suisse Züge maximal 2 bis 3 Minuten aufgehalten werden können?

Bahnübergang in Davos während der Tour de Suisse 2011            Foto: Marcel Manhart

 

Der Mann für die Sicherheit heisst Max Wullschleger, als Sektorenleiter ist er seit 9 Jahren bei der Tour de Suisse für die Streckensicherung zuständig. Aber auch privat dreht sich bei ihm vieles um den Radsport - ob während seinen jährlich 8000 Kilometer auf dem Fahrrad oder als Kassierer des Veloclubs Winterthur.

"Als ehemaliger Polizist und Koordinator von Polizeieinsätzen bei Veranstaltungen in Zürich weiss ich genau, was bei der Sicherheit eines Radrennens zu beachten ist. Genau diese will und muss ich sicher stellen können", erklärt der sozial engagierte Pensionär seine Tätigkeit. Konkret belaufen sich die Aufgaben im Vorfeld der Tour auf die Koordination und Instruktion von Einsätzen der Polizei, des Militärs und der Veloclubs am Strassenrand zur Sicherung der Strecke während des Rennens. Dazu gehören Planungen mit den Kommandanten des Militärs und den involvierten Polizeirevieren und die Einteilung der aufgebotenen Sicherheitskräfte anhand des Streckenplans.

Überwachung der Bahnübergange

Während der Tour kontrolliert Max Wullschleger die Standorte des eingesetzten Personals und kümmert sich um die Kontrolle der Bahnübergänge - für ihn eine der grössten Herausforderung. "Deshalb sende ich ca. 3 Monate vor der Tour allen involvierten Bahngesellschaften die entsprechende Marschtabelle und einen Ausschnitt des Streckenplans. Bei jedem Bahnübergang entlang der Strecke steht ein Verantwortlicher der entsprechenden Bahnlinie. Diesem wird durch Alois Marty - einem Teammitglied - laufend mitgeteilt, wo sich die Fahrer befinden. Ein Zug kann maximal 2-3 Minuten aufgehalten werden. Werden falsche Informationen weitergeleitet, treffen die Fahrer auf eine heruntergelassene Barriere. Was das heisst, muss ich wohl nicht erklären!"

Nervös wird er aber trotzdem nie: "Es ist alles gut geplant". Der Informationsaustausch zwischen den involvierten Stellen, den Sektorenleitern und der Tour de Suisse Organisation sei optimal. Als Polizist war er als Staff bereits selber bei der Tour dabei und lernte 1999 als OK-Präsident der Zielankunft in Winterthur und als Fahrer eines UCI Kommissärs eine andere Seite der Radrundfahrt kennen.

 

Auf eine erfolgreiche Zukunft

Die Jubiläums-Tour de Suisse in diesem Jahr war für Max Wullschleger auch gleich die Abschiedstour als Sektorenleiter, einer der wichtigsten Helfer hat an der 75. Tour de Suisse seinen Abschied gegeben. Trotz seiner grossen Routine war beim leidenschaftlichen Grossvater die Motivation jedes Jahr wieder von neuem gross. "Dadurch dass bei der Tour de Suisse nicht die ganze Strecke während mehreren Stunden komplett gesperrt werden kann wie bei der Tour de France, sind bei jeder Etappe immer wieder besondere Herausforderungen auf mich zugekommen. Seien es die Fussgängerstreifen auf der Strecke oder die Kreisel, alles war immer wieder neu", meinte Max Wullschleger.

Für die Zukunft der Tour de Suisse wünscht er sich, dass die Rundfahrt noch lange durchgeführt werden und so auch bei der jungen Generation auf Interesse und Begeisterung stossen kann.

 

Fr

24

Jun

2011

Grosses Festwochenende in der Region rund um Zürich

Dieses Wochenende verwandelt sich das ZVV-Gebiet in eine Festhütte. Winterthur feiert sein Albanifest, am Zürcher Kantonalturnfest in Wädenswil messen sich Turnerinnen und Turner, in Rapperswil wird das Publikum musikalisch am blues’n’jazz verzaubert und in Dübendorf zieht die grosse Flugshow des 75 Jahre Fliegerabwehr-Fests (Flab 75) das Publikum in seinen Bann. An all diesen Anlässen steht der ZVV mit Extrazügen, Extrabussen und teilweise mit Ticketintegrationen bereit.

Dieses Wochenende läuft es "rund" im ZVV-Gebiet                        Foto: Marcel Manhart

 

Albanifest Winterthur vom 24. bis 26. Juni 2011

Am Albanifest-Wochenende wird ein Grossteil des Nachtnetzes in und um Winterthur mit Extrabussen und Extrazügen verstärkt. Die städtischen Linien von Stadtbus Winterthur bringen die Festbesucherinnen und Festbesucher bis tief in die Nacht nach Hause. Teilweise fahren Linien ab einem geänderten Abfahrtsort. Die Änderungen sind vor Ort entsprechend signalisiert. Einige Nachtbuslinien sind während des Albanifestes sogar halbstündlich unterwegs. Zudem verkehrt die SN7 bereits ab Winterthur und Thurbo bietet stündlich Extrazüge nach Bülach, Bauma und Stammheim an. Wil und Frauenfeld werden halbstündlich angefahren. Zusätzlich zum ZVV-Fahrausweis ist auch am Albanifest ein Nachtzuschlag nötig. Er muss für alle Verbindungen ab 1 Uhr gelöst werden. Dies gilt auch für das Extraangebot. Entsprechende Zutrittskontrollen werden durchgeführt.

Für die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt Winterthur ist der Albani-Joker-Button der ideale Fahrausweis. Er erlaubt von Freitag 16 Uhr bis Montag 5 Uhr freie Fahrt in der Stadt Winterthur. Der ZVV- und der Nachtwind-Nachtzuschlag sind ebenfalls inbegriffen.

Kantonalturnfest Wädenswil vom 24. bis 26. Juni 2011 und vom 1. bis 3. Juli 2011 In der Festkarte des Kantonalturnfests sind alle ZVV-Zonen (2. Kl.) und der ZVV-Nachtzuschlag inbegriffen. Besucherinnen und Besucher des Kantonalturnfests ohne Festkarte lösen ein reguläres Ticket bis Wädenswil, Beichlen sowie ab 1 Uhr morgens einen Nachtzuschlag. Wädenswil ist ideal mit den S-Bahnen S2 und S8 sowie dem InterRegio erreichbar. Ab Bahnhof Wädenswil verkehren während dem ganzen Kantonalturnfest Shuttlebusse zum Festgelände und zurück.

Blues’n’jazz Rapperswil-Jona vom 24. bis 26. Juni 2011 
In allen Eintrittstickets des blues’n’jazz sind am Freitag und Samstag die An- und Rückreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln inbegriffen. Die Tickets sind im ganzen Gebiet des ZVV gültig, in den Ostwind-Zonen 91, 92, 95 und 96 (Rapperswil-Uznach-Ziegelbrücke) sowie auf der Strecke Pfäffikon SZ – Ziegelbrücke. Zudem ist auch der ZVV-Nachtzuschlag inklusive. Damit alle blues’n’jazz-Fans bequem nach Hause kommen, verkehren in den Nächten von Freitag auf Samstag sowie von Samstag auf Sonntag zahlreiche Nacht-S-Bahnen, Extra-S-Bahnen und Extrabusse. Die SN7 verkehrt bereits ab Rapperswil, zudem gibt es zwei Extra-S-Bahnen ab Rapperswil bis Pfäffikon SZ. Extrabusse erschliessen die Quartiere in Rapperswil und Jona halbstündlich bis 2 Uhr morgens. Weiter verkehren diverse Extrabusse in die Regionen Eschenbach-Schmerikon-Uznach, Rüti-Wald-Laupen und Altendorf-Lachen-Siebnen-Tuggen.

«Flab 75» am 25. Juni 2011 
Das 75 Jahre Jubiläum der Fliegerabwehrtruppen lockt am Nachmittag vom 25. Juni mit einer grossen Airshow das Publikum auf den Flugplatz Dübendorf. Die S-Bahnen S5 und S15 halten an diesem Grossanlass von 12 bis 18 Uhr ausnahmsweise in Dübendorf. Ab Dübendorf verkehren alle 6 bis 9 Minuten S-Bahnen in Richtung Zürich und in Richtung Wetzikon.

 

Do

23

Jun

2011

Mit den Wiener Linien am Wochenende zum Donauinselfest

Schnell, günstig und sicher bringen die Wiener Linien auch 2011 wieder hunderttausende Menschen in Feststimmung zum grössten Open-Air-Festival Europas, dem Donauinselfest. In den Nächten von Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag sogar rund um die Uhr. Denn mit der Einführung der 24-Stunden-U-Bahn ist auch in der Nacht für beste Öffi-Verbindungen in ganz Wien gesorgt.

Mit den Wiener Linien zum Donauinselfest                                     Foto: Marcel Manhart

 

Die Linien U1 und U6, die die InselbesucherInnen zum Fest bringen, fahren bis circa 1:30 Uhr sogar in besonders kurzen Intervallen von ca. 3 Minuten. Danach verlängern sich die Intervalle Schritt für Schritt auf den beiden Linien bis sie, wie die anderen U-Bahnen auch, im gewohnten 15-Minuten-Intervall unterwegs sind. Zusätzlich werden Freitag und Samstag auch die Betriebszeiten von Straßenbahnen und Bussen verlängert. So wird zum Beispiel auch die Linie 31 Freitag- und Samstagnacht bis mindestens 1:30 Uhr unterwegs sein.

Am Sonntag normaler Betriebsschluss Am Sonntagabend sollten die Donauinselfest-Gäste darauf achten, dass es keine wesentlichen Verlängerungen im Betrieb geben wird. Nur die Linien U1, U6, 26, 31 und 23A sind etwas länger im Einsatz. Die Nachtbusse sind wie gewohnt unterwegs.

Die Betriebszeiten der Wiener Linien am Wochenende des Donauinselfestes 2011

Freitag, 24. Juni 2011

Die Betriebszeiten der folgenden Linien sind verlängert: U1 U2 U3 U4 U6: 24 Stunden Betrieb 11A ab Handelskai bis ca. 01:00 Uhr, ab Vorgartenstraße bis ca. 01:15 Uhr 23A ab Kagraner Platz bis ca. 01:15 Uhr 26 ab Floridsdorf beide Fahrtrichtungen bis ca. 03:00 Uhr 26 ab Kagran Fahrtrichtung Aspern bis ca. 02:15 Uhr 29A ab Floridsdorf bis ca. 01:15 Uhr 31 ab Donauinsel in beiden Fahrtrichtungen ca. 2:00 Uhr 43 ab Alser Straße Fahrtrichtung Schottentor bis ca. 01:45 Uhr 43 ab Alser Straße Fahrtrichtung Neuwaldegg bis ca. 02:00 Uhr 67 ab Reumannplatz bis ca. 01:30 Uhr

Die Nightline-Busse verkehren wie gewohnt, zusätzlich werden bis ca. 03:30 Uhr folgende Linien verstärkt: N6 zwischen Westbahnhof und Grillgasse zu 15 Minuten N41 zwischen Schottentor und Gersthof zu 15 Minuten N43 zwischen Schottentor und Neuwaldegg zu 15 Minuten N71 zwischen Oper und Kaiserebersdorf zu 15 Minuten

Samstag, 25. Juni 2011

Die Betriebszeiten der folgenden Linien sind verlängert: U1 U2 U3 U4 U6: 24 Stunden Betrieb 11A ab Handelskai bis ca. 01:00 Uhr, ab Vorgartenstraße bis ca. 01:15 Uhr 23A ab Kagraner Platz bis ca. 01:15 Uhr 26 ab Floridsdorf beide Fahrtrichtungen bis ca. 03:00 Uhr 26 ab Kagran Fahrtrichtung Aspern bis ca. 02:15 Uhr 29A ab Floridsdorf bis ca. 01:15 Uhr 31 ab Donauinsel in beiden Fahrtrichtungen ca. 2:00 Uhr 43 ab Alser Straße Fahrtrichtung Schottentor bis ca. 01:45 Uhr 43 ab Alser Straße Fahrtrichtung Neuwaldegg bis ca. 02:00 Uhr 67 ab Reumannplatz bis ca. 01:30 Uhr

Die Nightline-Busse verkehren wie gewohnt, zusätzlich werden bis ca. 03:30 Uhr folgende Linien verstärkt: N6 zwischen Westbahnhof und Grillgasse zu 15 Minuten N41 zwischen Schottentor und Gersthof zu 15 Minuten N43 zwischen Schottentor und Neuwaldegg zu 15 Minuten N71 zwischen Oper und Kaiserebersdorf zu 15 Minuten

 

Sonntag, 26. Juni 2011

U-Bahn normaler Betriebsschluss

23A ab Kagraner Platz bis ca. 01:15 Uhr 26 ab Floridsdorf bis ca. 01:30 Uhr 31 ab Donauinsel in beiden Fahrtrichtungen bis ca. 1:00 Uhr

Die Nightline-Busse verkehren wie gewohnt, zusätzlich werden bis ca. 03:00 Uhr folgende Linien verstärkt: N6 zwischen Westbahnhof und Grillgasse zu ca. 15 Minuten N25 zwischen Kagran und Oper zu 15 Minuten

 

Mi

22

Jun

2011

Mit dem Schiff zum Wochenmarkt nach Luino

Seit 07. Februar 2011 werden die Regionalzüge auf der Strecke Cadenazzo–Luino durch Busse ersetzt. Grund ist der Bau von Lärmschutzwänden in Gambarogno. Nun kommen Strassenbauarbeiten in Italien hinzu, welche Busfahrten verunmöglichen. Besucherinnen und Besucher des Wochenmarktes fahren deshalb nach Locarno-Muralto und steigen aufs Schiff nach Luino um.

Schiff ahoi, wenn Bahn und Bus nicht mehr fährt....                       Foto: Marcel Manhart

 

Der Bau von Lärmschutzwänden in der Tessiner Gemeinde Gambarogno hat Auswirkungen auf den Bahnverkehr auf der Linie Bellinzona–Luino.

Zwischen Cadenazzo und Luino verkehren seit 07. Februar 2011 Bahnersatzbusse.

Auf italienischer Seite kommen Strassenbauarbeiten hinzu. Grosse Fahrzeuge wie die Bahnersatzbusse können deshalb nicht mehr durchgehend zwischen Cadenazzo und Luino verkehren.

Besucherinnen und Besucher des Wochenmarktes werden deshalb gebeten, den Zug bis Locarno-Muralto zu benutzen und aufs Schiff nach Luino umzusteigen. Die Bahnersatzbusse wenden mittwochs vorzeitig in Ranzo (CH) und Pino (I). Mittwochs gibt es zwischen den beiden Ortschaften bis voraussichtlich Anfang September keine Verbindung mit dem öffentlichen Verkehr. Davon nicht betroffen sind die Bus- und Zugskurse für die Pendlerinnen und Pendler am frühen morgen und am Abend (Luino ab 06.45 Uhr und 19.15 Uhr / Cadenazzo ab 05.53 Uhr, 08.06 Uhr und 18.11 Uhr).

- Die Zugsbillette und -abonnemente sind auf den Kursschiffen nicht gültig.

- Auf den Kursen mit Tragflächenbooten (Locarno ab 10.30 Uhr) sind Reservationen obligatorisch.


Die SBB empfiehlt den Fahrgästen, die Alternative sowie die Hinweisen zu berücksichtigen und mehr Reisezeit einzuberechnen. Detaillierte Auskünfte erhalten Kundinnen und Kunden an den Bahnschaltern sowie über den Rail Service 0900 300 300 (CHF 1.19/Min. aus dem Schweizer Festnetz), 24 Stunden am Tag.

 

Di

21

Jun

2011

Rekord: 60 000 Schüler sind am 21. Juni 2011 auf Schulreise

Den warmen Sommerbeginn nutzen am 21. Juni 2011 60 000 Schülerinnen und Schüler für ihre Schulreise – das ist Rekord im 2011. Die SBB setzte zur Verstärkung der Regelzüge 60 Zusatzwagen mit 5000 zusätzlichen Sitzplätzen ein. Insgesamt führt die SBB in dieser Woche nicht weniger als 7500 Gruppenbuchungen mit total rund 180 000 Schülern aus.

Auch  der  IR 1776  Chur - Zürich - Basel SBB  führte  heute einen Zusatzwagen an der Spitze des Zuges bis Zürich HB                                                        Foto: Marcel Manhart

 

Dem schönen Wetter zum Beginn des kalendarischen Sommers sei Dank: Nicht weniger als 60 000 Schülerinnen und Schüler sind am 21. Juni 2011 mit dem öffentlichen Verkehr zu ihrer traditionellen Schulreise aufgebrochen. Um den juvenilen Ansturm auf die Züge nebst den täglich über 950 000 Fahrgästen bewältigen zu können, setzte die SBB heute 60 Verstärkungswagen mit rund 5000 zusätzlichen Sitzplätzen ein. Zu den beliebtesten Schulreise-Destinationen zählen auch heuer die Zentralschweiz und die Dreiseenregion. Bei den Ferienlagern steht besonders das Tessin in der Gunst der Schulklassen.

Auch die nächsten drei Tage der aktuellen Woche stehen im Zeichen der Schulreisen. Dienstag und Donnerstag sind in der Regel die beliebtesten Schulreisetage. Insgesamt sind in dieser Woche nicht weniger als 7500 Schulklassen mit rund 180 000 Schülern auf Achse.

Im Unterschied zu anderen Jahren fanden im 2011 viele Gruppenreisen wegen des schönen und warmen Frühlingswetters bereits im Mai statt. Insgesamt begrüsst die SBB während der Schulreisesaison über 20 000 Klassen mit über einer halben Million Schülern auf ihren Zügen. Jährlich nutzen rund 2,3 Mio Reisende die Gruppenreiseangebote der SBB.

 

Am Schuss führte derselbe IR 1776 einen Zusatzwagen bis Basel  Foto: Marcel Manhart

 

Mo

20

Jun

2011

Simplontunnel: Internationale Züge fahren wieder durchgehend

Ab heute fahren die Eurocity-Züge (EC) wieder planmässig durch den Simplontunnel. EC-Reisende müssen nicht mehr in Brig und Domodossola umsteigen. Die zehn ausgebrannten Wagen des Güterzuges werden ab heute Abend geborgen. Der Tunnel bleibt jedoch noch über Monate nur beschränkt befahrbar. Der aktuelle provisorische Fahrplan gilt bis 31. Juli 2011.

Die EC-Züg verkehren wieder durchgehend von Genf bis Mailand  Foto: Marcel Manhart

 

Ab heute gilt für den Simplontunnel ein neuer provisorischer Fahrplan: Gemäss diesem verkehren die internationalen Eurocity-Züge (EC) Genf–Mailand und Basel–Mailand in beiden Richtungen wieder planmässig durch den eingeschränkt befahrbaren Tunnel. EC-Reisende müssen nicht mehr in Brig und Domodossola umsteigen.

Die Regionalzüge Brig–Iselle–Domodossola sowie die Interregio-Züge Brig–Domodossola verkehren ebenfalls, jedoch mit veränderten Fahrzeiten. Diese sind auf www.sbb.ch/166 abrufbar. Auch die Autoverladzüge fahren wieder, auch sie mit angepassten Fahrzeiten. Diese ist auf www.sbb.ch/autoverlad abrufbar. Der provisorische Fahrplan gilt bis 31. Juli 2011.

Die Unglücksstelle, an welcher am 09. Juni 2011 mehrere Wagen eines Cargo Zuges der BLS in Brand geraten sind, ist noch nicht geräumt. Die Bergung der zehn Wagen beginnt heute Abend. Sie dürfte rund 15 Tage dauern. Erst danach lässt sich der Umfang der Schäden definitiv abschätzen. Die Widerinstandsetzung des Tunnels dürfte jedoch gemäss ersten Prognosen noch Monate dauern.

Die SBB hat eine Taskforce eigesetzt, welche die Arbeiten koordiniert. Diese prüft zudem, inwiefern sich die Reparaturen mit den bereits geplanten Tunnelerneuerungsarbeiten kombinieren lässt.

 

SBB und BLS informieren Reisende mit Aushängen an den Bahnhöfen und Durchsagen in den Zügen. Weitere Informationen sind auf www.sbb.ch/166 erhältlich sowie über den telefonischen RailService,

Tel 0900 300 300 (1.19 CHF p/Min. aus dem Schweizer Festnetz). 

 

 

UPDATE: Bericht SF Tagesschau vom 21. Juni 2011

So

19

Jun

2011

In Martigny fand die VCS-Delegiertenversammlung 2011 statt

Mehr Verkehr für die Schiene

Der öffentliche Verkehr und insbesondere die Bahn muss künftig eine noch wichtigere Rolle einnehmen. Zu diesem Schluss kamen die Delegierten des VCS Verkehrs-Club der Schweiz am Samstag an ihrer Versammlung in Martigny. Zusammen mit renommierten Expertinnen und Experten diskutierten sie darüber, welches die Verkehrsmittel der Zukunft sind. In einer Resolution verlangen die Delegierten zudem, den Energieverbrauch im Verkehr bis 2025 um 25 Prozent zu senken. 

 

VCS Verkehrs-Club der Schweiz 

Am Samstag trafen sich die Delegierten des VCS in Martigny        Foto: Marcel Manhart

 

n der schweizerischen Verkehrspolitik werden derzeit Weichen gestellt. Dabei geht es nicht nur um die künftige Verkehrsfinanzierung, die derzeit immer wieder diskutiert wird. Dahinter steht letzten Endes die Frage, ob wie bisher Schiene und Strasse parallel ausgebaut oder ob beim Ausbau bestimmter Verkehrsnetze Akzente gesetzt werden sollen.

Zentralpräsidentin Franziska Teuscher konstatierte zum Auftakt der Delegiertenversammlung ein grünes Fieber in der Schweizer Politik, das selbst bisher stramm atomenergiefreundliche Politikerinnen und Politiker befallen habe. Es sei jedoch zu früh sich zurückzulehnen – weder beim Atomausstieg noch bei der nachhaltigen Mobilität. Wie nachhaltig das grüne Fieber wirke, müsse sich nach den Wahlen erst noch weisen. Die Schweiz brauche deshalb auch künftig einen starken VCS.

Renommierte Expertinnen und Experten zu Gast
Die VCS-Delegierten befassten sich in Martigny eingehend mit der Frage, welche Verkehrsmittel am zukunftsträchtigsten sind. Die Inputs dazu lieferten renommierte Expertinnen und Experten: Willy Burgunder, stellvertretender Direktor des Bundesamtes für Strassen, der Lausanner Verkehrsdirektor Olivier Français, Stefan Nünlist, Leiter Unternehmenskommunikation der SBB, Dominique Von Der Mühll, Verkehrsexpertin der ETH Lausanne, und Claude Oreiller, Direktor der Transports Publics du Chablais, diskutierten mit den Vertreterinnen und Vertretern des VCS.

Die VCS-Delegierten bekräftigten in ihren Voten, dass dem öffentlichen Verkehr und insbesondere der Bahn eine noch wichtigere Rolle als bisher zukommen müsse. In der Klimapolitik führt nach Ansicht der Delegierten kein Weg an der Bahn vorbei: Ihr CO2-Ausstoss pro Passagier und Kilometer ist ungleich geringer als jener eines durchschnittlichen Autos.

Wichtige Rolle beim Atomausstieg
Dem öffentlichen Verkehr und insbesondere der Bahn kommt nach Ansicht der VCS-Delegierten aber auch eine wichtige Rolle im Zusammenhang mit einem möglichen Atomausstieg zu. In einer einstimmig verabschiedeten Resolution begrüssen die Delegierten, dass der Bundesrat und der Nationalrat künftig auf Atomstrom verzichten wollen.

Die Delegierten appellieren gleichzeitig an die politischen Entscheidungsträgerinnen und –träger, sich für eine Verringerung des Energieverbrauchs im Verkehr um 25% bis 2025 einzusetzen. Dazu schlagen sie vor, Verkehr von der Strasse auf die Schiene umzulagern, in nachhaltige Transportmittel zu investieren, verbrauchsarme Autos zu fördern, eine griffige Raumplanung umzusetzen und nicht zuletzt im Bahnverkehr auf Atomstrom zu verzichten.

 

Sa

18

Jun

2011

Sperrung der Flüelapassstrasse für den Schwerverkehr: RhB bietet bei Bedarf Zusatzleistungen am Vereina an

In Folge Bauarbeiten an der Flüelapassstrasse besteht ab Montag, 20 Juni bis voraussichtlich 15. Juli 2011 ein Fahrverbot für Lastwagen und Gesellschaftswagen. Als Alternativroute empfiehlt die Kantonspolizei Graubünden die Umleitung via Julierpass oder durch den Vereinatunnel. Die Rhätische Bahn (RhB) rechnet deshalb mit Mehrverkehr im Bereich Schwerverkehr und hat entsprechende Massnahmen beim Autoverlad Vereina geplant. So werden während dieser Zeit jeweils von Montag bis Freitag im Bedarfsfall zusätzliche Züge für den Schwerverkehr eingesetzt.

 

RhB Medienmitteilung

                                                                                                          Foto: Marcel Manhart

 

Die Postautos über den Flüelapass verkehren ab dem Saisonstart am 26. Juni 2011 bis Ende der Bauarbeiten nur zwischen Davos und Susch. Die Anschlüsse in Susch an die Züge nach Zernez/St. Moritz und nach Scuol-Tarasp werden abgenommen.

Die Abfahrt der Postautos ab Susch Bahnhof und Susch Plaz Richtung Davos erfolgt 10 Minuten vor der fahrplanmässigen Abfahrtszeit. Während der Bauzeit können die Zugs-anschlüsse aus dem Engadin in Susch und Davos nicht gewährleistet werden.

 

Fr

17

Jun

2011

Bildschirme mit bewegten Full-HD-Bildern in sechs SBB-RailCity-Bahnhöfen

Ab dem 20. Juni 2011 wecken 43 hochformatige Bildschirme mit bewegten Full-HD-Bildern in den RailCity-Bahnhöfen Basel, Bern, Genf, Lausanne, Luzern und Zürich HB die Aufmerksamkeit der Passantinnen und Passanten.

ePanels im Zürcher Hauptbahnhof                                    Visualisierung: e-advertising

 

Die neuen ePanels stehen ab dem 20. Juni 2011 in den RailCity-Bahnhöfen Basel, Bern, Genf, Lausanne, Luzern und Zürich HB im Einsatz. Insgesamt frequentieren täglich rund 840 000 Menschen diese sechs Grossbahnhöfe.

Die ePanels sind reine Werbeplattformen, auf denen pro Tag maximal sechs unterschiedliche Spots ohne Ton ausgestrahlt werden. Die Spots wiederholen sich im Minutentakt. Die ePanels können auch nur tageweise gebucht werden. Betrieben und vermarktet werden die ePanels durch die Firma e-advertising, ein Profitcenter der Allgemeinen Plakatgesellschaft APG.

Bewegte Bilder im Querformat ist sich die heutige Gesellschaft von PC, Fernsehen und Kinoleinwand längst gewohnt. Die neuen ePanels überraschen dagegen mit Animationen und Spots im Hochformat 1,01 x 1,80 Meter. Damit erinnern die ePanels an klassische Plakate, glänzen aber mit gestochen scharfen bewegten Full-HD-Bildern.

Animierte Werbespots gehören heutzutage auf internationalen Flughäfen und Bahnhöfen zum Standard. Die SBB will ihren Kundinnen und Kunden mit den ePanels und den etablierten eBoards zeitgenössische Werbeplattformen in den Bahnhöfen anbieten.

 

Do

16

Jun

2011

Billettpflicht im Schweizer Fernverkehr ab Dezember 2011

Der „Strategieausschuss Direkter Verkehr“ (StAD) unter der Leitung des Verbandes öffentlicher Verkehr (VöV) hat beschlossen, auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2011 die Billettpflicht im Fernverkehr einzuführen. Damit die Umsetzung möglichst sanft erfolgen kann, erarbeitet die SBB in enger Zusammenarbeit mit Vertreterinnen und Vertretern des Zugpersonals Kulanzmassnahmen und Ausnahmeregelungen. Die Zugbegleiter können sich künftig noch stärker auf ihre Service- und Gastgeberrolle konzentrieren.

 

Medienmitteilung VÖV 

                                                                                                              Foto: SBB CFF FFS

 

Gerade zu Spitzenzeiten ist die Auslastung der Züge so hoch, dass die Zugbegleiter je länger je weniger alle Reisenden kontrollieren können. Das führt dazu, dass viele Reisende keine Möglichkeit haben, auf dem Zug ihr Billett zu lösen – so entgehen beispielsweise der SBB Erträge im zweistelligen Millionenbereich. Der Strategieausschuss Direkter Verkehr (StAD) unter der Leitung des VöV hat deshalb beschlossen, auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2011 hin im Fernverkehr (also Züge mit der Bezeichnung IC, IR oder ICN) die Billettpflicht einzuführen. Dies gibt den Zugbegleitern auch die Möglichkeit, sich noch stärker auf ihre Service- und Gastgeberrolle zu konzentrieren.

Billettpflicht bedeutet, dass die Reisenden im Fernverkehr vor Reiseantritt ihr Billett gelöst oder entwertet haben müssen – andernfalls müssen sie wie im Regionalverkehr einen Zuschlag bezahlen. Dies wird grundsätzlich auf allen Fernverkehrszügen der Fall sein, den touristischen Transportunternehmen wie etwa Rhätische Bahn, Postauto oder der Schifffahrt steht es frei, nach wie vor das gesamte Sortiment im Zug zu verkaufen.

Personalvertretung gestaltet Umsetzung mit
Damit die Umsetzung in der Praxis gut funktioniert, werden in enger Zusammenarbeit mit den Vertreterinnen und Vertretern des SBB-Zugpersonals Kulanzmassnahmen und Ausnahmeregelungen erarbeitet.

Heute lösen nur noch zwei von Tausend Reisenden der SBB ihren Fahrausweis im Zug. Die Verkaufskanäle sind in den letzten Jahren ständig ausgebaut worden. Insbesondere für den spontanen Kauf kurz vor Abfahrt eignen sich die Ticketshops von SBB Mobile sowie die modernen Billettautomaten sehr gut. Der Entscheid der öV-Branche ändert nichts daran, dass in den Fernverkehrszügen der SBB auch künftig zwei Zugbegleiter mitfahren. Es braucht die 125 neuen Zugbegleiterinnen und Zugbegleiter, die bis 2013 ausgebildet werden.

Der SEV, die Gewerkschaft des Verkehrspersonals, und das im SEV-Unterverband des Zugpersonals (ZPV) organisierte Zugpersonal fordern, dass in den Fernverkehrszügen die Zugbegleiter/innen weiterhin regelmässig Fahrausweiskontrollen durchführen und dabei in begründeten Einzelfällen kulant sein sollen.

SBB, BLS, RhB, MGB usw. beabsichtigen auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2011 eine generelle Billettpflicht einzuführen. Dies bedeutet, dass neu auch in den Fernverkehrszügen alle Reisenden ihr Billett gelöst oder entwertet haben müssen. Andernfalls müssen sie, wie im Regionalverkehr, mit hohen Zuschlägen und Bussen rechnen.

SEV und ZPV sind einverstanden mit dem Grundsatz, dass sämtliche Benützer/innen des öffentlichen Verkehrs ihren Fahrausweis vor Antritt der Fahrt lösen und andernfalls Zuschläge bezahlen sollen, sofern diese Zuschläge im Fernverkehr anders gehandhabt werden als im Regionalverkehr. Denn im Fernverkehr gibt es zum Beispiel viele Tourist/innen, die sehr wohl zahlungswillig sind, aber infolge Unkenntnis der hiesigen Verhältnisse einen unverhältnismässig hohen Zuschlag bezahlen müssten. Dies gilt auch für andere korrekte öV-Benützer/innen, während der Fall bei renitenten Schwarz- und Graufahrern anders liegt.

Daher fordert SEV-Gewerkschaftsekretär Jürg Hurni: „Das Zugpersonal muss die Möglichkeit haben, in begründeten Einzelfällen kulant zu sein. Dafür sind zusammen mit den Sozialpartnern Sonderregelungen auszuarbeiten.“ So könne und müsse auch vermieden werden, dass die Einführung der Billettpflicht zu einer Zunahme des Konfliktpotenzials auf den Zügen führt.

Kundenservice aufrechterhalten
„Das Zugpersonal muss im Fernverkehr weiterhin regelmässig Fahrausweiskontrollen durchführen und das Serviceangebot in diesen Zügen aufrechterhalten“, betont Jürg Hurni. „Die Zugbegleiter/innen müssen ihrer Rolle als Gastgeber/innen und Kundenbetreuer/innen gerecht werden und dürfen nicht als blosse Zuschlagseintreiber/innen missbraucht werden.“ Dies widerspräche auch ihrer Ausbildung, so Hurni weiter.

Daher und nicht nur aus Sicherheitsgründen ist es dem SEV auch wichtig, dass auf allen Fernverkehrszügen möglichst rasch die Doppelbegleitung eingeführt wird.

Der Leistungsabbau bei den SBB geht weiter. Neu sollen die Reisenden dazu gezwungen werden, ihre Fahrkarte auch im Fernverkehr im Voraus zu beziehen. Sonst werden sie als Passagiere ohne gültigen Fahrausweis – also als Schwarzfahrer – behandelt.

Pro Bahn Schweiz, die Interessenvertretung der Kundinnen und Kunden des öffentlichen Verkehrs kann dieser Regelung wenig bis gar kein Verständnis entgegenbringen. Wohl sind Bezugsmöglichkeiten für die Billette mit Automaten oder mit dem Mobiltelefon gegeben, kurz vor der Abfahrt an einem Billetautomat noch geschwind ein Billet herauszulassen, ist aber nicht jedermanns Sache. Es bleiben zwei Varianten: Den Zug zu verpassen oder als sog. Schwarzfahrer oder Schwarzfahrerin abgestempelt zu werden.

Pro Bahn Schweiz will, dass jede und jeder Passagier sein Billet bezahlt. Es gibt aber andere Lösungen, die Einnahmen zu sichern. Beispielsweise durch die Aufstockung des Personals für eine effiziente Fahrausweiskontrolle oder die Kontrolle der Fahrausweise vor dem Einsteigen, bei Zugsteilen, die von der Stammkomposition abgetrennt, aber zugänglich sind. Erste und wichtigste Aufgabe des Begleitpersonals ist die Kontrolle der Fahrausweise und damit die Einnahmensicherung. Nebenaufgaben wie Fahrplanauskünfte fallen übrigens selten an. Dafür wird bei einem Passagier ohne Billet der Aufwand überproportional steigen, weil dann ausgedehnte, aber auch heftige Diskussionen anstehen, die zeitintensiv und unangenehm sind.

Dafür wird jetzt wird das Kind mit dem Bad ausgeschüttet und mit Holzhammermethoden versucht, Kundinnen und Kunden zur Raison zu bringen. Positiv zu werten ist, dass sogenannten Kulanzfälle definiert werden, um die Auswirkungen zu mindern. Noch positiver wäre allerdings, das gegenwärtige System mit dem bestehenden Zuschlag zu belassen, dafür aber die bestehenden Lücken mit mehr Personal zu schliessen.

 

 - Nach eigenen Angaben entgehen der SBB durch Kunden, die ohne Billett Zug fahren

    und nicht kontrolliert werden, jährlich Erträge im zweistelligen Millionenbereich


- Auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2011 wird die Billettpflicht im Fernverkehr

   (IC, IR, ICN, etc.) definitiv eingeführt


- Das Zugpersonal hat damit die Möglichkeit, sich stärker auf seine Service- und

   Gastgeberrolle zu konzentrieren


- Zusammen mit Vertretern des SBB-Zugpersonals werden Kulanzmassnahmen und

   Ausnahmeregelungen erarbeitet


 -Die SBB hält weiterhin am Ziel fest, sämtliche Fernverkehrszüge mit zwei Zugbegleitern

   begleiten zu lassen


- Touristische Transportunternehmen (Rhätische Bahn, Postauto, Schiffe) dürfen weiterhin

   das gesamte Sortiment auf ihren Verkehrsmitteln verkaufen

 

Mi

15

Jun

2011

Tram Zürich-West: Die Gleise sind fertig gebaut

Am Morgen des 14. Juni 2011 wurde das letzte Gleis für das Tram Zürich-West verschweisst. Damit ist nach knapp dreijähriger Bautätigkeit die Gleisinfrastruktur für die neue Tramlinie vollendet und die Inbetriebsetzungsphase kann beginnen.

Yessss, es ist geschafft.....!!!                                                           Foto: Marcel Manhart

 

3070 Meter Doppelspurgleis, 33 Weichen, 10 Gleisschmieranlagen und 18 Gleiskreuze wurden seit Baubeginn der neuen Tramlinie vor knapp drei Jahren verlegt resp. eingebaut. Am Morgen des 14. Juni 2011 nun fügte Leiter Infrastruktur VBZ Christoph Brändli die letzten Gleise in der Kurve Pfingstweidstrasse/Hardstrasse zusammen. Die Gleisinfrastruktur ist damit fertig erstellt.

Vor knapp drei Jahren, im September 2008, begann die Bautätigkeit mit der Verlegung des ersten Gleises in der Limmatstrasse. Im Juni 2009 konnte die erste Schiene in der Pfingstweidstrasse eingebaut werden und im Sommer 2010 wurde die komplexe Gleisanlage am Escher-Wyss-Platz während fünf Wochen umgestaltet. Mit der Schweissung des letzten Gleises am Morgen des 14. Juni 2011 kann die Bauphase zeitgerecht abgeschlossen werden.

Bevor das Tram Zürich-West am 11. Dezember 2011 um 05.04 Uhr fahrplanmässig in Betrieb gehen kann, folgt jetzt die Inbetriebsetzungsphase mit diversen Test-, Abnahme- und Ausbildungsfahrten. Parallel dazu wird die Betriebsbewilligung eingeholt. Die VBZ gehen davon aus, dass diese im November 2011 für den kommerziellen Betrieb vorliegt. Die Einweihungsfeierlichkeiten für das neue Tram Zürich-West finden vom 09. bis 11. Dezember 2011 statt.

 

Di

14

Jun

2011

SBB-Chef Andreas Meyer nimmt Augenschein im Simplontunnel

Vier Tage nach dem Brand im Simplontunnel hat SBB-Chef Andreas Meyer erstmals selber die Unfallstelle im Tunnel besucht. Unmittelbar nach seiner Besichtigung hat die «Tagesschau» mit ihm in Brig gesprochen. Der Anblick war für Meyer «sehr eindrücklich». Noch heute sollen mehr Züge durch die zweite Röhre fahren.

 

Bericht SF Tagesschau vom 13. Juni 2011

Der  SBB-Chef  Andreas Meyer  im  Interview  nach  seinem  Besuch  im Simplontunnel                                                                                                 Foto: Schweizer Fernsehen

 

«Es gibt viel zu tun, aber wir hatten einen grossen Schutzengel», so das Fazit des SBB-Chefs.

Mit dem Schutzengel spricht er an, dass beim Brand im Tunnel vom vergangenen Donnerstag keine Menschen umgekommen sind. «Ich bin unglaublich erleichtert, dass wir nur Materialschaden hatten.» Glück im Unglück war es, dass kein Personenzug betroffen war, und der Güterzug ausserdem keine brennbare Ware transportierte, sondern laut Meyer nur Waschmaschinen, Orangensaft und Küchenplatten. Die Temperatur im Tunnel ist laut der SBB auf annähernd normale Werte gesunken. Trotzdem seien auch jetzt noch viele Arbeiter unter schwierigen Bedingungen im Einsatz, sagte Meyer. 

Löscharbeiten beendet
Unter anderem wird daran gearbeitet, die ausgebrannten Wagen aus dem vom Brand betroffenen Tunnelabschnitt abzutransportieren. Dazu müssen laut SBB die Wagen in den kommenden Tagen mit Schneidbrennern zerlegt werden. Im Bereich der Brandstelle wurden die Schienen und Schwellen aber auch die Wagen durch die rund 800 Grad heissen Temperaturen zerstört. Andreas Meyer bedankte sich persönlich bei den Einsatzkräften der SBB, der BLS und den externen Feuerwehren für ihren grossen und professionellen Einsatz während der letzten vier Tage. Die Löscharbeiten wurden abgeschlossen.

Unfallursache unklar
Spezialisten untersuchen parallel weiter, wie es zum Unglück gekommen ist. Die neusten Erkenntnisse sind, dass das Rollmaterial nicht für den Brand verantwortlich war. Auch Andreas Meyer will sich nicht zur Unfallursache äussern: «Dazu kann ich gar nichts sagen. Ich habe mir ein Bild machen wollen über den Schaden vor Ort.» Die Ursache sei Sache der Untersuchungskommission, so der SBB-Chef. Die Infrastruktur ist laut SBB im Bereich der Brandstelle in der zweiten Röhre des Tunnels massiv beschädigt. Es werde mehrere Monate dauern, bis der Tunnel wieder normal befahren werden kann.

Brandstelle unter ständiger Überwachung
Trotzdem wird ab heute Abend auch ein Teil der in Mitleidenschaft gezogenen Röhre wieder zeitweise befahrbar sein. Damit erhält insbesondere der Güterverkehr zusätzliche Kapazitäten. Laut einer Medienmitteilung der SBB wird die Brandstelle bis auf weiteres von Fachleuten mit Wärmebildkameras überwacht. Ein Lösch- und Rettungszug stehe für einen sofortigen Einsatz am Nordportal des Tunnels bereit.

 

Bericht SF Tagesschau vom 13. Juni 2011

 

 

 

 

 

 

 

 

Mo

13

Jun

2011

Neben den Reparaturarbeiten nach dem Brand steht am Simplontunnel auch eine grosse Sanierung an

Der über 100-jährige Simplontunnel muss in den nächsten Monaten und Jahren so oder so umfassend saniert werden. Nach dem Brand eines Güterzuges vom Donnerstag schauen die SBB nun, ob gewisse Reparaturen im Rahmen der Sanierungsarbeiten durchgeführt werden können.

 

Bericht NZZ Online vom 12. Juni 2011

Zwischen  Brig  und  Domodossola  verkehren  derzeit  stündlich  SBB-Shuttle-Züge                                                                                                          Foto: Marcel Manhart

 

Welche Schäden der Brand angerichtet hat, sei aber vorderhand noch nicht abschätzbar, denn ausser den Feuerwehrleuten sei noch niemand anderer am Brandort gewesen, sagte SBB-Sprecher Christian Ginsig am Sonntag der Nachrichtenagentur SDA.

Falls gewisse Reparaturarbeiten zusammen mit der Sanierung vorgenommen werden könnten, werde dies gemacht. Die SBB würden alle Möglichkeiten prüfen.

Die Reparatur- und die Sanierungsarbeiten seien aber sehr verschieden. Die Sanierungsbewilligung des Bundesamtes für Verkehr wird für den Herbst erwartet. Geplant sind Arbeiten im Umfang von 135 Millionen Franken. Sie sollen 2014 abgeschlossen werden.


Mehr Sicherheit
Bei den Sanierungsarbeiten geht es um die Erhöhung der Sicherheit. Mit dem Bau von Verbindungsstollen zwischen den beiden Röhren sollen die Evakuierungsmöglichkeiten für Zugspassagiere im Notfall verbessert werden. Auch Kabel, Beleuchtung und Ventilation müssen erneuert werden.

Laut SBB-Sprecher Ginsig hätten die Rauchschäden aber auch mit einer neuen Ventilationseinrichtung nicht verhindert werden können.


Öffnung des Tunnels
Oberstes Ziel sei nun die Öffnung des Tunnels auf drei Vierteln: Weil sich in der Tunnelmitte eine Kreuzung befindet, kann auch die Nordhälfte jener Röhre befahren werden, in der sich der Brand ereignet hatte.

Bevor die ersten Reparaturarbeiten an die Hand genommen werden können, muss die Strecke im Tunnel zuerst geräumt werden. Eine Arbeitsgruppe der SBB ist an der Arbeit, die Aufräumarbeiten zu organisieren. Die Arbeit besteht in erster Linie darin, die verbrannten Waggons und ihre Ladung ans Tageslicht zu schleppen.

Die Gruppe ist zum Schluss gekommen, dass die Überreste der Waggons nach Brig gebracht werden. Die Gründe dafür liegen laut Ginsig bei den ungünstigen Gleisanlagen im italienischen Iselle und beim Rettungsgerät, das den SBB zu Verfügung steht. Wie lange dies dauert, ist laut Ginsig noch nicht abschätzbar.

 

Ermittlung der Brandursache
Die Waggons würden den Behörden in Brig bereitgestellt, damit diese alle Kontrollen und Untersuchungen dort durchführen können. Die Verantwortlichen erhoffen sich Klarheit darüber, warum der Zug in Brand geraten ist.

Gemäss einer Vermutung der italienischen Brandermittler soll eine schlecht fixierte Wagenblache Schuld am Feuer sein. Diese soll mit der Fahrleitung in Kontakt gekommen sein. Bei der Kontrollstation im italienischen Brelia wurden bei der Zugsdurchfahrt jedenfalls mehrere Kurzschlüsse festgestellt.

 

 

Mehr zum Thema:

 

 

Berichte SF Tagesschau vom 12. Juni 2011

 

 

 

 

So

12

Jun

2011

Busse und Ersatzzüge auf der Strecke Zürich HB - München

Vom 16. Juni 2011 bis 19. Juni 2011, ist die Bahnstrecke zwischen St. Margrethen (Schweiz) und Lustenau (Österreich) gesperrt. Die Rheinbrücke bei Lustenau wird wegen des Ausbaus der Strecke nach München durch eine Hilfsbrücke ergänzt. SBB, ÖBB und DB setzen auf ihren Abschnitten Bahnersatzbusse und Ersatzzüge ein. Reisende von Zürich HB nach München müssen umsteigen, Gesamtreisezeit und die Abfahrts- und Ankunftszeiten bleiben jedoch unverändert.

Während  der  Bauzeit  fährt  der  Eurocity  Zürich - München  teilweise  in  geänderter Formation und nur bis St. Margrethen                                             Foto: Marcel Manhart

 

Bis im Jahr 2017 soll die Reisezeit Zürich HB–München auf 3½ Stunden gesenkt werden.

Um dieses Ziel zu erreichen sind diverse bauliche Massnahmen nötig. Vom 16. Juni 2011 bis 19. Juni 2011 wird die Rheinbrücke bei Lustenau durch eine Hilfsbrücke ergänzt. In dieser Zeit wird die Strecke St. Margrethen–Lustenau für den Bahnverkehr gesperrt. 

Reisende auf der Strecke Zürich HB–München müssen am betroffenen Wochenende dreimal umsteigen. Keine Auswirkungen hat dies jedoch auf Gesamtreisezeit und die Abfahrts- und Ankunftszeiten. Im Regionalverkehr müssen Fahrgäste längere Reisezeiten einrechnen. Auf den einzelnen Streckenabschnitten des Eurocity Zürich HB–München haben die Arbeiten folgende Auswirkungen:


 - Die Eurocity-Züge Zürich HB–St. Margrethen verkehren planmässig, zum Teil muss anderes Wagenmaterial eingesetzt werden und nicht in allen Zügen ist ein Speisewagen im Einsatz.


- Die Eurocity-Züge St. Margrethen–Lindau verkehren nicht zwischen St. Margrethen und Lustenau. Es werden Bahnersatzbusse zwischen St. Margrethen und Lustenau eingesetzt.

 

- Die Anschlüsse sind gewährleistet: Züge und Busse warten sich gegenseitig ab.


- Auf der Strecke Lustenau–Bregenz–Lindau verkehren Ersatzzüge zu den üblichen Verkehrszeiten der Eurocity-Züge. Der Veloselbstverlad aus der Schweiz von und nach Österreich ist am betroffenen Wochenende nicht möglich.


- Die Eurocity-Züge Lindau–München verkehren planmässig, allerdings ohne Speisewagen. Der Veloselbstverlad im deutschen Binnenverkehr ist reservierungspflichtig und nur eingeschränkt möglich. In der Fahrtrichtung Lindau–München muss wegen Abwartens des Ersatzzuges mit Verspätungen gerechnet werden.


- Die Regionalzüge St. Margrethen-Lustenau-Bregenz fallen in der Fahrtrichtung St. Margrethen–Bregenz aus. Es verkehren Bahnersatzbusse ab St. Margrethen. In der Gegenrichtung aus Bregenz verkehren die Regionalzüge bis Lustenau. In Lustenau muss in Bahnersatzbusse umgestiegen werden. Reisende werden gebeten, ein längere Reisezeit einzurechnen.

Die SBB informiert die Reisenden mit Informationsbroschüren an den betreffenden Bahnhöfen und im Eurocity Zürich-München sowie mit Durchsagen in Zügen und Bahnhöfen über die Fahrplanänderungen und Bahnersatzbusse. In St. Margrethen und Lustenau ist Bahnpersonal im Einsatz. Detaillierte Auskünfte erhalten Kundinnen und Kunden zudem an den Verkaufsstellen der SBB, DB, ÖBB, beim Zugpersonal und 24 Stunden am Tag über den RailService 0900 300 300 (CHF 1.19/Minute aus dem Schweizer Festnetz).

 

Sa

11

Jun

2011

Mit dem Kolpingexpress von Villingen nach Rapperswil

Einmal „Mobil ohne Auto“, wieder mal ein richtiger Kolpingausflug, Geselligkeit mit den Freunden aus der Region pflegen. Diese drei Wünsche waren für die Kolpingfamilie früher nur schwer unter einen Hut zu bringen. Gute Kontakte zum BUND, zum Verkehrs Club Deutschland und zur Hohenzollerschen Landesbahn (HzL) brachten aber die Lösung.

Verein setzt erfolgreiches Ausflugsmodell fort und geht mit aussergewöhnlicher Bahnfahrt bereits in die dritte Runde -  Bericht Südkurier

Ein FLIRT mit drei Einheiten auf voller Fahrt                                 Foto: Marcel Manhart

 

2011 geht es nun mit dem Supertriebwagen „Flirt“ der Schweizer Bundesbahn von Villingen im Schwarzwald aus über Schaffhausen nach Rapperswil an den Zürichsee und durch das Toggenburger Land wieder zurück an den Bodensee und in den Schwarzwald.

Wieder haben sich bisher acht Kolpingfamilien angemeldet. Und wieder ist die Kolpingfamilie keine geschlossene Gesellschaft. Kolpingfreunde und Gäste sind willkommen, wenn am Sonntag, 26. Juni 2011, der dritte Kolping-Express auf Reisen geht.

Schon die erste Ausführung war ein Erfolg. Der Triebwagen ging damals mit 160 Kolpingmitgliedern aus sieben Kolpingfamilien der Region von St. Georgen bis Dogern am Hochrhein als erster Kolpingexpress auf die Schiene.

Von Donaueschingen aus ging die Reise über die Schwarzwald-Bahn nach Hausach. Von dort über die Kinzigtalbahn mit Abstecher im Kloster Alpirsbach durch den Schwarzwald nach Freudenstadt. Mit dabei der Kolpingchor Schwenningen der an verschiedenen Stellen sein hervorragendes Können zeigte. Die Idee und die Zusammenarbeit erwies sich als Volltreffer und zahlreiche Teilnehmer sprachen sich für eine Wiederholung dieser Kolping-Express-Reise aus.

  Bereits 2009 gingen dann erneut 140 Mitglieder aus acht Kolpingfamilien gemeinsam auf die zweite Kolping-Express-Tour. Diesmal ging es über die Museumsbahn in Blumberg an den Hochrhein zunächst nach Waldshut und dann an den Rheinfall nach Schaffhausen. Auch diese Reise fand so grosse Zustimmung.

Anmeldungen bis Freitag, 17. Juni 2011, bei Hubert Herrmann (Telefon 13932).

Erwachsene zahlen 34 Euro, Kinder bis zwölf Jahren 8,50 Euro und Jugendliche 17 Euro.

 

Fr

10

Jun

2011

Die Europalette wird in diesem Jahr 50 Jahre alt

Die Europalette wird in diesem Jahr 50 Jahre alt. Der Holzladungsträger hat den Zeitaufwand für das Verladen von Gütern dramatisch reduziert und auch vereinfacht. Die Zweibrücker Firma Gölz Gitterboxen und Paletten GmbH (GPL) ist einer der grössten Palettenproduzenten Deutschlands.

 

Von Ute Klockner - Saarbrücker Zeitung

Runder Geburtstag für die Europalette                                          Foto: Marcel Manhart

 

Quer durch Deutschland und ganz Europa ist die Europalette unterwegs, in Lastwagen, Güterzügen, Kleintransportern und trägt Waren mit einem Gewicht von bis zu 2,5 Tonnen. 50 Jahre nach seiner Erfindung ist der Holzladungsträger aus der Logistikbranche nicht mehr wegzudenken. Bis zu 400 Millionen Stück sind im Umlauf, schätzt die Gütegemeinschaft Paletten e.V 1961 unterzeichnet die Vereinigung der Internationalen Eisenbahnen Union Internationale des chemins de fer (UIC) den Vertrag über eine normierte, tauschbare Platte. Der Zeitaufwand zur Beladung von Eisenbahnwaggons reduzierte sich um über 90 Prozent.

Einer von Deutschlands größten Palettenherstellern ist die Firma Gölz Gitterboxen und Paletten GmbH in Zweibrücken. 40 Mitarbeiter bauen dort den europaweit einheitlich genormten Ladungsträger (Maße: 800 mal 1200 mal 144 Millimeter) – je nach Auftragslage bis zu 17 000 Stück am Tag. „In der Woche verbrauchen wir rund 16 000 Tonnen Holz, das sind grob gesagt 30 Bäume pro Tag“, rechnet Mitarbeiter Oliver Seidel vor. Hauptsächlich verarbeitet werden Fichte und Tanne – Weichholz – aus Wäldern der Region.

 Doch steigende Holz- und Stahlpreise bereiten Sorge. „Wir können das nicht auf eigenem Rücken ausbaden, aber höhere Preise an die Kunden weiterzugeben, ist nicht das Einfachste“, so Seidel. Daneben hat die Wirtschaftskrise dem Familienunternehmen stark zugesetzt. „Wenn's da schlecht läuft, braucht keiner Paletten“, erklärt Senior-Chef Hans Gölz, der das Unternehmen mit Sohn Axel leitet. Die erstarkende Wirtschaft mache sich jetzt auch bei ihnen bemerkbar.

Ein weiterer Grund zum Optimismus sei die neue Reparaturanlage, laut Seidel die „modernste Europas“. Anstatt per Hand repariert die Maschine künftig die gebrauchten Paletten. Per Infrarot ermittelt sie defekte Stellen, repariert diese mit Neuteilen.

Eine Besonderheit der Zweibrücker Produktion sind Europaletten für den medizinischen Bereich. So ordern Gesundheitskonzerne bei Gölz Paletten, die direkt im Operationssaal landen. „Hierfür nehmen wir sehr hochwertiges Holz, das splitterfrei ist und beinahe Möbelholzqualität hat“, erklärt Hans Gölz. Die Einheitlichkeit der Europaletten ermöglicht ein europaweites Tauschsystem, bei dem der Spediteur vom Kunden bei der Lieferung direkt Paletten zurückbekommt, die er dann wieder beim Händler abliefert. Doch gebe es hier Streitigkeiten, wenn die erhaltenen Paletten wegen ihrer Abnutzung nicht gleichwertig mit den gelieferten seien. „Auf der Wertdifferenz bleibt die Spedition sitzen“, sagt der Sprecher des Deutschen Speditions- und Logistikverbands e.V., Ingo Hodea. Möglich sei die Einführung einer Palettentauschgebühr, mit der anfallende Reparaturen bezahlt werden könnten.

Geändert hat sich in den 50 Jahren an der Palette wenig. Mittlerweile werden statt Vollholzklötzen bevorzugt Pressspanklötze eingesetzt. „Diese splittern nicht, wenn ein Gabelstaplerfahrer dagegen fährt“, nennt Gölz neben den günstigeren Kosten den Vorteil. Geändert hat sich der vorrangige Einsatzort der Europalette. War das bei Erfindung der Europalette noch überwiegend die Eisenbahn, sind heute die Spediteure mit dem Lkw schneller.

 

Die Euro-Palette hat genormte Masse von 120 Zentimetern Länge, 80 Zentimetern in der Breite und 14,4 Zentimetern Höhe. Sie besteht aus elf Brettern mit einer Dicke von 22 Millimetern und 78 Nägeln in je drei verschiedenen Längen sowie neun Holzspanklötze in zwei Grössen.

Do

09

Jun

2011

Simplontunnel wegen Zugsbrand für unbestimmte Zeit gesperrt

Heute Donnerstagmorgen kurz vor 6 Uhr fingen mehrere Wagen eines Güterzuges der BLS Cargo auf der Fahrt von Domodossola nach Basel im Simplontunnel Feuer. Seither sind rund 50 Einsatzkräfte daran, den Brand zu löschen. Die Ursache ist noch nicht bekannt, der Tunnel bleibt vorläufig für den Zugsverkehr gesperrt. Verletzte gab es keine. Die Reisenden können aus Sicherheitsgründen noch nicht mit Ersatz-Bussen über den Simplonpass befördert werden. Vorübergehend musste auch der Lötschberg-Basistunnel gesperrt werden, dieser ist jedoch wieder offen. Die Kunden werden gebeten, bei Reisen von und nach Italien mehr Zeit einzurechnen und über die Gotthardachse auszuweichen. Die SBB hat unter der Nummer 0800 99 66 33 eine Gratis-Hotline aufgeschaltet.

Der SBB Lösch- und Rettungszug im Bahnhof Brig                          Foto: Marcel Manhart

 

Seit heute Donnerstag um 6 Uhr morgens ist der Simplontunnel für jeglichen Zugverkehr gesperrt, nachdem mehrere Wagen eines Güterzuges der BLS Cargo Feuer gefangen haben. Verletzt wurde niemand, der betroffene Lokführer konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Die Ursache des Feuers ist Gegenstand einer Untersuchung. Mehrere Lösch- und Rettungszüge der SBB und der BLS sind mit rund 50 Einsatzkräften vor Ort und bekämpfen das Feuer. Die Löscharbeiten werden durch sehr hohe Temperaturen im Tunnel erschwert. Wie lange dieser gesperrt bleiben wird, ist offen. Ein Teil des betroffenen Güterzuges konnte in der Zwischenzeit aus dem Tunnel gefahren werden. Der von der BLS Cargo geführte Zug war unterwegs vom italienischen Domodossola nach Basel. Er führte keine Gefahrengüter mit sich.

Der Lötschberg-Basistunnel musste aus Sicherheitsgründen ebenfalls für einige Stunden gesperrt werden. Der Grund dafür war, dass bei einem Zwischenfall im Lötschberg-Basistunnel kein Lösch- und Rettungszug innert kurzer Zeit verfügbar gewesen wäre. Inzwischen steht wieder ein Lösch- und Rettungszug zur Verfügung, der Lötschberg-Basistunnel ist wieder offen und für die Züge normal befahrbar. In Brig und Domodossola stehen Kundenlenker der SBB im Einsatz.

Wegen der starken Rauchentwicklung am Südportal des Simplontunnels ist auch die Strasse über den Simplonpass aktuell gesperrt. Aus diesem Grund können keine Ersatzbusse über die Passstrasse verkehren. Reisenden von und nach Italien empfehlen SBB und BLS, mehr Reisezeit einzuplanen und über die Gotthardachse auszuweichen. Für die bevorstehenden Pfingst-Feiertage sind Ersatzkonzepte in Vorbereitung. Unter der kostenlosen SBB-Hotline-Nummer 0800 99 66 33 erhalten die Kundinnen und Kunden weitergehende Informationen.

 

 

UPDATE vom 10. Juni 2011

Der Simplontunnel bleibt bis morgen Samstag, 12.00 Uhr, für jeglichen Zugverkehr gesperrt. Die anspruchsvollen Löscharbeiten im Simplontunnel laufen unvermindert weiter. Rund 650 000 Liter Löschwasser wurden bislang zur Bekämpfung des Brandes bei einem BLS-Güterzug eingesetzt. Im Tunnel flammen Glutnester, begleitet von starker Rauchentwicklung, immer wieder auf. Solange die Brandherde nicht vollständig gelöscht sind, kann auch kein eingeschränkter Betrieb in der unversehrten Tunnelröhre aufgenommen werden. Den Reisenden wird empfohlen, für Fahrten von und nach dem Süden die Gotthardroute zu benützen und mehr Reisezeit einzurechnen. Unter der Nummer 0800 99 66 33 steht eine kostenlose SBB-Hotline für Auskünfte zur Verfügung.

 

Bis mindestens morgen Samstag, 12.00 Uhr, bleiben beide Röhren des Simplontunnels für jeglichen Zugverkehr gesperrt. Die Lösch- und Rettungseinheiten von SBB und BLS sind nach wie vor mit Löscharbeiten beschäftigt – bislang wurden rund 650 000 Liter Löschwasser eingesetzt. Glutnester flammten immer wieder auf, begleitet von teilweise starker Rauchentwicklung. Der Zugverkehr kann erst aufgenommen werden, sobald sämtliche Brandherde im Tunnel vollständig gelöscht sind. Eine genauere Prognose ist unter den gegebenen Umständen derzeit nicht möglich.

Am Freitagmorgen inspizierten Fachspezialisten der SBB die beiden einspurigen Tunnelröhren. Die Schäden im betroffenen Tunnel 2 sind aufgrund der ersten Sichtung beträchtlich. Die Räumungs- und Instandsetzungsarbeiten dürften laut ersten Schätzungen der Infrastruktur-Experten mehrere Wochen in Anspruch nehmen.

Der benachbarte Tunnel 1 hat weniger unter dem Brand gelitten. So rasch als möglich sollen darin Testfahrten durchgeführt werden. Verlaufen diese Testfahrten erfolgreich, könnten Personenzüge im Shuttle-Betrieb zwischen Brig und Domodossola verkehren. Frühestmöglicher Zeitpunkt für die eingeschränkte Betriebsaufnahme im Einspurbetrieb ist Samstag, 12.00 Uhr.

Reisenden von und nach dem Süden wird empfohlen, auf die Gotthardachse auszuweichen und mehr Reisezeit einzuplanen. SBB und BLS arbeiten derzeit mit Hochruck an Ersatzangeboten auf der Strasse – beispielsweise Busverbindungen zwischen Martigny und Mailand über den Grossen St. Bernhard. Unter der kostenlosen SBB-Hotline-Nummer 0800 99 66 33 erhalten die Kundinnen und Kunden weitergehende Informationen.

 

Fotos von Alexander Egger aus dem Tunnelinnern:

Foto: Alexander Egger                                                                                © SBB CFF FFS

 

 

Foto: Alexander Egger                                                                                © SBB CFF FFS

 

 

Foto: Alexander Egger                                                                                © SBB CFF FFS

 

 

Foto: Alexander Egger                                                                                © SBB CFF FFS

 

 

Bericht SF Tagesschau vom 10. Juni 2011

 

 

 

Bericht SF "Schweiz Aktuell" vom 10. Juni 2011

Mi

08

Jun

2011

Chancen und Risiken einer vorgezogenen Inbetriebnahme des NEAT Gotthard-Basistunnels

Die SBB orientierten die Neat-Aufsichtsdelegation (NAD) an der Sitzung vom 06. Juni 2011 über ihre Abklärungen zur Machbarkeit, zu den Risiken und zu den Auswirkungen einer allfälligen früheren Inbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels im 2016 aus Sicht der künftigen Betreiberin. Die NAD wird die Diskussion an der August-Tagung in Anwesenheit des Bundesamtes für Verkehr (BAV), der SBB und der AlpTransit Gotthard (ATG) weiter vertiefen. Das BAV wurde beauftragt, dazu eine Stellungnahme zuhanden der NAD zu verfassen.

Die Alptransit-Lok Re 460 075-5 kündet den Bau an                      Foto: Marcel Manhart

 

Die ATG (Erstellerin) hat im Herbst 2010 entschieden, die Übergabe des Gotthard-Basistunnels an die SBB (Betreiberin) neu auf Mai 2016 vorzusehen. Die SBB haben in der Folge abgeklärt, unter welchen Bedingungen eine volle kommerzielle Inbetriebnahme bereits Ende 2016 erfolgen kann und welche Auswirkungen und Risiken sich dadurch ergeben. Die SBB hat den entsprechenden Schlussbericht am Morgen des 6. Juni 2011 dem BAV übergeben und die NAD anschliessend über die wichtigsten Ergebnisse orientiert. Gemäss SBB ist eine Inbetriebnahme im Jahr 2016 technisch möglich, jedoch anspruchsvoll und mit einigen Risiken behaftet. Eine ausreichend gesicherte Abschätzung für den Inbetriebnahmezeitpunkt könne erst Ende des Jahres 2014 definitiv fixiert werden, wenn die Mehrzahl der Einflussfaktoren geklärt ist.

Im Sinne einer Auslegeordnung führte die NAD eine erste angeregte Diskussion. Sie hat beschlossen, den vielschichtigen Themenkomplex im Rahmen ihrer nächsten Tagung mit den Vertretern des BAV, der SBB und der ATG weiter zu vertiefen. Das BAV wurde beauftragt, der NAD bis Mitte August 2011 eine Gesamtbeurteilung aus Sicht des Bundes zu verfassen. Eine fundierte Beurteilung von Kosten, Nutzen und Risiken aus Sicht der parlamentarischen Oberaufsicht wird erst danach möglich sein.

In ihrem Tätigkeitsbericht über das Jahr 2010 vom 05. Mai 2011
hatte die NAD die grundsätzlichen Anforderungen an eine allfällige frühere Inbetriebnahme aus Sicht der Oberaufsicht festgehalten: Massnahmen zur Sicherung oder Beschleunigung von Terminen dürfen unter Berücksichtigung aller Faktoren keine Mehrkosten zu Lasten des Neat-Gesamtkredits zur Folge haben, das Kosten-Nutzen-Verhältnis muss klar ausgewiesen werden und der Einhaltung der Kosten und Kredite muss gegenüber der Einhaltung der Terminziele Priorität eingeräumt werden. Zudem sollte den Aspekten der Sicherheit und der Betriebsstabilität gebührend Rechnung getragen werden.

Bezüglich künftigem Betrieb des Gotthard-Basistunnels versicherte das BAV, dass der Halbstundentakt im Personenverkehr problemlos mit sechs Güterzügen pro Stunde und Richtung kombiniert werden kann.

Positiv zur Kenntnis nehmen konnte die NAD schliesslich, dass durch den Verzicht der SBB auf die Verlegung eines 132-kV-Kabels im Gotthard-Basistunnel rund 40 Millionen Franken eingespart werden können.

Die NAD tagte am 06. Juni 2011 unter dem Vorsitz ihres Präsidenten Filippo Lombardi (CVP/TI) in Bern. An der Sitzung nahmen teil der Konzernchef der SBB, der Verwaltungsratspräsident der ATG, die Direktoren der EFK und des BAV, deren Mitarbeitende sowie ein Vertreter der Eidg. Finanzverwaltung.

Di

07

Jun

2011

Über Pfingsten im Zug statt im Schritttempo in den Süden

Die SBB rüstet sich über Pfingsten für den erwarteten Ansturm in den Süden und baut das Angebot für die Bahnkunden aus: Sieben Zusatzzüge in Richtung Tessin und ins Wallis, 98 Verstärkungswagen, 28 ICN-Verstärkungseinheiten und 34 einstöckige Verstärkungsmodule bieten insgesamt 29 000 zusätzliche Sitzplätze und garantieren den Kundinnen und Kunden der Bahn eine staufreie und entspannte Reise über die Pfingsttage.

Im ICN bequem über den Gotthard                                                  Foto: Marcel Manhart

 

Die SBB bereitet sich auf das traditionell hohe Verkehrsaufkommen über Pfingsten vor: Mit rund 29 000 zusätzlichen Sitzplätzen bietet die SBB zwischen Freitag und Pfingstmontag eine komfortable Alternative zu den Staus auf den Autobahnen. Hierzu stehen insgesamt sieben Zusatzzüge im Einsatz, die von und ins Tessin und das Wallis fahren. Weiter werden zahlreiche reguläre Züge mit insgesamt 98 Verstärkungswagen, 28 ICN-Verstärkungseinheiten und 34 einstöckigen Verstärkungsmodulen ergänzt.

Wie schon in den letzten Jahren erwartet die SBB vor allem am Pfingstmontag die höchsten Frequenzen beim Rückreiseverkehr. Die SBB empfiehlt den Reisenden, vorzugsweise die Zusatzzüge zu benutzen und für internationale Verbindungen Platzreservierungen vorzunehmen. Weitere Informationen zu den besten Verbindungen sind unter www.sbb.ch/pfingsten und an allen Bahnschaltern sowie beim telefonischen Rail Service unter 0900 300 300 (Festnetz: CHF 1.19/Min.) erhältlich.

 

Mo

06

Jun

2011

Werden Bahnhofbuffets in der Schweiz ausrangiert?

Der Glanz der Schweizer Bahnhofbuffets ist verblasst. Aus Mangel an Kundschaft laufen sie Gefahr, auf dem Abstellgleis zu landen – so auch im Kanton Bern. Jüngstes Beispiel ist das Buffet in Biel.

 

Von Klaus von Muralt - Der Bund

Sind Bahnhof Buffets wirklich auf dem Abstellgleis?                      Foto: Marcel Manhart

 

Bahnhofbuffets waren früher Orte, an denen vorzüglich diniert wurde, und wer dorthin essen ging, zog sich vorher um. Sie waren auch Orte der Begegnung: Liebespaare verlobten sich, Freundschaften und Geschäftsbeziehungen wurden geknüpft, Vereine gegründet und sogar Bundesratssitzungen abgehalten. Nicht von ungefähr spricht man ironisch vom «Bahnhofbuffet-Olten-Dialekt», wenn jemand einen Dialekt spricht, der keiner bestimmten Gegend mehr zugeordnet werden kann. Bahnhofbuffets waren in der Schweizer Gesellschaft fest verankert und trugen zu einem regen Ideenaustausch zwischen Menschen aus verschiedenen Landesteilen bei.

«Kaffee-Chrüter» und Chic
Hansruedi Haller denkt gerne an die Zeit ab 1966 zurück, als seine Eltern das Bahnhofbuffet Bern führten. Als junger Bursche sei er sehr beeindruckt gewesen von der einzigartigen Atmosphäre, die im grossen dreistöckigen – und auch dreiklassigen – Lokal geherrscht habe. Ganz früher gab es nämlich bei den SBB noch die Holzklasse, die dritte. Das Erstklass-Buffet durfte nur betreten, wer im Besitze eines Erstklassbilletts war. «Am spannendsten war es in den frühen Morgenstunden, wenn die Schienenarbeiter ihren ‹Kafi-Chrüter› tranken und der Bahnhof langsam zum Leben erwachte», sagt der 61-Jährige, der heute das Restaurant Dählhölzli leitet. Später habe er den Buffetbetrieb von den Eltern übernommen, zeitweilig bis zu 300 Mitarbeiter geführt und das Geschäft schliesslich im 2000 abgegeben.

Peter Krähenbühl, Sohn des Vorgängers von Hallers Eltern, wohnte neben dem Berner Bahnhofbuffet. Für ihn sei das Aufwachsen in einer solchen Umgebung ein Abenteuer gewesen. «In Keller und Estrich des Bahnhofbuffets habe ich mit meinen Freunden gespielt und dabei alle möglichen Dinge entdeckt», erinnert er sich. «Am liebsten haben wir uns in die Fasswagen gesetzt, die eigentlich zum Transportieren der hölzernen Weinfässer gedacht waren – sie waren mit Schienen unterlegt –, und sind damit durch die Gegend gesaust.» Für ihn hatte der ganze Bahnhof etwas Geheimnisvolles, das verloren gegangen sei.

1982 als Wendepunkt
Der entscheidende Wendepunkt in der Geschichte der Bahnhofbuffets war der 23. Mai 1982. Auf dieses Datum hin wurde in der ganzen Schweiz Taktfahrplan eingeführt. Halbstündige oder noch längere Wartezeiten auf einen Anschlusszug gehörten auf einen Schlag der Vergangenheit an; Ankunfts- und Abfahrzeiten der Züge lagen nun in einer eng berechneten «Anschluss-Spinne» von wenigen Minuten. Für ein Verweilen in den Bahnhofbuffets blieb kaum mehr Zeit. Den Buffets blieben oft nur noch die bierseligen Runden, die auf andere Gäste nicht nur anziehend wirkten.

In den folgenden Jahren stellte ein Pächter nach dem andern den Betrieb ein, und die Räumlichkeiten wurden anderweitig genutzt. Im SBB-Bahnhof Basel zum Beispiel übernahm die Migros das alte Bahnhofbuffet und machte daraus eine moderne Verkaufsfiliale, die «den heutigen Bedürfnissen der Zugreisenden besser gerecht wird», wie SBB-Mediensprecher Christian Ginsig sagt. Will heissen: Snacks zum schnellen Verzehr oder Mitnehmen sind die bevorzugten Verpflegungsmittel der Reisenden.

Biel muss erneut schliessen
Diese Tatsache wird dem Bieler Bahnhofbuffet schon zum zweiten Mal zum Verhängnis. Gerade erst vor zehn Monaten unter dem Namen Le Grand Comptoir neu eröffnet, schliesst es per 30. Juni bereits wieder. Der Geschäftsführer nennt den Gästemangel als Hauptursache für das schnelle Ende. SBB-Sprecher Ginsig sieht es ähnlich: «Für viele Pächter von Bahnhofbuffets lohnt sich der Betrieb nicht mehr, weil zu wenig Kunden da sind.» Die SBB legten Wert darauf, an allen Bahnhöfen ein einheitliches Angebot an Ess- und Trinkgelegenheiten zu offerieren, deshalb würden Ketten wie der Bretzelkönig gefördert. «Wir verfolgen das Ziel, dass sich die Zugreisenden in den SBB-Bahnhöfen ganz wie zu Hause fühlen», ergänzt Ginsig.

Langnau und Spiez als Trost
Im Kanton Bern werden derzeit noch Bahnhofbuffets in den SBB-Bahnhöfen Langnau und Thun sowie an den BLS-Bahnhöfen Spiez und Kandersteg betrieben. In Langnau wie auch in Spiez sind die Buffets vom aktuellen Bahnhofumbau betroffen. So wird in Langnau laut dem SBB-Mediensprecher die bisherige Betreiberfirma das Lokal weiterführen, allerdings an einem neuen Standort in der Nähe des Bushofes. Das Bahnhofbuffet Spiez – eines der letzten im Kanton im traditionellen Stil – wurde teilsaniert und ist wieder offen. BLS-Mediensprecher Michael Blum betont, dass Bahnhofbuffets einen Bahnhof «attraktiv machen» können. Die BLS dächten nicht daran, sie durch Geschäfte oder andere Nutzungsformen zu ersetzen.

Es braucht also immer drei Dinge, damit ein Bahnhofbuffet funktioniert: einen guten Wirt, einen Vermieter, der nicht nur auf Ertrag aus ist, und Gäste, welche das Restaurant aufsuchen.

 

So

05

Jun

2011

Wiener Linien: Kürzere Intervalle für Kahlenberg-Bus

Die Wiener Linien rüsten sich für die Zeit der Schulausflüge: Aufgrund der starken Nachfrage wird die Buslinie 38A von Heiligenstadt auf den Kahlenberg verstärkt. Von ca. 08.30 Uhr bis 11.30 Uhr sind die Busse bis zur Haltestelle Kahlenberg nun im Fünf-Minuten-Takt statt wie sonst mit zehnminütigen Intervallen unterwegs. Der neue Fahrplan gilt ab Montag 06. Juni 2011 und bis zum Ende des Schuljahres am 1. Juli 2011.

38A: Im Fünf-Minuten-Takt bis Haltestelle Kahlenberg                  Foto: Marcel Manhart

 

Ausflugsziele bequem mit Öffis erreichbar 

Der Kahlenberg ist eines von vielen Wiener Ausflugszielen, die gut mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind. Mit der U-Bahn nur wenige Minuten von der Innenstadt entfernt sind etwa auch die Donauinsel und die Alte Donau. Die U4 bindet etwa den Schlosspark Schönbrunn und den Lainzer Tiergarten an. Von der Endstation der Strassenbahnlinie 43 lässt sich der Wienerwald erwandern. Die Steinhofgründe sind mit den Buslinien 46B und 146B von der U-Bahn-Station Ottakring erreichbar. Einen Sprung ins kühle Nass können Erholungssuchende im Erholungsgebiet Wienerberg wagen - nur wenige Schritte von der Straßenbahnlinie 67 entfernt.

 

Sa

04

Jun

2011

ÖBB: Aufbruch in eine neue Ära der Zugsicherung

Die ÖBB setzen mit dem europaweit einheitlichen Zugsicherungssystem „European Train Control System“ (ETCS) auf Hi-Tech, Sicherheit und Verlässlichkeit. Diese Woche wurde es der Öffentlichkeit im Rahmen eines Medientermins mit Probefahrt vorgestellt.

ÖBB-Eurocity in Innsbruck Hbf                                                        Foto: Marcel Manhart

 

Ein buntes Programm wurde Medienvertretern und prominenten Gästen vergangene Woche im Zuge der Präsentation des ETCS in Innsbruck geboten. Bei einem Besuch in der Betriebsführungszentrale Innsbruck konnten nach einer Besichtigungstour die eigenen Lokführerqualitäten im ETCS-Fahrsimulator getestet werden. Auf der anschließenden Fahrt auf der Teststrecke Matrei – Fritzens-Wattens war es möglich, dem Lokführer über die Schulter zu schauen um sich selbst ein Bild vom Zugsicherungssystem ETCS unter realen Umständen zu machen.


Medienpräsentation mit hochrangigen Vertretern
Begrüsst wurden die Medienvertreter und prominenten Gäste bei der Präsentation vom Vorstand der ÖBB-Infrastruktur AG Herwig Wiltberger, dem NR-Abg. und Vorsitzenden des parlamentarischen Verkehrsausschusses Anton Heinzl sowie dem Tiroler Verkehrslandesrat Bernhard Tilg. 

Anwesend waren auch hochrangige Vertreter von Alstom Austria GmbH, Frequentis AG, Kapsch CarrierComAG, Signon Deutschland GmbH und Thales Austria GmbH, die in enger Zusammenarbeit mit den ÖBB einen wesentlichen Teil zur Einführung des ETCS beitragen.

„Für die ÖBB beginnt mit dieser Umstellung einen neue Ära der Zugsicherung und Zugsteuerung“, so Wiltberger. „Das ist ein wichtiger Technologiesprung und eine grosse Herausforderung für den gesamten Konzern. Mit dem Bahnbetrieb auf Basis ETCS zählen die ÖBB gemeinsam mit der Schweiz und den skandinavischen Staaten europaweit zu den führenden Innovationsträgern.“

SPÖ Verkehrssprecher Anton Heinzl zeigt sich erfreut, dass die ÖBB weiter verstärkt in das einheitliche europäische Zugsicherungssystem investiert. Durch die Umstellung auf ETCS wird außerdem der grenzüberschreitende Verkehr erleichtert und auch beschleunigt. Züge werden damit gegenüber dem Straßenverkehr wieder einen Schritt konkurrenzfähiger. "Damit ist eine effizientere und noch sicherere Zukunft im Schienenverkehr gewährleistet, Österreich ist mit seinen Investitionen in Strecken und Fahrzeuge in Europa führend" so Heinzl.

Für Tirols Verkehrslandesrat Bernhard Tilg bringt das neue Zugsicherungssystem viele Vorteile: „Mit der Inbetriebnahme der Unterinntalbahn Ende 2012 steht den Kunden eine moderne und zukunftsweisende Infrastruktur zur Verfügung. Das neueste europäische Zugsicherungssystem bringt für den Tiroler Bahnverkehr mehr Sicherheit, mehr Effizienz und die Möglichkeit zusätzlichen Schwerverkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern.“


Mehr Sicherheit, mehr Service, mehr Züge
Die EU verpflichtet alle Mitgliedstaaten, beim Neubau und bei der Umrüstung bestehender transeuropäischer Strecken das Zugsicherungssystem ETCS und den GSM-R Zugfunk einzusetzen. Dafür werden sowohl nationale als auch EU-Förderungen gewährt. 

Der Einsatz des interoperablen – also europaweit einsetzbaren – Zugsicherungssystems, das bei allen Neubaustrecken gemäss EU-Vorgabe verwendet werden muss, bietet viele Vorteile:


- ermöglicht wirtschaftlich effizienten, hindernisfreien grenzüberschreitenden Bahnverkehr mit

   einer attraktiven und optimal verfügbaren Infrastruktur


- steigert die Sicherheit und Qualität des Zugverkehrs


- bessere Ausnutzung der Zugtrassen aufgrund kürzerer Zugfolgen und höherer Geschwindigkeit,

   dadurch erhöht sich die Transportkapazität und Wirtschaftlichkeit der Strecke


- zukünftig weniger Schulungsaufwand für Lokführer – Anzeigesystem am Führerstand in jedem

   Level gleich


- keine Ausrüstung der Fahrzeuge mit verschiedenen nationalen Systemen in Zukunft

   mehr notwendig

Helmut Vitzthum,  Lehrlokführer  bei  den ÖBB  zeigt  das  neue Zugsicherungssystem                                                                                                                              Foto: ÖBB

 

Die ÖBB auf dem Weg zu ETCS
Bei ETCS Level 1 werden die Informationen, wie etwa Geschwindigkeit oder korrekte Fahrtstrecke, durch im Gleis verlegte Eurobalisen (Datenpunkte im Gleis), bei Level 2 hingegen per Funk über das Medium GSM-R (Global System for Mobile Communications – Railway) an das Fahrzeug übertragen. Auf optische oder akustische herkömmliche Signale kann im Level 2 daher verzichtet werden. 

Der Umrüstung der Bestandsstrecke Wels – Passau bis Ende 2011 auf ETCS Level 1 werden bis Ende 2012 die Bestandsstrecken Wien – St. Pölten und Attnang-Puchheim – Salzburg folgen. Auf der Ostbahn gibt es zwischen Wien und Heygeshalom bereits eine ETCS 1 -Strecke. Diese wird derzeit an die neuesten technischen Spezifikationen angepasst.

Zeitgleich wird ETCS Level 2 ab Ende 2012 auf der Bahnachse Brenner – Kufstein samt der Neubaustrecke im Unterinntal und auf der Neubaustrecke Wien – St. Pölten zum Einsatz kommen.

Insgesamt werden bis Ende 2013 585 Streckenkilometer mit ETCS Level 1 oder 2 ausgestattet. Bis 2021 können die Südbahn und die Westbahn (ausgenommen der Abschnitt St. Pölten – Linz) durchgängig mit ETCS befahren werden.

Fahrzeugseitig werden bis Ende 2012 bereits 163 Loks und alle 51 railjet-Steuerwagen mit den notwendigen ETCS-Komponenten ausgerüstet sein, bis 2015 die gesamte, 382 Loks umfassende Taurus-Flotte der ÖBB.

Die Einführung des hochkomplexen Zugsicherungssystems erfordert das Zusammenspiel der verschiedensten Technologie-Unternehmen. So wurde etwa Alstom mit der Ausrüstung der Fahrzeuge, Thales mit der streckenseitigen Ausrüstung beauftragt. Kapsch CarrierCom liefert die Technologie für GSM-R. Frequentis wurde mit der Systemintegration betraut, Signon Deutschland rundet das Zusammenspiel der verschiedenen Firmen mit Engineering und Consulting ab.

 

Fr

03

Jun

2011

Wien's Nacht-U-Bahn beförderte bereits 4 Millionen Fahrgäste

Seit dem Start der Nacht-U-Bahn nutzten bereits 4 Millionen Fahrgäste dieses Angebot der Wiener Linien. In den neun Monaten seither ist die U-Bahn in Nächten von Freitag auf Samstag, Samstag auf Sonntag bzw. vor Feiertagen insgesamt 84 Mal rund um die Uhr in Betrieb gewesen, um die Wienerinnen und Wiener rasch und zuverlässig durch die Stadt zu bringen.

 

Im Durchschnitt nutzen pro Nacht knapp 45.000 Fahrgäste die 24-Stunden-U-Bahn. Insgesamt haben sich die Fahrgastzahlen im Nachtbetrieb seit dem Start der Nacht-U-Bahn etwa verdreifacht. Die bisher meisten Fahrgäste verzeichnete die Nacht-U-Bahn in der Silvesternacht mit rund 145.000 Fahrgästen.

Erfolgreiche Nacht-U-Bahn in Wien                                                 Foto: Marcel Manhart

 

Wir freuen uns, dass das Angebot derart gut angenommen wird und sich die Nacht-U-Bahn so rasch etabliert hat. Die Nacht-U-Bahn ist ein Grund dafür, dass sich die Fahrgastzahlen der Wiener Linien so gut entwickeln", so Günter Steinbauer, Geschäftsführer der Wiener Linien. Während des Donauinselfestes Ende Juni 2011 werden die Linien U1 und U6 im Nachtbetrieb bis etwa 01:30 Uhr sogar im Dreiminuten-Intervall unterwegs sein, ehe anschliessend wieder das reguläre Nacht-Intervall von 15 Minuten hergestellt wird.

U4 und U3 sind die beliebtesten Nachtlinien
Die am stärken frequentierten Linien im Nachtbetrieb sind die U4 sowie die U3 mit jeweils etwa 12.000 bzw. 11.000 Fahrgästen pro Nacht.

Die Nacht-U-Bahn erschliesst das gesamte Wiener U-Bahn-Netz mit 101 Stationen und allen fünf Linien. Die Wiener Linien setzen zur Sicherheit der Fahrgäste im Nacht-Betrieb videoüberwachte Garnituren ein. Ausserdem sind im ganzen Netz Nightliner unterwegs, die auf die Einhaltung der Hausordnung achten und in enger Abstimmung mit der Polizei agieren.

 

Do

02

Jun

2011

ZVV-Ferienpass für Kids im Kanton Zürich jetzt erhältlich

Seit dem 1. Juni ist der ZVV-Ferienpass für freie Fahrt im ZVV während den Sommerferien wieder an allen ZVV-Verkaufsstellen erhältlich. Gleichzeitig erfolgt auch der Anmeldestart für den Pro Juventute Ferienspass. Beide Angebote stehen allen 6- bis 16-Jährigen im Kanton Zürich zur Verfügung und sorgen für abwechslungsreiche und preisgünstige Sommerferien zu Hause.

Freie Fahrt und lückenlos verbunden, dank ZVV                           Foto: Marcel Manhart

 

Für nur 20 Franken haben Kinder und Jugendliche mit dem ZVV-FerienPass während fünf Wochen im ganzen ZVV-Gebiet freie Fahrt mit Bahn, Bus, Tram, Schiff und Seilbahn. Dank des ZVV-FerienPasses erhalten sie kostenlosen Eintritt in den Zoo Zürich und in 47 Zürcher Museen, vergünstigte Kartfahrten in Rümlang oder Winterthur, eine gratis Rodelfahrt auf dem Atzmännig und viele weitere attraktive Angebote. Der ZVV-FerienPass ist an allen SBB-Verkaufsstellen im Kanton Zürich, bei den VBZ-Ticketerias sowie bei ZVV-Contact unter Tel. 0848 988 988 erhältlich.

Über 250 Aktivitäten
Als ideale Ergänzung bietet Pro Juventute Kanton Zürich mit dem Ferienplausch/Ferienspass über 250 vielseitige Ferienaktivitäten zu Themen wie „Natur und Tiere“, „Kunst und Kultur“ oder „Sport, Spiel und Action“. Die Angebote können online reserviert werden. Auch der beliebte Badeplausch, mit dem man für nur 10 Franken 40 Badeanstalten uneingeschränkt besuchen kann, ist wieder erhältlich.

Die Angebote des Pro Juventute Ferienspass können vom 28. Juni 2011 bis zum 06. August 2011 auch persönlich an der VBZ-Ticketeria beim Central gebucht werden.

 

Mi

01

Jun

2011

BÜGA-Erfolgsgeschichte erfasst in Davos auch VBD-Bus

Die Erfolgsgeschichte des Bündner Generalabonnements, allgemein als BÜGA bekannt, geht weiter. Seit 2005 erzielt der beiliebte Freipass für den öffentlichen Verkehr in Graubünden jährliche Wachstumsraten von durchschnittlich 10 Prozent. Auch visuell treten immer mehr beteiligte Transportunternehmen mit dem bekannten BÜGA-Logo auf: Nach der RhB-Lok, dem PostAuto-Bus, und dem Stadtbus Chur, zieht nun auch ein Gelenkbus des Verkehrsbetriebes Davos (VBD) seine Kreise im BÜGA-Look in und um Davos. Der Kanton Graubünden unterstützt seit Beginn das BÜGA als Verbundfahrausweis des öffentlichen Verkehrs in Graubünden. Mit dem «JobTicket» startet die RhB auf der BÜGA-Basis ein Pilotprojekt für Bündner Unternehmen.

Seit heute ist das Bündner Generalabo täglich auch auf Davoser Strassen sichtbar, so wie hier der BÜGA-Bus in Chur                                                        Foto: Marcel Manhart

 

BÜGA – ein Renner auf der Schiene, auf der Strasse – und in der Luft!
Das Generalabonnement für Graubünden gibt’s schon seit vielen Jahrzehnten. 1999 lancierten die damalige kantonale Fachstelle für den Öffentlichen Verkehr des Kantons Graubünden und die Rhätische Bahn (RhB) diesen Pauschalfahrausweis neu und verpassten ihm gleich noch einen markanten Namen. Wenn heute in Graubünden von BÜGA die Rede ist, dann ist allen klar, dass es sich nicht um Aufwärmübungen mittels Kniebeugen vor der ersten Skiabfahrt handelt. Sukzessive wurde das Angebot auf alle Partner des öffentlichen Verkehrs in Graubünden ausgedehnt. Heute ist das BÜGA bei der RhB, bei PostAuto Graubünden, beim Stadtbus Chur, beim Engadin Bus, auf der SBB-Strecke Chur – Bad Ragaz, bei der Matterhorn Gotthardbahn (Disentis/(M. – Oberalppass/C.), beim VBD Davos, beim Ortsbus Klosters-Serneus und sogar auf der Luftseilbahn Rhäzüns – Feldis gültig. Seit Kurzem gilt das BÜGA auch im Silvestri Bus ab Zernez (ganzjährig) und Pontresina (während der Sommersaison) nach Livigno und im Postbus Österreich bis nach Landeck.

Die laufende Entwicklung und Anpassung des BÜGA an die Bedürfnisse der Kunden führte so auch zu einer beispiellosen Erfolgsgeschichte: Wurden vor der Neulancierung 1998 noch 373 BÜGA-Abos verkauft, fanden 2010 bereits 8130 Jahres-BÜGA ihren Käufer und ihre Käuferin. Zudem wurde im Dezember 2007 – quasi als Einstiegsticket in die Welt des ÖV in Graubünden, das Monats-BÜGA lanciert und im vergangenen Jahr bereits 6’200 mal verkauft. Alleine in den letzten fünf Jahren verzeichnete das BÜGA Zuwachsraten von durchschnittlich jährlich 10 Prozent.

Optisch präsent – neu auch in Davos!
Nachdem bereits seit 2008 eine markante RhB-Lok im BÜGA-Look auf Bündner Schienen unterwegs ist und fürs Bündner Generalabo wirbt, haben auch PostAuto Graubünden und der Stadtbus Chur «Farbe» bekannt und je eines ihrer Fahrzeuge als fahrende BÜGA-Botschafter designtechnisch umgewandelt. Als vierter Partner dreht ab 1. Juni 2011 ein Bus des VBD seine Runden in und um Davos im BÜGA-Look. VBD-Betriebsleiter Fred d’ Alberti stellte anlässlich der Präsentation «seines» BÜGA-Busses denn auch stolz fest: «Das vierblättrige Glücks-Kleeblatt ist somit perfekt und setzt einen weiteren Meilenstein in die Erfolgsgeschichte des BÜGA! Die Bemalung unseres Gelenkbusses im BÜGA-Look ist in diesem Sinne mehr als ein symbolisches Bekenntnis zum Bündner Generalabo!»

JobTicket – Blick in die Zukunft des BÜGA
Die Rhätische Bahn als geschäftsführende Unternehmung BÜGA verfolgt eine klare Wachstumsstrategie. Die Akquisition von neuen Pendlern im Markt Graubünden ist auch ein Element in der Pendlerstrategie des Kantons. Lead-Angebot im Pendlerverkehr ist das BÜGA. Dabei gilt es , Bündner Unternehmen zu bewerben und das JobTicket als Akquisitionsinstrument für ihre Mitarbeitenden einzusetzen. Während der Pilotphase werden die grössten Arbeitgeber der Regionen Churer Rheintal, Surselva und Domleschg besucht. Das Angebot des JobTickets besteht aus BÜGA’s, die Unternehmen erwerben können und die sie zu ei-nem ermässigten Preis oder unentgeltlich an ihre Mitarbeitende für deren Fahrten mit Bus und Bahn (als Pendler- und selbstverständlich auch als FreizeitTicket) weitergeben. Mit einem JobTicket positioniert sich das Unternehmen sichtbar als fortschrittliche und zukunftsorientierte Firma, welche sich für Mensch und Umwelt einsetzt und fördert damit den umweltfreundlichen öffentlichen Verkehr. «Das Anbieten eines JobTickets an die Mitarbeitenden ist für ein Unternehmen Imagegewinn», ist die Geschäftsführerin BÜGA, Agnes Grünenfelder überzeugt.

Infos dazu erhalten Sie hier: a.gruenenfelder@rhb.ch oder contact@rhb.ch.

 

Der "BÜGA" VBD-Bus in Davos                                                         Foto: Marcel Manhart