Archiv der Beiträge vom Januar 2010
Sa
30
Jan
2010
Nächster Halt: Sarajevo - 17 ausrangierte Busse der VBSG-Flotte auf ihrem Weg nach Bosnien
Nach langwierigen Verhandlungen stand es fest: 17 ausrangierte Busse der Verkehrsbetriebe St. Gallen gehen nun doch nach Bosnien. Die Verkehrsbetriebe Sarajevos haben bis jetzt elf Busse bezahlt. Die Auslieferung hat nun begonnen.
Grenzbahnhof Buchs (SG) am 29. Januar 2010 Foto: Marcel Manhart
Zuerst schon, dann nicht, und jetzt doch. So lässt sich grob zusammenfassen, was im vergangenen Jahr zwischen der Stadt Sarajevo und den St. Galler Verkehrsbetrieben (VBSG) in Sachen alte Trolleybusse abgelaufen ist. Dass die 17 ausrangierten Busse der Jahrgänge 1991 und 1992 nun doch nach Sarajevo fahren, bildet das vorläufige Ende eines längeren Tauziehens.
Bereits am 12. Januar sollen die ersten Fahrzeuge per Bahn St. Gallen in Richtung Bosnien-Herzegowina verlassen. «Bis jetzt hat Sarajevo für elf Busse bezahlt. So viele dürfen sie abholen», sagt VBSG-Unternehmensleiter Ralf Eigenmann auf Anfrage. «Sind die anderen bis dahin auch bezahlt, können die neuen Eigentümer gerne auch alle 17 mitnehmen.»
Führungswechsel in Sarajevo
Bereits im April hatte es so ausgesehen, als ob der Verkauf an die Verkehrsbetriebe Sarajevos unter Dach und Fach wäre. Ein Kaufvertrag mit einem kroatisch-deutschen Vermittler war
unterschrieben. Dieser hätte sich auch um den Transport und alle anderen logistischen Fragen gekümmert. Der Haken an der Sache: Aus Bosnien kam einfach kein Geld. «Wir kennen die genauen
Hintergründe nicht», sagt der VBSG-Leiter. Klar sei, dass den Vermittler keine Schuld treffe.
Auch dieser habe von Sarajevo keinen Rappen gesehen. Also traten die Verkehrsbetriebe nach Ablauf der Zahlungsfrist vom Vertrag zurück. Mittlerweile ist bei den Verkehrsbetrieben in Sarajevo ein neuer Generaldirektor angetreten. Nach dem Führungswechsel habe Sarajevo auf verschiedenen Wegen den Kontakt zu St. Gallen wieder gesucht, sagt Eigenmann. Einziger Unterschied: Sarajevo wollte nun direkt mit den VBSG verhandeln und nicht via Vermittler.
Eigenmann willigte schliesslich ein, an einer Ausschreibung teilzunehmen, und reichte eine Offerte ein, die «bis auf den Titel identisch war mit dem ersten Kaufvertrag» – und das Rennen machte.
Vielleicht noch ein Eventbus
Laut Eigenmann, der zum Verkaufspreis keine Angaben machen möchte, sind zumindest die Investitionen des vergangenen Jahres für die Sanierung der Chassis von 15 alten Trolleybussen gedeckt. «Der
Steuerzahler wird nicht belastet, und vielleicht bleibt am Ende sogar noch etwas übrig für unseren geplanten Eventbus.» Ein flexibel einsetzbarer Bus für verschiedene Anlässe, das steht noch auf
der Wunschliste des VBSG-Chefs.
Fünf Autobusse der alten Flotte sind nun noch im Besitz der VBSG, zwei Trolleybusse fahren noch bis übermorgen auf dem Stadtnetz. Weitere Ex-VBSG-Busse stehen im bulgarischen Plovdiv und im rumänischen Brasov im Einsatz. Vor nicht allzu langer Zeit wurde im chilenischen Valparaiso der letzte grüne Saurer-Trolleybus aus dem Verkehr genommen.
St.Gallerbus Flotte komplett – VBSG Busse verkauft
Bei den Verkehrsbetrieben der Stadt St.Gallen wird noch im alten Jahr das Projekt Bussbeschaffung abgeschlossen. Seit Weihnachten sind nun auch die sieben Doppelgelenk-Trolleybusse auf der Strecke im Einsatz. Die 17 alten Trolleybusse aus den Jahren 1991/1992 haben in St.Gallen ausgedient und konnten nach Sarajewo verkauft werden. Die ersten Fahrzeuge werden am 12. Januar 2010 St.Gallen Richtung neuem Einsatzgebiet verlassen.
Zur Zeit werden im Busdepot an der Steinachstrasse verschiedene Betriebseinrichtungen erneuert. So wird unter anderem auch eine neue Waschanlage für die Busse eingebaut. Sie wird am gleichen Ort
wie die alte Anlage zu stehen kommen. Bevor die neue Anlage installiert werden kann, musste die alte entfernt werden. Für die Reinigung der Fahrzeuge steht gegenwärtig darum nur eine mobile
Einbürstenanlage zur Verfügung. Die Aussenreinigung der Fahrzeuge mit dieser Anlage beansprucht viel mehr Zeit, weshalb der einigungsrhythmus für die einzelnen Fahrzeuge vorübergehend geändert
werden musste. Beim Einbau der Waschanlage sind auch noch Verzögerungen eingetreten. Dies führt nun dazu, dass die normalerweise sauberen Busse zur Zeit überdurchschnittlich verschmutzt sind. Die
Situation dürfte sich jedoch gegen Mitte Januar wieder verbessern.
Videoüberwachung in den Bussen
Auf den 1. Januar 2010 setzt der Bundesrat die Verordnung über die Videoüberwachung im öffentlichen Verkehr (VüV-ÖV) in Kraft. Sie bildet die rechtliche Grundlage für die Videoüberwachung in
öffentlichen Verkehrsmitteln. Die VBSG wird die neue Möglichkeit nutzen und künftig in den Bussen Bilder aufzeichnen. Diese werden 72-Stunden aufbewahrt. Eine Echtzeitvisionierung in den Bussen
über eine Zentrale ist nicht möglich. Die aufgezeichneten Bilder können nur mit einem speziellen Gerät aus dem System ausgelesen werden. Mittels einer internen Weisung ist der Umgang mit dem
System und der sehr stark eingeschränkte Zugriff auf die aufgezeichneten Daten sowie die Bedingungen für deren Herausgabe an Untersuchungsbehörden klar geregelt.
Im Laufe des Januars werden in den Fahrzeugen entsprechende Piktogramme angebracht, die auf den Einsatz des Videoaufzeichnungssystems hinweisen. Die Videoanlagen sind nur in Fahrzeugen in
Gebrauch, welche mit dem Piktogramm versehen sind.
Nächster Halt: Sarajevo!
Einen Gelenktrolleybus auf einen Bahnwagen zu zirkeln, ist in etwa so anspruchsvoll wie Seiltanzen. Mehrmals fährt der Chauffeur vor und zurück, bis er nach einer Viertelstunde den Bus auf dem Güterwagen eingemittet hat.
Bis heute Mittag werden acht von total 17 Bussen verladen, welche dann die Reise auf Schienen nach Bosnien-Herzegowina antreten. Für all jene, welche die alten Busse in ihre zweite Jugend verabschieden möchten: Abfahrtszeit ist am Freitagabend um 18 Uhr.
Die Verkehrsbetriebe Sarajevo haben die 17 Trolleybusse der Jahrgänge 1991 und 1992 den VBSG abgekauft. Wann die restlichen neun Busse ihre Reise antreten werden, ist laut Ralf Eigenmann, VBSG-Unternehmensleiter, noch unklar: «Die Busse sind bezahlt, der Käufer kann sie abholen.» Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe Sarajevo sind beim Verladen in St. Gallen ebenfalls dabei. In Sarajevo freue man sich auf die Busse aus St. Gallen: «Schweizer Busse sind die Mercedes unter den Bussen», sagt einer lachend.
Ob der St. Galler Bär die Busse auch in Sarajevo zieren wird, war allerdings nicht herauszufinden. Gute Fahrt!
Ein VBSG-Bus für alle Event-Fälle
Erst kürzlich haben die Verkehrsbetriebe St. Gallen (VBSG) bekanntgegeben, dass sie die letzten 17 ausrangierten Trolleybusse verkauft haben. Die Fahrzeuge werden künftig in der bosnischen Hauptstadt Sarajevo unterwegs sein.
Fünf Autobusse der alten Flotte behalten die VBSG aber. Laut Unternehmensleiter Ralf Eigenmann werden ein paar davon zum Beispiel für den Transport von Fussballfans eingesetzt. Einer der Busse soll aber umgebaut und künftig als Eventbus eingesetzt werden.
Von Märlibus bis Cüplibar
Eigenmann hat schon einige Ideen, wie der alte Bus zu neuen Ehren kommen könnte. Dem Unternehmensleiter schwebt vor, den Bus beispielsweise als Märchengefährt, Kinderhort oder als Bar zu
verwenden. «Am St. Galler Fest könnte darin eine Cüplibar sein.»
Wichtig sei, dass der Eventbus flexibel einsetzbar sei, sagt Ralf Eigenmann. Der Bus – das «VBSG-Mobil» – könnte auch an Organisationen oder an Private vermietet werden. Der Innenausbau werde so
flexibel wie möglich gehalten. Die verschiedenen Teile wie beispielsweise eine Bartheke müssten schnell ein- und ausbaubar sein. Planentwürfe für einen entsprechenden Umbau seien bereits
vorhanden.
Stadt will Eventbus mieten
Noch sei nicht ganz klar, ob dieses Vorhaben auch gelinge, sagt Eigenmann. Die Zeichen stehen aber gut. Finanziert werden soll der Eventbus mit einem Teil des Erlöses aus dem Verkauf der alten
Busse. Nicht nur die VBSG sind vom Projekt begeistert. Auch die Stadt zeigt Interesse am Bus. «Die Idee ist gut», sagt der städtische Informationsbeauftragte Urs Weishaupt. Die Stadt könne sich
vorstellen, den Bus für eigene Ausstellungen zu mieten. Beispielsweise um die Bevölkerung zu informieren oder politische Themen fassbarer zu gestalten.
St. Gallen: Alle LighTram vor Weihnachten geliefert
Der letzte der sieben Doppelgelenktrolleybusse LighTram gelangte wie geplant am Mittwoch, 16.12.2009 per Tieflader nach St.Gallen. Es handelte sich um den Wagen 192, der nach der Werkabnahme in Bellach, kurz vor der Überführung nach St.Gallen, für Vorführfahrten auf dem Netz der Stadt Biel unterwegs war. Damit wurde bereits das zweite Fahrzeug für Vorführzwecke genutzt: Wie berichtet, war LighTram 189 im November am Stand der Firma Hess bei der Swisstraffic in Bern ausgestellt.
Somit ist die Flottenerneuerung abgeschlossen, insgesamt stehen nun 66 neue Fahrzeuge für den Linienverkehr zur Verfügung, daunter sind 24 Trolleybusse (Nr.171-194).
Die Abnahme des letzten Wagens durch das BAV (Bundesamt für Verkehr) folgte kurz vor Weihnachten und somit sind auch alle Neufahrzeuge zugelassen. (Daten siehe Link "Mehr Information"). Bislang
sind noch nicht alle Fahrzeuge im Einsatz, weil noch Nachbesserungen der Herstellerfirmen erforderlich sind.
Ensprechend werden auch noch bis zum Jahresende alte Trolleybusse unterwegs sein. Bis auf dem zum Doppelgelenkwagen umgebauten 155 werden alle NAW/Hess-Trolleybusse des Baujahrs 1991/2 ausgemustert. Die 17 Fahrzeuge werden fortan in Sarajevo dienen, die dortigen Verkehrbetriebe (GRAS) konnten nun die nötigen finanziellen Mittel bereitstellen. Entgegen dem ersten Verkaufsversuch im Sommer 2009 über einen Zwischenhändler werden die Fahrzeuge nun direkt an GRAS verkauft. Nachdem die Vertragsabwicklung bislang planmäßig erfolgte und die erste Zahlung für elf Busse einging sollten die ersten acht ausgemusterten Gelenkobusse am 12. Januar 2010 verladen werden und den Wag in Ihre neue Heimatstadt Sarajewo anteten. Der Termin kann jedoch aufgrund Schwierigkeiten mit den möglicherweise leicht überragenen Lademasse nicht eingehalten werden.
In der Wendeschleife Stephanshorn bewist der LighTram 188 seine problemlose Wendigkeit
Foto vom 05. November 2009: TrolleyMotion © Dipl.-Ing. Jürgen Lehmann
Fr
29
Jan
2010
ÖBB-Luxuszug Railjet im Urteil der Kunden: billig und lieblos
«Höchster Komfort» und schnelles Reisen wurde den Passagieren versprochen. Doch nun macht der Railjet zwischen Zürich und Wien vor allem mit Verspätungen und zahlreichen Mängeln auf sich aufmerksam.
Von Bernhard Odehnal, Wien - Tages Anzeiger Online
Mit Superlativen wurde bei der Präsentation in Zürich nicht gespart. Die Personenverkehrs-Chefin der Österreichischen Bundesbahnen, Gabriele Lutter, war im vergangenen November extra in die Schweiz gekommen, um auf einer Pressefahrt rund um den Zürichsee den neuen Superzug der ÖBB vorzustellen. Der bis zu 230 km/h schnelle Railjet werde «neue Massstäbe im Fernverkehr» setzen, versprach Lutter. Mit der Einführung einer «Premium Class» neben zweiter und erster Klasse wolle man Business-Reisende aus der Luft auf die Schiene holen. Neben «höchstem Komfort» werde auch schnelleres Reisen geboten: Der Railjet verkürze die Fahrzeit auf der Strecke Zürich–Wien um 44 Minuten auf genau 8 Stunden.
Übertriebene Lobeshymnen
Seit dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2009 verkehrt nun täglich ein Railjet-Zugspaar zwischen Zürich und Wien (Abfahrt 14.40 Uhr, in der Gegenrichtung Abfahrt in Wien um 7.40 Uhr) und eines
zwischen Zürich und Salzburg. Bis Ende 2010 sollen alle Schnellzugsverbindungen zwischen Österreich und der Schweiz (ausser die Nachtzüge) mit Railjet-Garnituren gefahren werden.
Die Lobeshymnen der ÖBB stellen sich als masslos übertrieben heraus. Zurzeit steuert der Railjet eher das Image der berüchtigten Cisalpino-Neigezüge an: unzuverlässig, unbequem, oft defekt und immer zu spät. Passagierorganisationen in Österreich und der Schweiz lassen kein gutes Haar an dem neuen Zug. Der Verein Pro Bahn Vorarlberg hat eine lange Mängelliste erstellt. Dazu gehören der Ersatz des Speisewagens durch ein Bistro mit Selbstbedienung, die unbequeme und enge Sitzanordnung in der zweiten Klasse (die im Railjet «Economy» heisst), fehlende Abteile in der First Class und in der Premium Class, fehlende Abteile für Eltern mit Kleinkindern, mangelnde Sicht nach draussen durch die über die Fenster laufende Aufschrift «Railjet», und vor allem die fehlende Möglichkeit, Velos mitzunehmen. Wenn die Umstellung der Fernzüge auf Railjets Ende 2010 abgeschlossen ist, wird es keine Möglichkeit mehr geben, tagsüber Velos mit der Bahn aus der Schweiz nach Österreich zu befördern.
«Ein absolutes Billigfahrzeug»
Für Markus Rabanser von Pro Bahn Vorarlberg ist der Railjet «ein absolutes Billigfahrzeug, höchstens für zwei- bis dreistündige Fahrten geeignet, nicht aber für richtig lange Strecken». Bei einer
Umfrage des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) schnitt der Railjet zwar in allen Kategorien besser ab als der deutsche ICE oder österreichische EC-Züge. Rabanser entgegnet aber, dass diese Umfrage
vor der Einführung des Railjets auf der Strecke Zürich–Wien gemacht wurde.
Vernichtend fällt auch das Urteil des Präsidenten von Pro Bahn Schweiz, Edwin Dutler, über den Railjet aus: Die Premium-Klasse sei nicht «Premium», der Wegfall des Speisewagens sei eine Katastrophe, es gebe zu wenig Personal für die Kundenbetreuung. Anstatt österreichische Gastfreundschaft auszustrahlen, sei der Zug «von Anfang bis zum Schluss billig und lieblos gemacht», sagt Dutler: «Das ist tourismusfeindlich und ein Schaden für das Land.»
Der Sprecher der ÖBB Personenverkehrs AG, Thomas Berger, spricht hingegen von «vorwiegend positiven Reaktionen» der Fahrgäste auf den neuen Zug. Speisewagen würden sich heute nur noch Nostalgiker wünschen, sagt Berger, die Mehrheit der Kunden hätten sich in einer Umfrage für das Bahnbistro ausgesprochen. Und die Premium-Klasse sei ein völlig neues Produkt, das Anlaufzeit brauche. «Der Railjet wird in der Schweiz der absolute Renner», ist Berger überzeugt.
«Alles andere als lustig»
Das grösste Problem des Superzugs sind jedoch die ständigen Verspätungen. In den ersten 30 Tagen nach seiner Einführung sei der Railjet ein einziges Mal pünktlich in Zürich angekommen, sagt
Pro-Bahn-Präsident Dutler. In den vergangenen Tagen betrugen die Ankunftsverspätungen in Zürich zwischen 30 und 90 Minuten.
Ein Grund dafür ist die Fahrplanpolitik der SBB auf der Strecke Buchs SG–Sargans–Zürich.
Kommt der Railjet aus Österreich via Liechtenstein mehr als acht Minuten verspätet in Buchs an, lassen ihn die SBB erst warten und dann hinter Interregio oder S-Bahn nach Zürich zuckeln. Der Schweizer Taktfahrplan ist wichtiger als die Pünktlichkeit des Fernzuges. Der Railjet komme da «wie ein Fremdkörper in den Binnenverkehr hinein», sagt SBB-Sprecher Jean-Luis Scherz, «vor dem Fahrplanwechsel im nächsten Dezember wird sich daran kaum etwas ändern lassen».
Die Lage sei «alles andere als lustig», gibt ÖBB-Sprecher Berger zu. Die Österreicher wollen mit den Schweizern über eine Beschleunigung des Zuges bei Verspätungen verhandeln. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass die Fahrzeit Wien–Zürich für den Railjet wieder verlängert wird. Denn die Strecke zwischen Wien und Salzburg und über das sogenannte deutsche Eck bei Rosenheim bleibt noch mindestens drei Jahre Baustelle. Verspätungen sind damit unvermeidbar. Eine Lösung des Problems könnten SBB und ÖBB nur gemeinsam finden, sagt SBB-Sprecher Scherz, «aber ich sehe da noch keinen Ansatz».
Do
28
Jan
2010
Pilotprojekt Flumserberg: Skipässe bereits im Zug erhältlich
Bereits seit Dezember 2009 verkehrt die S2 am Wochenende verlängert bis nach Unterterzen und bringt Skifahrer und Snowboarder direkt an die Talstation der Flumserbergbahnen. An schönen Wochenenden nutzen mittlerweile mehrere hundert Wintersportlerinnen und Wintersportler pro Tag das Zusatzangebot der SBB.
Gondel im S-Bahn-Design
Foto: Marcel Manhart
Als Zeichen der guten Zusammenarbeit zwischen der SBB und den Bergbahnen Flumserberg AG verkehrt seit den Weihnachtsferien eine speziell gestaltete Achtergondel im S-Bahn-Design zwischen
Unterterzen und Tannenbodenalp.
Auch diesen Winter sind die Flumserberge das Skigebiet mit direktem S-Bahn-Anschluss. An den schönen Januar-Wochenenden haben mehrere hundert Reisende pro Tag von diesem Angebot Gebrauch gemacht.
Neu: Skipässe bereits im Zug
Um an Spitzenwochenenden die Wartezeiten an der Talstation Unterterzen zu verkürzen, wird auf der S2 am 30. Januar ein Pilotprojekt durchgeführt. Die Bergbahnen Flumserberg AG wird bereits ab
Ziegelbrücke Snow’n’Rail-Gutscheine in Skipässe umtauschen. Dies führt zur Entlastung der Talstation und ermöglicht den Wintersportlerinnen und Wintersportlern, noch bequemer ins Skigebiet zu
gelangen. Bei erfolgreichem Verlauf soll diese Massnahme an weiteren Spitzenwochenenden wiederholt werden.
Bis Anfang April verkehrt die S2 an den Wochenenden dreimal am Morgen von Effretikon bis nach Unterterzen. Am Abend bringen wiederum drei S2-Verbindungen die müden Wintersportler schnell und sicher nach Hause.
Die S-Bahnen ab Effretikon halten jeweils in Bassersdorf, Zürich Flughafen, Zürich Oerlikon, Zürich Wipkingen, Zürich Hauptbahnhof, Zürich Wiedikon, Zürich Enge, Thalwil, Horgen, Wädenswil, Richterswil, Pfäffikon SZ, Altendorf, Lachen, Siebnen-Wangen, Schübelbach-Buttikon, Reichenburg, Bilten und in Ziegelbrücke. In Pfäffikon SZ gibt es zudem gute Umsteigeverbindungen für Reisende von und nach Rapperswil.
Mi
27
Jan
2010
Die 32 neuen Trams der Genfer Verkehrsbetriebe TPG werden in der Schweiz produziert
Tango. So lautet der vielversprechende Name der neuen Trams, die ab Ende 2011 auf dem öffentlichen Verkehrsnetz der Region Genf unterwegs sein werden. Im Juni 2009 wurden die Neuanschaffungen, die für die Umsetzung des kantonalen Richtplans für den öffentlichen Verkehr 2011–2014 nötig sind, öffentlich ausgeschrieben.
Gewonnen hat die Ausschreibung das Schweizer Unternehmen Stadler Rail. Der Auftrag umfasst die Lieferung von 32 neuen Fahrzeugen im Zeitraum von 2011 bis 2014 und hat ein Gesamtvolumen von 154 Millionen Franken, exklusive Mehrwertsteuer. Die neuen Trams ergänzen die bestehende Fahrzeugflotte der TPG für das grosszügig ausgebaute Meterspurnetz und werden den Anforderungen einer zukunftsfähigen Mobilität in der Wachstumsregion Genf-Waadt-Frankreich gerecht.
Seit 2003 wurde das Genfer Tramnetz fast jedes Jahr um eine Linie oder eine Teilstrecke erweitert. Bereits Ende 2010 wird nun der Ausbau der Linien 14 und 16 bis zum CERN fertiggestellt (Projekt TCMC, 3. Etappe), und 2011 soll nach zwei intensiven Baujahren die Linie nach Bernex (Projekt TCOB) eröffnet werden. In diese letzte Etappe fällt die Lieferung der von TPG neu erworbenen Tango-Trams. Dieser Fahrzeugtyp des Schweizer Unternehmens Stadler Rail kommt unter anderem im Basler Tramnetz zum Einsatz.
Mit dem Ausbau ihrer Tramflotte reagieren die TPG auf die steigende Nachfrage und das vom Kanton Genf definierte Ziel, das Angebot im Zeitraum 2011 bis 2014 um 30 % zu erhöhen. Zusammen mit dem permanent verbesserten Tramnetz bietet sie somit der Bevölkerung eine noch leistungsfähigere öffentliche Infrastruktur. Das Schweizer Unternehmen Stadler Rail erhielt vom Verwaltungsrat der Genfer Verkehrsbetriebe am 21. Dezember 2009 den Zuschlag für die Lieferung von 32 neuen Fahrzeugen mit zwei Optionen für 14 bzw. 10 zusätzliche Trams. Das Angebot des Schweizer Herstellers über 154 Millionen Franken exklusive Mehrwertsteuer wurde ausgewählt, weil es die wirtschaftlichste Variante war (in Übereinstimmung mit der interkantonalen Vereinbarung über das öffentliche Beschaffungswesen, BoeB/VoeB).
Die neuen Trams für TPG sind als Zweirichtungsfahrzeuge mit 5 Gelenken ausgelegt, 44 Meter lang, 2,30 Meter breit sowie 57 Tonnen schwer und verfügen über 261 Plätze, davon 88 Sitzplätze. Die 7 Niederflureingänge mit Flügeltüren bieten ausreichend Platz für Rollstühle und erfüllen so die gesetzlichen Anforderungen für einen behindertengerechten öffentlichen Verkehr. Die neuen Fahrzeuge sind als Trams der neusten Generation mit allem Komfort ausgestattet: Klimaanlage, Heizung, Klapprampen zwischen Fahrzeug und Perron, Kundeninformationssystem und Videoüberwachung. Sie bieten für Fahrgäste und Tramführer höchsten Komfort dank luftgefederter Drehgestelle mit ausgezeichneten Laufeigenschaften.
Di
26
Jan
2010
Hinweise an Bahnreisende nach Graubünden während des WEF
Während des diesjährigen World Economic Forum WEF in Davos verkehren die Züge der SBB und Rhätischen Bahn (RhB) fahrplanmässig. Einzig für Samstag, 30. Januar 2010, sind bei der RhB fahrplantechnische Massnahmen vorgesehen. Allenfalls ist kurzfristig mit Behinderungen zu rechnen. Die Reisenden sind gebeten, die entsprechenden Hinweise zu beachten.
SBB und RhB werden auch während des diesjährigen World Economic Forum WEF in Davos einen möglichst guten Kundenservice bieten. Die Züge der SBB von und nach Graubünden verkehren auch während des WEF 2010 fahrplanmässig.
RhB: Personenkontrolle in Fideris am Samstag
Hingegen kann es am Samstag, 30. Januar 2010, auf dem Netz der RhB zu kurzfristigen Anpassungen des Fahrplans kommen. Je nach Situation findet für Reisende nach Davos in Fideris eine
Personenkontrolle statt. Dazu muss der Zug verlassen, die Kontrolle passiert und ein Weg von rund 300 m zum Anschlusszug zu Fuss zurückgelegt werden. Die Reisezeit Landquart–Davos verlängert sich
dadurch um rund 40 Minuten. Die Zugreise nach Davos via Filisur ist nur sehr beschränkt möglich. Je nach Situation verkehren die Züge am Samstag nur zwischen Filisur und Davos Glaris.
Fahrplanmässige Züge am Vereina
Die Vereina-Reisezüge von und nach dem Engadin verkehren fahrplanmässig. Je nach Entwicklung der Lage ist mit Behinderungen oder Umleitungen via Albula zu rechnen. Die RhB empfiehlt allen
Fahrgästen vom und ins Engadin, die Reisezeit in den frühen Morgen oder späteren Nachmittag zu verlegen oder die Züge via Albula zu benützen. Der Autoverlad am Vereina erfährt keine
Einschränkungen und wird gemäss offiziellem Fahrplan betrieben.
SBB und RhB empfehlen Reisenden nach Graubünden, sich beim telefonischen Rail Service der SBB, Tel 0900 300 300 (Fr 1.19/Min.) oder am Bahnschalter über die genauen Reisemöglichkeiten zu informieren. Die aktuelle Betriebslage ist auf den Internetseiten www.sbb.ch/166 sowie www.rhb.ch oder auf der Teletextseite 487 von SF1 abrufbar. SBB und RhB danken allen Reisenden für das Verständnis.
Mo
25
Jan
2010
Unfall Tram/Bus in Zürich: Damit du da bist, wo das Tram ist
Beim Bahnhof Zürich Wiedikon sind heute Nachmittag ein Tram und ein Postauto zusammengekracht. Passanten zückten ihre Kamera - und schmunzelten über einen (un)passenden Werbespruch......
Foto: Gerold Uehlinger
Tim Siegenthaler sass um 14.30 Uhr im Postauto der Linie 245, als es auf das Tram der Linie 9 prallte: «Der Buschauffeur ist voll auf die Bremsen gestiegen und konnte so den Aufprall abfedern.» Es habe ihn nur leicht aus dem Sitz gehoben. Den 12 Passagieren im Bus sei nichts passiert. Laut Angaben der Stadtpolizei Zürich fuhr auch im Tram ein Schutzengel mit – es ist nur Sachschaden zu beklagen.
Die Passanten beim Bahnhof Wiedikon konnten sich trotz des Unfalls ein Schmunzeln nicht verkneifen. Der Zufall wollte es, dass am verunfallten Postauto eine (un)passende Werbung haftete, wie 20 Minuten Leser-Reporter Gerold Uehlinger festhielt: «Damit du da bist, wo das Tram ist.»
Der Unfall ereignete sich auf der Kreuzung Baumgartnerstrasse / Birmensdorferstrasse in Zürich-Wiedikon.
Foto: Gerold Uehlinger
So
24
Jan
2010
SBB Ausbildungszentrum Löwenberg: Aufrichtefeier für den Erweiterungsbau in Murten
Das Centre Löwenberg in Murten ist das zentrale Ausbildungszentrum der SBB für die interne Aus- und Weiterbildung. Das 1984 eröffnete Zentrum wurde inzwischen zu klein und muss ausgebaut werden. Heute Montag feierte die SBB in Murten das Aufrichtefest des neuen Gebäudes M. Der Bau kostete 6 Millionen Franken.
Das Centre Löwenberg beherbergt einen Grossteil der internen Fachausbildung und der Weiterbildung innerhalb der SBB. Die SBB hatte anfangs der achtziger Jahre die Anlage mitsamt dem herrschaftlichen Manoir und Wirtschaftsgebäuden erworben, um hier die zuvor dezentrale Aus- und Weiterbildung des Unternehmens zusammenzubringen an einem zentralen Ort praktisch auf der Sprachgrenze zwischen Deutschschweiz und Romandie. Die SBB erstellte neue Gebäude für Ausbildung, Restaurant und Beherbergung der Kursteilnehmer. Seit 1984 ist das Centre Löwenberg in Betrieb.
Jetzt wird die Anlage ausgebaut. Ab kommendem Sommer steht in dem Gebäude M, dessen Aufrichte am Montag gefeiert wurde, auf zwei Etagen mit insgesamt 1200 m² zusätzlicher Raum zur Verfügung. Namentlich die Ausbildung der Fachleute der Bahninfrastruktur wird immer anspruchsvoller. Die Technologien etwa im Bereich Sicherheitseinrichtungen (Signalisation, Steuerung etc.) hätten sich in den letzten Jahren rasant weiter entwickelt, sagte Rainer Ducrey, Personalverantwortlicher von SBB Infrastruktur, am Montag anlässlich der Aufrichtefeier in Murten: «Auf dem SBB-Netz wird es immer enger: Mit gegen 9000 Zügen täglich ist das Netz in hohem Masse ausgelastet. Entsprechend anspruchsvoller wird der Unterhalt des Streckennetzes. Mit dem neuen Gebäude M erhalten wir die Kapazität für die nötige zusätzliche Ausbildung unsere Fachleute.» In den nächsten Monaten werden deshalb spezifische Infrastruktureinrichtungen in das neue Gebäude eingebaut für die Schulung der Infrastruktur-Fachleute: Sicherheits- und Stellwerkanlagen, ein Modell für die ETCS-Steuerung sowie eine Werkstätte für Weichenmechanik.
Die Bauarbeiten für das neue Gebäude wurden im Frühjahr 2009 aufgenommen und stehen mit der heutigen Aufrichte kurz vor dem Abschluss. «Das Gebäude wurde nach dem Minergie-Standard errichtet und schafft den dringend nötigen zusätzlichen Platz. Damit können die bestehenden Bauten entlastet werden. Davon profitieren die SBB-Mitarbeitenden ebenso wie die externen Teilnehmer von Kursen im Centre Löwenberg», erklärte Remo Zberg von SBB Immobilien. Die Kosten für den Neubau inklusive der technischen Installationen belaufen sich auf rund 6 Millionen Franken.
Fr
22
Jan
2010
Einsparungen bei der Verwaltung: Die SBB Infrastruktur konzentriert sich auf Kernaufgaben
Angesichts des stark gestiegenen Mittelbedarfs für die Bahninfrastrukturen setzt die SBB ein Kostensenkungsprogramm um. In der Verwaltung und Führung der Division Infrastruktur werden rund 60 Mio. Franken jährlich eingespart; betroffen sind 300 bis 350 Stellen. Der Stellenabbau erfolgt GAV-konform, das heisst, ohne Entlassungen und in enger Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern.
Die SBB will die Verwaltungskosten in der Division Infrastruktur nachhaltig senken und so Mittel für die Kernaufgaben wie Substanzerhalt oder Netzausbau freispielen. Diese Mittel werden dringend benötigt: Das Verkehrsaufkommen ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen, ebenso die Unterhaltskosten. Hinzu kommen grosse Investitionen in den Ausbau des Schienennetzes. Die SBB will ihren Beitrag an den steigenden Mittelbedarf leisten und reduziert wo immer möglich Kosten.
Die Supportorganisationen von SBB Infrastruktur werden künftig auf allen Stufen schlanker und leistungsfähiger gestaltet und die Verwaltungskosten um jährlich CHF 60 Mio. gesenkt. Das entspricht 300 bis 350 Stellen in Verwaltung und Führung sowie Einsparungen bei den Sachkosten (Mieten, Büroinfrastruktur etc.). In den vergangen Jahren sind die Verwaltungskosten bei SBB Infrastruktur stark angestiegen.
Der Stellenabbau erfolgt gemäss dem geltenden Gesamtarbeitsvertrag (GAV), es gibt keine Entlassungen. Die Umsetzung erfolgt gestaffelt im Jahr 2010 und in enger Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern nach dem gemeinsamen Leitfaden für Reorganisationen. Nicht vom Stellenabbau betroffen sind die direkt produktiven Stellen.
Bereits auf Anfang 2010 hat SBB Infrastruktur eine neue Organisation in Kraft gesetzt: Mit dem Programm „Infrastruktur 2014“ wird die Division auf eine starke Kundenorientierung und standardisierte Arbeitsweisen ausgerichtet; mittelfristig strebt sie das Erreichen von Business Exzellenz nach dem EFQM-Modell an (European Foundation for Quality Management).
Trotz schwieriger Wirtschaftslage hat die SBB 2009 neue Stellen geschaffen und beschäftigt heute mehr Mitarbeitende als vor Jahresfrist. Sie ist eine attraktive Arbeitgeberin für 28'000 Menschen in der Schweiz.
Do
21
Jan
2010
Im fiktiven Führerstand in Luzern über attraktive Bahnstrecken
Das Verkehrshaus bietet seinen Besuchern neu Fahrten über attraktive Bahnstrecken in einem künstlichen Führerstand. Das Museum in Luzern hat in Zusammenarbeit mit SBB, BLS und RhB drei neue Bahnsimulatoren in Betrieb genommen.
In den Simulationsboxen werden Videoaufnahmen aus Bahnloks gezeigt. Mit der BLS beispielsweise erlebt man die Fahrt von Brig nach Kandersteg oder von Bern nach Neuenburg.
Die Rhätische Bahn (RhB) nimmt den Besucher mit auf drei Etappen der Bernina-Linie.
Alle drei Landesteile kommen bei der SBB zum Zug: die Gotthardstrecke mit diversen Kehrtunnels zwischen Biasca und Airolo, die Linie Rapperswil-Linthal und die Strecke Romont-Lausanne.
Mit den Bahnsimulatoren zeigt das Verkehrshaus die Vielfalt der Landschaft und der Bahnstrecken in der Schweiz. Mit 5270 Kilometern Länge hat das Land das dichteste Bahnnetz in Europa.
Mi
20
Jan
2010
Airbus A380 vor grossem Publikum in Zürich gelandet
Es ist das grösste Passagierflugzeug der Welt: Kurz nach 8.20 Uhr hat ein Airbus 380 auf der Piste 16 des Flughafens Zürich problemlos aufgesetzt. Der Riesenvogel wurde von zahlreichen Schaulustigen begrüsst, die in klirrender Kälte ausharrten.
Die Flugzeugfans hatten sich bereits um 7.30 Uhr am Flughafen eingefunden, um die Werkmaschine nach der Landung aus nächster Nähe zu bestaunen. Es hatten sich gegen 5000 Personen auf dem Flugfeld versammelt, wie eine Reporterin vor Ort berichtete.
Der Megaliner wird nach dem Publikumsanlass am Nachmittag von Technikern genauestens unter die Lupe genommen. Unter anderem müssen Abfertigung, Betankung und Energieversorgung reibungslos funktionieren. Vorgeschrieben sind die Tests vom Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL), das die Angaben benötigt, um den Flughafen für diese Flüge zu zertifizieren.
Nach 24 Stunden Aufenthalt in Zürich wird das grösste Passagierflugzeug der Welt am Donnerstag nach Genf weiterfliegen. Auch dieser Flughafen will die Zertifizierung. Der Airbus 380 bietet auf zwei Passagierdecks bis zu 853 Fluggästen Platz. Seine Flügelspannweite beträgt rund 80 Meter, angetrieben wird er von vier Triebwerken.
Der Flughafen Zürich ist für den A380 bezüglich Pisten und Rollwege ausreichend gross und stabil konstruiert. Das Dock E wurde bereits in der 5. Bauetappe für die neuen Grossraumflugzeuge konzipiert. Nur eine dritte Fluggastbrücke muss laut der Flughafendirektion noch gebaut werden, um das Ein- und Aussteigen bequemer zu ermöglichen.
Singapore Airlines plant ab Ende März ihren elften Airbus A380 täglich zwischen Zürich und Singapur einzusetzen. Derzeit landet das Grossraumflugzeug in Europa nur auf den Flughäfen London Heathrow und Paris Charles de Gaulle. Bei vier Fluggesellschaften steht det A380 im Einsatz: Neben Singapore Airlines und Emirates die australische Qantas sowie Air France.
Riesenvogel in Zürich-Kloten gelandet
Um 8 Uhr 21 ist auf dem Flughafen Zürich-Kloten erstmals ein Airbus 380 gelandet. Zahlreiche Zuschauer verfolgten den Anflug des grössten Passagierflugzeugs der Welt. Viele erstaunte, wie leise die riesige Maschine in Kloten einschwebte.
Das grösste Passagierflugzeug der Welt, der Airbus 380, ist am Mittwochmorgen erstmals in der Schweiz gelandet. Der Riesenvogel setzte um 8 Uhr 21 ohne Probleme auf der Piste 16 des Flughafens Zürich auf. Nach der Landung rollte der Airbus majestätisch zu seinem Standplatz, wo ihn die vielen Neugierigen nun aus der Nähe besichtigen können.
A380 für Tests in Zürich
Nach dem Publikumsanlass wird der Megaliner am Nachmittag von Technikern genauestens unter die Lupe genommen. Unter anderem müssen Abfertigung, Betankung und Energieversorgung reibungslos
funktionieren. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt schreibt diese Tests vor, damit der Flughafen für Starts und Landungen des A380 zertifiziert werden kann.
Nach 24 Stunden Aufenthalt in Zürich wird das grösste Passagierflugzeug der Welt am Donnerstag nach Genf weiterfliegen. Auch dieser Flughafen will die Zertifizierung.
Parkplatzprobleme am Flughafen
Vor der Landung des Airbus 380 hatten sich am Flughafen Zürich mehrere tausend Besucher versammelt. Die Planespotter waren mit Fotoapparaten ausgerüstet und warteten bei beissender Kälte auf den
grossen Augenblick. Die Parkplätze nördlich des Flughafens Zürich seien am Mittwochmorgen «blitzartig voll» gewesen, sagte ein Sprecher der Kantonspolizei. Die Autos seien deshalb auf die
Panzerpiste weitergeleitet worden. Die Kantonspolizei schätzt, dass 2000 bis 3000 Autofahrer zum Flughafen gefahren sind.
560 Tonnen gehen in die Luft
Der A380 mit einer Flügelspannweite von 80 Metern und vier Triebwerken kann auf zwei Passagierdecks bis zu 853 Fluggäste transportieren. Das Flugzeug wiegt beim Start maximal 560 Tonnen und bei
der Landung maximal 386 Tonnen. 12 Räder unter dem Rumpf, 8 unter den Flügeln und 2 am Bug verteilen dieses Gewicht auf die Piste.
Von den Fluggesellschaften, die Zürich anfliegen, haben Singapore Airlines, Emirates und Lufthansa den Superjumbo bestellt oder schon im Einsatz. Singapore Airlines will den Riesenvogel schon
bald regelmässig auf der Route Zürich – Singapore einsetzen.
Tausende A380-Fans am Flughafen Zürich
Das grösste Passagierflugzeug der Geschichte ist in Kloten gelandet. Tausende Schaulustige fieberten der Landung in Eiseskälte entgegen. Die meisten sind mit dem Auto angereist.
Auf dem Flughafen Zürich-Kloten haben sich am Mittwochmorgen bereits vor 7 Uhr über fünftausend Personen in Postition gebracht, um die erste Landung des Airbus A 380 vor Ort zu erleben. Kurz nach
8.20 Uhr ist der doppelstöckige Riesenvogel sicher auf der Piste 16 des Flughafens Zürich gelandet.
Am Rande der Flugfelder ist ein Festgelände aufgebaut worden. Familien, Junge und Alte, tausende Leute haben sich bei Temperaturen um den Gefrierpunkt versammelt. Als das Gelände um 7.30 Uhr
geöffnet wurde, rannte Dutzende los, um einen Platz am Geländer zu ergattern.
Parkplätze waren sofort voll
«Blitzartig voll» gewesen sind laut Werner Benz von der Kantonspolizei Zürich die Parkplätze nördlich des Flughafens Zürich. Hunderte Neugieriger waren mit dem Auto anereist. Wie Benz auf Anfrage
der Nachrichtenagentur SDA sagte, leitete man weitere Autos auf die Panzerpiste. Dies sei in Absprache mit dem Militär erfolgt und sei im Verkehrskonzept der Polizei so vorgesehen gewesen.
Kurz nach der Landung des A 380 hätten die Autofahrer mit dem Wegfahren begonnen, sagte Benz weiter. Er schätzt, dass 2000 bis 3000 Autofahrer zum Flughafen gefahren seien. Viele Leute seien jedoch auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und zu Fuss angereist.
Bericht SF 10vor10 vom 20. Januar 2010:
Mo
18
Jan
2010
Ex-SBB-Personenverkehrschef Paul Blumenthal im Aufsichtsrat der ÖBB-Holding
Heute hat Doris Bures den früheren Personenverkehrschef der Schweizerischen Bundesbahnen, Paul Blumenthal, in den Aufsichtsrat der ÖBB-Holding AG berufen.
“Paul Blumenthal ist ein international anerkannter, unabhängiger Experte mit jahrzehntelanger operativer Erfahrung in Führungsfunktionen bei einer der erfolgreichsten Bahnen der Welt”, so die Ministerin. “Seine Bestellung ist ein Ausdruck für die klare Ausrichtung der ÖBB auf die Absatzgesellschaften, die Offensive im Personen- und Güterverkehr. Qualität, Kundennutzen, Verlässlichkeit und Pünktlichkeit stehen im Mittelpunkt. Paul Blumenthal wird mit seinem Know-how und seiner Expertise dabei einen wichtigen Beitrag leisten können.”
Paul Blumenthal, 55, ist selbständiger Berater im Bahn- und Verkehrsbereich. Bis September 2009 war er Leiter der Division Personenverkehr der SBB und Mitglied der Konzernleitung. In den zehn Jahren, die Blumenthal den Personenverkehr der SBB geleitet hat, war er unter anderem verantwortlich für die Umsetzung von “Bahn 2000″, der großangelegten Modernisierung, Beschleunigung und Verdichtung des Schweizer Bahnverkehrs. Zuvor war er sechs Jahre lang Direktor des Personenverkehrs der SBB. Insgesamt verfügt der studierte Betriebswirt, der 1981 seine Karriere bei der SBB begann, über knapp drei Jahrzehnte Bahnerfahrung.
So
17
Jan
2010
Alstom Transport gewinnt wichtigen Auftrag in Österreich
Alstom wird ab 2010 im Auftrag der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) 449 Fahrzeuge mit dem ERTMS -basierten Zugsicherungssystem ATLASTM200 ausrüsten. Der Auftrag hat einen Wert in Höhe von rund 90 Mio. Euro, in dem weitere Optionen, wie die Instandhaltung der Fahrzeuge über die nächsten 25 Jahre, noch nicht inbegriffen sind. Alstom baut damit seine Marktführerschaft im Bereich ETCS Level 2 Fahrzeugausrüstung weiter aus.
„Mit der Ausrüstung dieser Fahrzeuge machen wir einen weiteren Schritt in Richtung Vereinheitlichung des europäischen Schienenverkehres“, sagt Dr. Martin Lange, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Alstom Transport Deutschland. Österreich ist durch seine geografische Lage ein Kernmarkt für ETCS. Die ÖBB wird am Ende dieses Projektes eine der größten Fahrzeugflotten mit ETCS Level 2 Ausrüstung betreiben.
„Dies ist der erste große Auftrag, den wir in Österreich gewinnen konnten. Wir freuen uns, auf diesem hochinteressanten Markt Fuß zu fassen und werden Anfang 2010 in Wien ein Büro eröffnen. Durch die Kundennähe können wir den reibungslosen Ablauf des Projektes gewährleisten und schaffen uns einen Standort für weitere Aktivitäten in der Region“, sagt Lange. Die Entwicklung des Systems für die ÖBB erfolgt im Alstoms ETCS-Kompetenzzentrum in Charleroi (Belgien). Die Installation wird durch die ÖBB TS in deren Werkstätten in Wien und Linz erfolgen.
Es werden insgesamt 332 Lokomotiven der Baureihen 1016 und 1116 (Taurus, ES64U2), 50 Dreisystemlokomotiven der Baureihe 1216 (ES64U4) und 67 Steuerwagen der Baureihe 8090 (railjet) mit ATLASTM200 ausgerüstet. Eine weitere Herausforderung bei der Erfüllung dieses Auftrages resultiert aus der zentraleuropäischen Lage Österreichs. Ein großer Teil des europäischen Transitverkehrs verläuft durch Österreich. Die Fahrzeuge müssen nach der umfangreichen Umrüstung nicht nur in Österreich ihren Betrieb wieder aufnehmen, sondern auch in den Nachbarländern Deutschland, der Schweiz, Italien, Slowenien, Tschechien und Ungarn sowie in anderen osteuropäischen Ländern, in denen sie grenzüberschreitend verkehren. Für die entsprechenden nationalen Systeme dieser Länder an Bord der Fahrzeuge wird Alstom im Laufe des Projektes sogenannte STM-Lösungen implementieren (STM = Specific Transmission Module).
Ein erster vollständig ausgerüsteter Prototyp soll Ende 2010 an die ÖBB übergeben werden. Der Beginn der Serienausrüstung ist für Mitte 2011 geplant. Das letzte der insgesamt 449 Fahrzeuge wird voraussichtlich Ende 2014 übergeben. Wichtiger Meilenstein des Projektes ist der Fahrplanwechsel im Dezember 2012. Zu diesem Zeitpunkt sollen mit 238 Fahrzeugen genügend wiederzugelassene Fahrzeuge zur Verfügung stehen, um einen zuverlässigen kommerziellen Betrieb unter ETCS Level 2 Überwachung auf den Neubaustrecken Wien-St.Pölten und der Brenner Zulaufstrecke anbieten zu können. Ab 2011 sollen die ersten Fahrzeuge zudem auf fünf Strecken in Österreich und einer Strecke in Ungarn mit ETCS Level 1 fahren.
Fr
15
Jan
2010
Neue Dienstleistung der ÖBB bei Zugverspätungen
Seit 6. Januar 2010 ist bei den ÖBB eine neue Dienstleistung in Betrieb:
Bei Zugverspätungen können Sie sich nun selber eine Bestätigung des verspäteten Zuges online ausdrucken!
Eingaben im Feld Verspätungsbestätigung
Im Feld Fahrt/Linie:
kann direkt die Zugnummer eingegeben werden.
Im Feld Bhf./Haltest.:
können die Züge auch mittels eines Bahnhofnahmens gesucht werden.
Hinweis: Die Verspätungsbestätigung kann für Züge innerhalb Österreichs, aber auch für direkte internationale Züge ab Österreich ausgestellt werden. Im Feld Bhf./Haltest. kann also beispielsweise auch Buchs SG, Sargans oder Zürich HB eingegeben werden!
Hier wird dann auch 1:1 ersichtlich, wer für die teils massiven Ankunftsverspätungen der Züge aus Österreich in Zürich HB verantwortlich ist:
Denn kommt ein Zug aus Österreich teilweise auch nur mit wenigen Minuten Verspätung aus Wien oder Salzburg am Grenzbahnhof in Buchs (SG) an, wird er auf dem Schweizerischen Streckenabschnitt nicht selten einfach stehen gelassen und erreicht den Zugendbahnhof in Zürich HB dann mit einer halben Stunde (oder mehr....) Verspätung!
Häufig wartet der "Österreicher" auch in Sargans bis zu 10 Minuten um dem langsameren Interregio Chur - Zürich den Vortritt zu lassen. Der IR hält zwischen Sargans und Zürich zusätzlich in Ziegelbrücke, Pfäffikon (SZ), Wädenswil und Thalwil und obwohl der Eurocity bzw. Railjet aus Österreich ab Sargans ohne Halt bis Zürich wäre, muss er dann diesem Interregio hinterherfahren. So summiert sich schlussendlich die Verspätung bis Zürich auf runde 30 Minuten!
Nachfolgend einige Beispiele der letzten Tage:
Am 7. Januar 2010 erreicht der Railjet 362 Buchs (SG) mit 2 Minuten Verspätung
---> in Zürich HB sind es dann 30 Minuten Verspätung........!
Am 8. Januar 2010 erreicht der Railjet 160 Sargans mit 3 Minuten Verspätung
---> in Zürich HB sind es dann 29 Minuten Verspätung........!
Am 10. Januar 2010 erreicht der Eurocity 162 Sargans mit 19 Minuten Verspätung
---> in Zürich HB sind es dann 42 Minuten Verspätung........!
Am 11. Januar 2010 erreicht der Railjet 362 Buchs (SG) mit 6 Minuten Verspätung
---> in Zürich HB sind es dann 36 Minuten Verspätung........!
Am 12. Januar 2010 erreicht der Railjet 362 Sargans mit 6 Minuten Verspätung
---> in Zürich HB sind es dann 29 Minuten Verspätung........!
Do
14
Jan
2010
Die Transportunternehmen des öffentlichen Verkehrs beschliessen per 12. Dezember 2010 Tariferhöhungen
Der stetige Angebotsausbau im öffentlichen Verkehr führt zu höheren Kosten beim Personal, bei der Sicherheit, der Energie und dem Unterhalt. Zusätzlich sind hohe Investitionen für neues Rollmaterial nötig, alleine die SBB investiert in den nächsten Jahren über 20 Milliarden Franken in das Rollmaterial. Deshalb haben die Transportunternehmen des öffentlichen Verkehrs auf 12. Dezember 2010 eine allgemeine Preiserhöhung von durchschnittlich 6,4 Prozent beschlossen. Darin enthalten ist die Erhöhung der Mehrwertsteuer von 0,4 Prozent.
Am 5. März 2009 haben die Schweizer Transportunternehmungen aus Rücksicht auf die damalige Wirtschaftslage auf die ursprünglich geplanten Preiserhöhungen per Dezember 2009 verzichtet. Dies obwohl die Transportunternehmen des öffentlichen Verkehrs ihre Angebote (seit Fahrplanwechsel Dezember 2007 beispielsweise SBB +6 Prozent Zugkilometer, BLS +13,5 Prozent, Postauto +14 Prozent Jahreskilometer) und den Service laufend ausbauen. Zudem belasten die Engpässe beim Rollmaterial und der Infrastrukturunterhalt die Budgets der einzelnen Unternehmen immer stärker. Damit die steigenden Kosten für den Betrieb gedeckt und die zukünftigen Investitionen gesichert werden können, sind die Transportunternehmungen zwingend auf mehr Erträge angewiesen.
Angesichts der angespannten Finanzlage von Bund und Kantonen muss davon ausgegangen werden, dass die öffentliche Hand nicht alle zusätzlichen Kostenfaktoren ausgleichen wird. Eine Preiserhöhung ist daher unvermeidlich. Deshalb hat das zuständige Organ der Schweizer Transportunternehmen des öffentlichen Verkehrs beschlossen, die Tarife auf den 12. Dezember 2010 zu erhöhen.
Dabei sind sich die Transportunternehmungen ihrer sozialpolitischen Verantwortung bewusst und belassen die Tarife für GA Behinderte, GA Kind, GA Plus Familia Kind sowie für das GA Plus Familia
Jugend auf dem heutigen Stand.
Gemäss den geltenden Bestimmungen läuft ab heute während 30 Tagen die Gesamtabstimmung bei über 200 am Tarif beteiligten Transportunternehmungen. Danach sind die Tarife definitiv und gelten ab
Fahrplanwechsel vom 12. Dezember 2010.
Gewöhnliche Billette und Streckenabonnemente
Die Erhöhung bei gewöhnlichen Billetten und bei Streckenabonnementen beträgt 3,4 Prozent und beinhaltet wie alle anderen Sortimentskategorien die Erhöhung der Mehrwertsteuer um 0,4 Prozent.
Halbtaxabonnemente
Die Erhöhung beim 1-Jahres-Halbtax ist die erste seit 1993. Das Halbtaxabonnement ist die beliebteste Rabattkarte der Schweiz. 75 Prozent der Einzelbillette werden heute in Kombination mit einem
Halbtax-Abonnement gelöst. Die Verantwortlichen des öffentlichen Verkehrs sind überzeugt, dass die Erhöhung mit 15 Franken für das 1-Jahres-Halbtax moderat angesetzt ist.
|
||||||||||||||||||||||||||||
Generalabonnemente.
Das überaus beliebte Generalabonnement wird zunehmend als Pendlerfahrausweis für immer längere Distanzen benutzt. Diese an sich erfreuliche Tatsache führt dazu, dass die Erträge pro gefahrenen Kilometer bei den Transportunternehmungen laufend zurückgehen. Heute erhalten die Transportunternehmungen nur noch rund 10 Rappen pro gefahrenen Kilometer – Tendenz fallend. Trotz der Erhöhung von durchschnittlich 6,7 Prozent weist das GA auch weiterhin ein sehr gutes Preis- Leistungsverhältnis auf.
Keine Preisanpassungen wurden dagegen beim GA Kind, GA Plus Familia Kind, GA Plus Familia Jugend und GA Behinderte vorgenommen.
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Tageskarten.
Wie beim GA muss auch bei diesem Fahrausweissortiment die Ertragssituation verbessert werden. Das bestehende Tageskartensortiment erfährt eine differenzierte Preiserhöhung. Im Durchschnitt beträgt die Erhöhung rund 6,6 Prozent. Dabei steigt der Preis für die normale Tageskarte um 5,6, derjenige der 9-Uhr-Tageskarte um 7.5 Prozent. Die 9-Uhr-Tageskarte ist nur noch Montag bis Freitag gültig. Der Preis der Tageskarte Gemeinde wird um 15 Prozent erhöht, sie ist neu an Wochentagen erst ab 9 Uhr gültig, am Wochenende weiterhin ohne Einschränkungen.
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kinder- und Jugendfahrausweise.
Die geplante Tarifrunde bringt auch eine Vereinfachung beim Kindersortiment.
Statt einer Juniorkarte zu 20 und einer Enkelkarte zu 60 Franken
gibt es ab Dezember 2010 ein einheitliches Angebot zu 30 Franken.
Zudem fallen die einschränkenden Bestimmungen für Kleinkinder in begleiteten Gruppen weg. Auch für Kindertagesstätten gilt, dass pro Begleitperson vier Kinder unter sechs Jahren gratis fahren können.
Der SEV erachtet Tarifmassnahmen als massvoll
Die Gewerkschaft des Verkehrspersonals SEV nimmt die Preiserhöhungen im öffentlichen Verkehr zustimmend zur Kenntnis. Kostensteigerungen können nicht ausschliesslich über Produktivitätssteigerungen getragen werden, denn das Personal des öffentlichen Verkehrs leistet seit langem grosse Beiträge an Kostensenkungen. Der SEV ist befriedigt, dass Tarifdifferenzierungen nicht im Massnahmenpaket enthalten sind.
Anpassungen der öV-Tarife an die Teuerung sind zwar für die Reisenden unangenehm, letztlich aber unausweichlich. Für den SEV, die Gewerkschaft des Verkehrspersonals, sind die jetzt angekündigten Erhöhungen auf Ende Jahr vertretbar.
«Die Mehrleistungen des öffentlichen Verkehrs und die Teuerung können nicht immer nur mit Produktivitätssteigerungen finanziert werden», hält SEV-Präsident Giorgio Tuti fest. Das Personal hat in den letzten Jahren seine Effizienz in grossen Schritten gesteigert – Lohnanpassungen halten sich in Grenzen. Der SEV erwartet nun, dass die Unternehmen bereit sind, die Leistungen des Personals weiterhin angemessen zu honorieren.
Weiter zeigt sich der SEV erfreut, dass im Massnahmenpaket keine so genannten differenzierten Tarife vorgesehen sind – also unterschiedliche Preise zu unterschiedlichen Zeiten oder für unterschiedliche Zugskategorien. «Das Schweizer öV-System funktioniert als Service public so erfolgreich, weil es mit dem Taktfahrplan und dem einheitlichen Tarifsystem einfach und allgemein verständlich ist», betont Tuti. Differenzierte Preise könnten das System schwächen – abgesehen davon, dass damit der Kontrollaufwand erhöht und die Aufgaben der Zugbegleiterinnen und -begleiter unnötig erschwert würden.
Stellungnahme Verkehrs-Club der Schweiz (VCS):
Die Bahn darf nicht einseitig teurer werden
Der VCS Verkehrs-Club der Schweiz zeigt Verständnis für die Tariferhöhungen, welche die SBB aufs kommende Jahr hin einführen will. Angesichts des Klimawandels darf jedoch die umweltfreundliche Bahn nicht einseitig teurer werden. Das Parlament ist deshalb bei der anstehenden Revision des CO2- Gesetzes gefordert, mit einer CO2-Abgabe auf Treibstoffen für einen Ausgleich zu sorgen.
Schiene und Strasse sind nicht zwei voneinander unabhängige Verkehrssysteme. Sie beeinflussen sich vielmehr wechselseitig: Wird das Bahnfahren übermässig teuer, benutzen wieder mehr Leute ihr Auto, um zur Arbeit zu fahren. Der VCS tut sich deshalb schwer mit den Tarifaufschlägen der SBB, auch wenn er die betriebswirtschaftlichen Gründe dafür sehr wohl nachvollziehen kann.
Seit die SBB nämlich kein Regiebetrieb des Bundes mehr ist, steht sie unter einem erhöhten finanziellen Druck. Auch haben die SBB und die übrigen Verkehrsbetriebe ihr Angebot in den letzten Jahren beständig ausgebaut. Hinzu kommt, dass die SBB in den letzten Jahren die Preise ihrer Abonnemente kaum erhöht hat.
Die nun vorgenommenen Preiserhöhungen sind daher aus Sicht der SBB gut nachvollziehbar. Dabei muss der SBB auch zugute gehalten werden, dass die Preise für das GA Behinderte, das GA Kind und die Familien-GA nicht steigen.
Das Parlament ist gefordert
So verständlich die Motive der SBB und der übrigen Verkehrsbetriebe aber sind, ändert dies nichts daran, dass der öffentliche Verkehr auf 2011 hin teurer wird. Eine einseitige Verteuerung des
Bahnfahrens ist aus Sicht des VCS jedoch problematisch. Dass die Pendlerinnen und Pendler ausgerechnet in unserer Epoche des Klimawandels animiert werden, wieder eher das Auto zu benutzen, ist
unhaltbar.
Die eidgenössischen Räte stehen deshalb in der Pflicht, diesen unsinnigen Zustand zu beseitigen. Und sie haben es in der Hand, dies zu tun. Mit der längst überfälligen Einführung einer CO2-Abgabe auf Treibstoffen könnten die Politikerinnen und Politiker bei der nun laufenden Revision des CO2-Gesetzes einen Ausgleich schaffen. Erst wenn dies geschieht, befürwortet der VCS die Tariferhöhungen der SBB vorbehaltlos.
Aus denselben Gründen steht der VCS auch der vom Departement Leuenberger geplanten «Nutzerabgabe» auf den Bahnbilletten und –abonnements in der Höhe von 6 bis 7 Prozent sehr kritisch gegenüber. Sie soll den Ausbau der Schienenwege mitfinanzieren. Damit würde das Bahnfahren noch teurer, und noch mehr Reisende würden aufs Auto umsteigen. Darüber hinaus hat es sich bewährt, dass der Bau und der Ausbau der Schienenwege bisher mit staatlichen Geldern finanziert worden ist.
VCS über Verzicht auf 9-Uhr-GA enttäuscht
Der VCS bedauert es zudem ausserordentlich, dass sein Vorschlag für ein 9-Uhr-GA nicht umgesetzt wird. Er warnt davor, die Züge nun in den Stosszeiten mit einer «Pendlerabgabe» entlasten zu
wollen. Eine solche Verteuerung des Bahnfahrens würde zusätzlich zum Umsteigen aufs Auto animieren.
Stellungnahme von Pro Bahn Schweiz:
Treue Kunden extrem zur Kasse bitten…
so das neueste Motto der Bahnen in Zusammenhang mit den vorgeschlagenen Preiserhöhungen des Verbandes öffentlicher Verkehr. Ausgerechnet treue Kunden – also beispielsweise Inhaber eines 2 Jahre lang gültigen Halbtaxabonnements – müssen künftig fünfzig Franken oder 20 % mehr für ein neues Abonnement bezahlen. Kauft der oder die Kundin ein Halbtaxabonnement für ein Jahr, dann macht es nur noch 10 % aus. Fährt er oder sie noch seltener, beträgt der Aufschlag für ein normales Billet 3,4 %. Mit andern Worten: Je weniger man Bahn fährt, desto besser.
Für Pro Bahn Schweiz, die Interessenvertretung der Bahn- Bus- und Trambenützer, ist diese Haltung nicht verständlich. Pro Bahn anerkennt zwar, dass die Preise angepasst werden müssen. dass aber ausgerechnet die treuen Stammkunden überdurchschnittlich belastet werden sollen, ist schlechter Stil. Kommt dazu, dass auch die Tageskarten und die beliebten Tageskarten Gemeinde verteuert werden, ihre Gültigkeit aber verkompliziert und eingeschränkt wird. Die neuen Bestimmungen der Tageskarten sind total misslungen und extrem kundenunfreundlich.
Pro Bahn hofft, dass die von den SBB vorgestellten Sicherheitsmassnahmen sowie die geplanten Rollmaterialmodernisierungen und –Investitionen im vorgesehenen Umfang mit den erhöhten Billettkosten auch zeitgerecht realisiert werden und die Kunden wenigstens davon profitieren können.
Di
12
Jan
2010
Beat, Benoît und Sergio sind nun unterwegs
Am 4. Januar 2010 startete die neue Freizeitkampagne der SBB. Ziel ist es, noch mehr Freizeitkunden für die Bahn und den öffentlichen Verkehr zu begeistern. In den letzten drei Jahren profitierten im Rahmen der Kampagne «Entdecken Sie die Schweiz» über 1,3 Mio Kunden von attraktiven Aktionsangeboten. Bei der neuen Marketingoffensive setzt die SBB auf TV-Spots.
Die SBB ist mehr als eine Pendlerbahn. Immer mehr Kundinnen und Kunden schätzen die Vorzüge der Bahn auch in der Freizeit. Zwischen 2004 und 2008 ist der Freizeitverkehr bei der SBB um rund einen Fünftel gewachsen, von 5566 auf 6748 Millionen zurückgelegter Personenkilometer pro Jahr. Ausserdem sind Freizeitreisende meistens dann unterwegs, wenn es noch ausreichend Platz in den Zügen hat. Mehrverkehr durch Ausflügler ist somit auch ein probates Mittel, die Nebenverkehrszeiten besser auszulasten und für die SBB Mehrerträge zu generieren.
In den letzten drei Jahren hat die SBB zusammen mit Partnern mit dem Slogan «Entdecken Sie die Schweiz» für Freizeitangebote geworben: Dabei stand jeden Monat eine andere Region im Fokus; rund 1,3 Millionen Kundinnen und Kunden nutzten die Aktionsangebote und machten die Kampagne zum grossen Erfolg.
Statt wie bisher auf Plakate setzt die SBB in der Werbung neu auf TV-Spots. Jeweils zwischen Mittwoch und Freitag sind die 15-Sekunden-Spots zur besten Sendezeit auf den Kanälen von SF, TSR und TSI zu sehen: «Die meisten Leute planen ihre Wochenendausflüge zwischen Mittwoch und Freitag», erklärt Vincent Ducrot, Leiter Personenverkehr SBB a.i., die neue Werbestrategie. Die Spots sind witzig und stellen attraktive Angebote für die Freizeit vor. Damit sollen die Vorzüge der SBB Freizeitbahn noch mehr Kundinnen und Kunden näher gebracht werden.
Das Budget für die neue Freizeitkampagne bleibt unverändert. «Mit TV-Spots sind wir aber zum richtigen Zeitpunkt bei unseren Zielgruppen präsent – nämlich dann, wenn das Ausflugsthema vor den Wochenenden diskutiert wird», ergänzt Vincent Ducrot. Der erste Spot wurde am Mittwoch, 6. Januar 2010, kurz vor «Meteo» ausgestrahlt. Jeden Monat gelangen zehn spezifische SBB Railaway-Kombiangebote in den Verkauf, eines mit 50 Prozent und deren neun mit 30 Prozent Rabatt.
Zur Werbekampagne gehört ebenfalls eine neue Werbelok.
Diese hat am 31. Dezember 2009 das Industriewerk in Yverdon verlassen.
Es handelt sich um SBB Re 460 076.
Die Lok wirbt für die neue SBB Freizeitkampagne mit den “Freizeittestern” Beat, Benoît und Sergio und den Slogans “Ihre Freizeittester: sbb.ch”, “Vos experts en loisirs: cff.ch” und “I vostri esperti del tempo libero: ffs.ch”. Die drei Herren nehmen künftig die Freizeitangebote der Bahn unter die Lupe. Am 6. Januar 2010 stellte die SBB zusammen mit Schweiz Tourismus und weiteren Partnern ihre neuen Tester im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern erstmals den Medien vor. Dort wurde die neueste Werbelok dann auch offiziell enthüllt.
Erstmals fahrplanmässig unterwegs war die Lok am Samstag 09. Januar 2010 von Luzern nach Genève-Aéroport und zurück. Am Sonntag 10. Januar 2010 war die Lok zwischen Bern und Schaffhausen zu sehen. Am Montag 11. Januar 2010 verkehrten Beat, Benoît und Sergio zwischen Biel/Bienne und Konstanz und heute Dienstag 12. Januar 2010 schliesslich am Vormittag zwischen Zürich HB und Basel SBB und am Nachmittag fuhr die Interregio-Komposition weiter nach Luzern und Genève-Aéroport.
Mo
11
Jan
2010
DB-Regio und PKP-Intercity planen neue grenzüberschreitende Verkehre
Die polnische PKP Intercity und DB Regio, die Nahverkehrssparte der Deutschen Bahn, planen für 2010 grenzüberschreitende Regionalverkehre zwischen Deutschland und Polen. Die erste Verbindung dieser neuen Kooperation zwischen Berlin und Kolberg/Kolobrzeg soll im zweiten Quartal dieses Jahres starten.
Um zwischen Polen und Deutschland fahren zu können, wurde ein Dieseltriebwagen der Baureihe 646 umgebaut. Derzeit warten beide Partner auf die Zulassung vom polnischen Eisenbahnamt UTK, dass der umgebaute Triebwagen auch in Polen fahren darf. Wenn die UTK diese erteilt hat, könnten schon im Frühjahr 2010 die ersten Fahrgäste die Verbindung von Berlin nach Kolberg/Kolobrzeg an die Ostsee nutzen.
Die PKP Intercity hat großes Interesse signalisiert, unter anderem die Angebote im genzüberschreitenden Verkehr zwischen Deutschland und Polen gemeinsam auszubauen. Für zukünftige Angebote von Nahverkehrsleistungen hat die DB in Polen die DB Bahn Polska gegründet. Dabei setzt die Bahn auf den starken Partner PKP Intercity, der sich exzellent im polnischen Markt auskennt.
Die PKP Intercity betreibt bereits grenzüberschreitende Fernverkehre gemeinsam mit DB Fernverkehr. Zwischen Berlin und Warschau fährt der Berlin-Warszawa-Express. Auf der Strecke Hamburg-Berlin-Krakau ist der Intercity "Wawel" unterwegs, und von Amsterdam (Schiphol) über Hannover und Berlin verkehrt ein Intercity bis nach Stettin.
So
10
Jan
2010
Größter Auftrag in der Geschichte der Stadler Pankow GmbH
Nach langen Verhandlungen wurde Ende Dezember 2009 der Vertrag über die Lieferung von Fahrzeugen für die Verkehrsausschreibung „Netz Stadtbahn“ zwischen der BeNex, der Arriva und Stadler Pankow unterschrieben. Das Auftragsvolumen gesamt beträgt ca. 146 Mio. Euro. Der Auftrag beinhaltet die Lieferung von 16 vierteiligen elektrischen Doppelstocktriebzügen Typ Dosto, einem einteiligen Dieseltriebwagen Typ Regio-Shuttle RS1 sowie sechs zweiteiligen Dieseltriebwagen Typ GTW 2/6.
Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) hat Mitte des Jahres 2009 die Verkehrsleistungen auf dem Stadtbahnnetz vergeben. Aufgeteilt in 4 Lose erhielt die ODEG für das Los 2 und 4 den Zuschlag. Die ODEG - Ostdeutsche Eisenbahn GmbH, ein Tochterunternehmen der BeNEX GmbH (Hamburger Hochbahn AG und Babcock&Brown Public Partnership) und der Prignitzer Eisenbahn GmbH (Arriva-Gruppe), wird den Betrieb auf dem Stadtbahnnetz, d.h. den Strecken RE2, RE4, RB 35, RB 33 und RB 51 in Berlin/Brandenburg in Etappen aufnehmen.
Zum Fahrplanwechsel 2011 werden die Fahrzeuge Typ Regio-Shuttle RS1 sowie GTW 2/6 Ihren Betrieb aufnehmen, im Jahr 2012 wird der Doppelstocktriebzug zum Einsatz kommen. „Hierbei handelt es sich um den größten Auftrag, den wir bisher in Pankow erhalten haben“, erläutert Michael Daum, Geschäftsführer der Stadler Pankow GmbH. „Wir sind sehr stolz, Fahrzeuge für die Region Berlin/Brandenburg zu bauen. Mit dem Auftrag haben wir einen weiteren wichtigen Meilenstein geschafft. Unser neues Produkt, der Doppelstocktriebzug auf der Basis unseres bewährten FLIRT hat den Einstieg in den deutschen Markt geschafft,“ so Daum weiter, „damit werden wir unseren Produktionsstandort in Berlin-Pankow weiter ausbauen können. Weiterhin planen wir, zukünftig den Aufbau einer eigenen Rohbaufertigung in der Region.“
Der neu entwickelte vierteilige Doppelstocktriebzug verfügt über insgesamt 420 Sitzplätze, von denen 24 Stück in einem 1. Klasse Bereich untergebracht sind. Vier Rollstuhlstellplätze sowie 36 ausgewiesene Fahrradstellplätze sind in dem geräumigen Innenraum ebenfalls untergebracht, wie auch drei WCs, von denen eines als barrierefreies großes WC ausgeschildert ist. Bei dem Regio-Shuttle RS1 handelt es sich um ein einteiliges, diesel-mechanisches Fahrzeug in Niederflurausführung. Der Regio-Shuttle RS1 verfügt über 71 Sitzplätze, zwei Rollstuhlstellplätze sowie über die Möglichkeit, bis zu 10 Fahrräder zu transportieren. Der Antrieb erfolgt über zwei Dieselmotoren, die den aktuellsten Ansprüchen an die umweltfreundliche Abgasemission (Stage III b) entsprechen. Der helle, freundliche Fahrgastbereich verfügt darüber hinaus über ein barrierefreies WC und ein modernes Fahrgastinformationssystem.
Der GTW 2/6 ist ein diesel-elektrisches Fahrzeug, dessen zwei Motoren in einem Antriebsmodul zwischen den Fahrgastbereichen liegen. Der Zweiteiler bietet 100 Sitzplätze, ein barrierefreies WC
sowie eine moderne Fahrgastinformation. Wie auch im Regio-Shuttle RS1 wurden zwei Rollstuhlstellplätze sowie die Fahrradmitnahmemöglichkeit (ebenfalls bis zu 10 Stück) berücksichtigt.
Bei allen Fahrzeugtypen wurden die Belange der in Ihrer Mobilität eingeschränkten Personen berücksichtigt. So befinden sich an den Türen Spaltüberbrückungen, es sind großzügige, barrierefrei
erreichbare Flächen angeordnet und entsprechend gestaltete Kommunikationseinrichtungen vorgesehen.
Sa
09
Jan
2010
Für 15 Franken freie Fahrt während der Luzerner Fasnacht
Auch dieses Jahr fahren Fasnachtsbegeisterte mit dem öffentlichen Verkehr staufrei und ohne Parkplatzsorgen an die Luzerner Fasnacht. 16 Extrazüge, rund 30 Bus-Extrakurse und ein Extraschiff bringen Frühaufsteher rechtzeitig an die Tagwachen am Schmutzigen Donnerstag und am Güdismontag. Nachtschwärmer gelangen mit nachtstern-Bussen auch am Schmutzigen Donnerstag, am Güdismontag und -dienstag sicher nach Hause. Mit dem Luzerner Fasnachtsbillett und -pass reist es sich dabei wiederum besonders günstig.
Am 11. Februar 2010 ist es wieder so weit: Mit der Tagwache am Schmutzigen Donnerstag beginnt die Luzerner Fasnacht. Über 200'000 Fasnachtsbegeisterte werden bis am Güdisdienstag, 16. Februar, erwartet. «Wer staufrei, sicher und ohne Parkplatzsorgen an die Fasnacht gelangen will, fährt darum auch dieses Jahr mit dem öffentlichen Verkehr am Besten», sagte die Luzerner Sicherheitsdirektorin Ursula Stämmer-Horst an der Medienpräsentation des öV-Angebots am 15. Januar.
SBB, BLS und Zentralbahn führen am Schmutzigen Donnerstag insgesamt 13 Extrazüge, die Busunternehmungen der Region zudem rund 30 Extrakurse. «Mit diesen gelangen Fasnächtlerinnen und Fasnächtler aus der Region rechtzeitig zur Fritschitagwache in der Luzerner Altstadt um fünf Uhr morgens», sagte Hans Vogel, Leiter Vertrieb SBB Region Zentralschweiz. Zu Wasser fährt ein Extraschiff ab Weggis nach Luzern. Am Güdismontag findet die Tagwache um sechs Uhr auf dem Löwenplatz statt. Es fahren drei Extrazüge sowie ein Extrabuskurs.
Nimmermüde kommen spät abends ebenfalls bequem nach Hause. «Die nachtstern-Busse fahren nicht nur freitag- und samstagnachts, sondern zusätzlich am Schmutzigen Donnerstag, am Güdismontag und am
Güdisdienstag», sagte Beat Nater, Projektleiter nachtstern bei den Verkehrsbetrieben Luzern AG (vbl).
Besonders günstig fährt man auch dieses Jahr mit den Luzerner Fasnachts-Tickets. Das Luzerner Fasnachtsbillett berechtigt zur Fahrt ab einem beliebigen Ort in der Zentralschweiz nach Luzern und
wieder zurück. Es kostet 6 Franken mit und 12 Franken ohne Halbtaxabo. Der Luzerner Fasnachtspass garantiert freie Fahrt vom 11. Februar bis und mit 16. Februar 2010 in der Stadt Luzern inklusive
Agglomeration (Zonen 10/20/40) zum Spezialpreis von 15 Franken. In beiden Fahrscheinen ist das nachtstern-Angebot inklusive.
Die Luzerner Fasnachtsbillette und -pässe sind ab sofort bis 10. Februar an allen LZ-Corner-Vorverkaufsstellen erhältlich sowie am vbl-Schalter in der RailCity Luzern. Kurzentschlossene erhalten
die Tickets auch während der Fasnacht an den LZ-Cornern in Luzern, Altdorf, Sarnen und Stans sowie am vbl-Schalter in der RailCity Luzern.
Für das attraktive öV-Angebot engagieren sich neben den Transportunternehmen auch Coop als Hauptsponsor sowie UBS, RailCity Luzern und Western Union. Der Tarifverbund Passepartout, die Stadt
Luzern und das Lozärner Fasnachtskomitee (LFK) bieten ebenfalls Hand. «Damit unterstreicht das LFK sein Bemühen, die Fasnacht noch sicherer und bequemer für die Festfreudigen der Zentralschweiz
zu gestalten», sagte Roger Ulrich, Präsident des LFK.
Weitere Informationen
Die handliche Fasnachtsfahrplan-Broschüre für Bahn und Bus liegt an den Bahnhöfen auf oder kann im Internet unter www.sbb.ch/fasnacht abgerufen werden. Die Frühkurse und alle Informationen der Busunternehmen sind zudem zu finden auf: www.vbl.ch, www.postauto.ch, www.autoag.ch, www.rottal.ch und www.aags.ch. Mehr Informationen zum nachtstern-Angebot sind
auf www.nachtstern.ch aufgeführt.
Sa
02
Jan
2010
0.4 Prozent mehr Lohn für Verkehrsunternehmen im ZVV
Im 2010 steigt die Lohnsumme bei den Verkehrsunternehmen im Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) um 0.4 Prozent. Dies hat der Verkehrsrat trotz der abgeschwächten Umsatzentwicklung im ZVV und der negativen Teuerung an seiner letzten Sitzung beschlossen.
Der Verkehrsrat hat eine Anpassung der Lohnsumme bei allen 50 Verkehrsunternehmen und Transportbeauftragten im ZVV beschlossen. Obwohl der ZVV-Umsatz sich im laufenden Jahr schwächer entwickelt
als in den letzten Jahren und die Teuerung 2009 negativ ausfällt, wird die Lohnsumme für generelle oder individuelle Lohnerhöhungen um 0.4 Prozent erhöht. Dem Personal soll damit Wertschätzung
für seinen Einsatz ausgedrückt werden. Die entsprechenden Mittel werden den Unternehmen für die Budgets 2010 zur Verfügung gestellt.
Der ZVV hat die Lohnsumme bei den Verkehrsunternehmen des ZVV in den letzten fünf Jahren um über 10 Prozent erhöht. Zudem gelten für das Fahrpersonal Mindestanstellungsbedingungen mit
Mindestdurchschnittslöhnen von 75‘900 Franken oder rund 5‘800 Franken pro Monat.
Fr
01
Jan
2010
Alles gute zum neuen Jahr und herzlich willkommen bei Blog24
Blog24 ist eine Sonderseite von info24
Hier finden Sie ab 1. Januar 2010 sämtliche aktuellen Meldungen in einer übersichtlichen und zusammengefassten Form.