Archiv der Beiträge vom August 2013

 

 

 

 

Fr

30

Aug

2013

Neubau des Albulatunnels: Im Val Bever werden Bedenken laut

2014 will die Rhätische Bahn (RhB) mit dem Bau des neuen Albulatunnels beginnen.

Die geplanten Massnahmen rund um den Betrieb der Baustelle haben auf der Engadiner Seite Befürchtungen ausgelöst.

 

Von Manuela Nyffenegger - Neue Zürcher Zeitung

Bahnhof Spinas im Val Bever                                                            Foto: Marcel Manhart

 

 

Wer wie die Journalistin aus dem Unterland anreist, den Zug nach dem Albulatunnel in Spinas verlässt und während einer Stunde durch das Tal nach Bever spaziert, merkt schnell, warum die geplante Baustelle im Val Bever Ängste auslöst. Die Idylle ist hier noch intakt, Wanderer und Velofahrer treffen eine Ruhe an, die nur hie und da vom Lärm durchfahrender Züge gestört wird.

 

 

Grünes Licht von Ämtern

 

Genau diese so geschätzte Ruhe ist nun in Gefahr. Ab 2014 soll hier während sieben Jahren ein neuer Albulatunnel gebaut werden. Baracken und Infrastruktur für mehrere Dutzend Arbeiter sollen in Spinas entstehen. Und obwohl die RhB den Aushub per Bahn abtransportiert, lässt sich ein gewisser Baustellenverkehr nicht verhindern. Die Bahn plant, Wanderer, Velofahrer und Kutschen auf den sogenannten «Märchenweg», eine Forststrasse auf der linken Talseite, zu verlagern und die Feldstrasse auf der rechten Seite für den motorisierten Verkehr zu reservieren. Zu diesem Zweck soll die verbreiterte Feldstrasse mit einem Recycling-Belag befestigt und die Forststrasse leicht verbreitert und für Kutsche, Velofahrer und Spaziergänger mit Kinderwagen hergerichtet werden.

 

Im seit Anfang Jahr laufenden Plangenehmigungsverfahren des Bundesamts für Verkehr stiessen diese Pläne auf wenig Widerstand. Sowohl die Bundesämter für Umwelt und für Kultur als auch die kantonalen Ämter für Verkehr und für Umwelt geben grünes Licht. Auch die Umweltschutzorganisationen opponieren nicht gegen das Projekt. Sie waren von Anfang an in die Planung einbezogen.

 

 

Verein von Unterländern

 

Trotzdem sind 25 Einsprachen eingegangen, wie RhB-Vizedirektor und Leiter Infrastruktur Christian Florin gegenüber der NZZ bestätigt. Dies sei nicht ungewöhnlich, denn Privaten wie Gemeinden sei es nur via Einsprache möglich, ihre Interessen zu vertreten. So geht es bei 19 Einsprachen um Entschädigungsbegehren, die man laut Florin bald zu bereinigen hofft. Je eine Einsprache stammt von den Gemeinden Bergün und Bever; dabei geht es vor allem um Infrastrukturfragen. Die übrigen 4 Einsprachen seien mehr ideeller Natur, also von Personen, die sich grundsätzlich für möglichst minime Eingriffe im Val Bever einsetzten.

 

Genau dieses Ziel verfolgt auch der Verein Pro Val Bever, im Mai zunächst als Interessengemeinschaft gegründet. Laut dem Co-Präsidenten Martin Möhr hat man schwere Bedenken, vor allem wegen der «unverhältnismässigen» Verbreiterung und Befestigung der Feldstrasse sowie wegen des «überdimensionierten» Ausbaus der bestehenden Forststrasse, der auf dem idyllischen «Märchenweg» zu viel Rummel führe. Auch der behindertengerechte Ausbau des Bahnhofs Spinas – die Verlängerung des Perrons auf 250 Meter – «schiesst über das Ziel hinaus». Um dieser Kritik Gehör zu verschaffen, wandte sich der Verein an die Medien und lud am Freitag zu einer Begehung ein. Dabei plädierte er für den Bau einer dritten Strasse nahe dem Bach Beverin, auf der der Bauverkehr abgewickelt werden solle.

 

Im Laufe der Begehung wurde aber auch klar: Der Verein ist stark von Ängsten geprägt, hat aber wenig Informationen zur Hand. Dies erstaunt nicht, denn bisher ist Pro Val Bever weder bei der RhB noch bei der Gemeinde Bever je vorstellig geworden mit seinem Anliegen. Man kenne den Verein nur aus den Medien, erklärt Christian Florin. Tatsächlich liessen sich wohl einige Bedenken in einer Aussprache mit der RhB relativieren. Auch wäre klargeworden, dass der Wunsch nach der dritten Strasse am Gewässerschutzgesetz scheitern dürfte. Gemeindeschreiber Renato Roffler bedauert, dass sich der Verein mit seinen Bedenken nicht an die gewählte Behörde wendet, denn viele Punkte seien in der umfassenden Einsprache der Gemeinde enthalten. Erstaunen mag auch die Tatsache, dass von den rund hundert Vereinsmitgliedern der grösste Teil aus dem Unterland stammt. Nur gerade ein Drittel kommt aus dem Engadin, davon etwa zehn Personen aus Bever. Fast scheint es, als ob die Feriengäste mehr am Idyll hängen als die Einheimischen.

 

Bis im Herbst will die RhB die Einsprachen regeln. Wird keine Einigung erzielt, wird das Bundesamt für Verkehr eine Interessenabwägung vornehmen und entscheiden.

 

Mi

28

Aug

2013

Berlin Hauptbahnof als vorbildlicher Ort für barrierenfreie Verkehrsinfrastruktur geehrt

Auf Initiative des Runden Tisches Barrierefreie Stadt wurde am 27. August 2013 die von der Europäischen Kommission der Stadt Berlin verliehene Plakette zum Access City Award 2013 am Berliner Hauptbahnhof angebracht. Im Beisein von Staatssekretär Ephraim Gothe, des Regionalbereichsleiters der DB Station&Service Uwe Marxen, des Bahnhofsmanagers des Berlin-Hauptbahnhofs Thomas Hesse und Vertretern des Runden Tisches Barrierefreie Stadt wurde die Plakette zum Award an einem Ort angebracht, der stellvertretend für viele barrierefrei ausgebaute Gebäude in Berlin steht. 

Berlin Hauptbahnhof, modernster Kreuzungsbahnhof Europas       Foto: Marcel Manhart

 

 

Der modernste Kreuzungsbahnhof Europas ist ein Vorzeigebeispiel für den ungehinderten Zugang zum Fern- und Regionalverkehr in Berlin. So verbindet z.B. ein Blindenleit- und Orientierungssystem alle Ebenen. Mit Hilfe von Handlaufbeschriftungen, mit Sprachansagen vor und in den Aufzügen sowie mit leicht zugänglichen Informationsmonitoren an den Aufzügen wird die Orientierung im Gebäude und das Umsteigen erleichtert.

 

Mit zahlreichen Massnahmen zur Barrierefreiheit hat Berlin im Dezember 2012 sowohl die nationale als auch die europäische Jury überzeugt und sich gegenüber 99 weiteren Bewerbern aus ganz Europa durchgesetzt: Die höchste europäische Auszeichnung für Barrierefreiheit wurde für ein Jahr an Berlin vergeben.

 

Staatssekretär Ephraim Gothe: „Barrierefreiheit muss heute bei allen Planungen und Projekten mitgedacht werden. Eine Metropole wie Berlin ist nur dann ein lebenswerter Ort, wenn die Teilhabe aller am öffentlichen Leben ermöglicht wird. Das ist leider noch nicht immer selbstverständlich. Deshalb bringt der Runde Tisch Barrierefreie Stadt die Akteure aus Verwaltung, Unternehmen und den Verbänden zusammen, um noch vorhandene Defizite zu benennen und gemeinsame Lösungen zu finden."

 

Uwe Marxen, Regionalbereichsleiter der DB Station&Service: „Wir freuen uns, dass unser Hauptbahnhof stellvertretend für viele Gebäude und Anlagen in Berlin diese Plakette tragen darf. Gemeinsam mit unseren Partnern beim Senat und den Verbänden werden wir weiter alles tun, um die Nutzung der Bahnhöfe für alle so leicht wie möglich zu machen."

 

Ziel des Runden Tisches ist es, mit gezielten Aktionen auf die Notwendigkeit von Barrierefreiheit hinzuweisen, Partner zu finden und in der Praxis Maßnahmen dazu umzusetzen. So konnten z.B. im letzten Jahr die Betreiber der Berliner Weihnachtsmärkte dafür gewonnen werden, die Barrierefreiheit der Weihnachtsmärkte zu überprüfen und soweit wie möglich umzusetzen. Als nächstes wird der Runde Tisch gemeinsam mit Vertretern der Berliner Ausflugsschifffahrt, u.a. mit der Stern- und Kreisschifffahrt, die Zugänglichkeit an ausgewählten Schiffanlegern überprüfen und Verbesserungen vor Ort besprechen.

 

Di

27

Aug

2013

Rund 400 Extrazüge für das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest

Das «Eidgenössische» findet vom 30. August 2013 bis 01. September 2013 in Burgdorf statt. Für die 250 000 erwarteten Festbesucherinnen und Festbesucher setzt die SBB gemeinsam mit ihren Transportpartnern BLS und Busland AG rund 400 Extrazüge sowie 680 Extrabusse ein, die bis spätnachts verkehren.

Mit dem öffentlichen Verkehr zu den Bösen                                    Foto: Marcel Manhart

 

 

Während dem Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest (ESAF) in Burgdorf werden von Freitag, 30. August 2013 bis Sonntag, 01. September rund 250 000 Besucherinnen und Besucher erwartet. Zusätzlich zum Sportgeschehen in den Disziplinen Schwingen, Hornussen und Steinstossen wird ein Festprogramm bis spätnachts geboten. Das Organisationskomitee des ESAF rät den Besucherinnen und Besuchern, wenn immer möglich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln staufrei und ohne Parkplatzsorgen anzureisen.

 

Die SBB ist offizielle Transportpartnerin des ESAF und koordiniert das Transportkonzept gemeinsam mit der BLS und der Busland AG. Das Transportkonzept liefert einen wichtigen Beitrag zu einem reibungslosen Festablauf. Der reguläre Fahrplan wird mit rund 400 Extrazügen von SBB und BLS sowie mit 680 Zusatzbussen der Busland AG ergänzt. Zusätzlich werden täglich bis zu 60 Regelzüge verstärkt und die Sitzplatzkapazitäten erhöht. Allein am Samstagmorgen fahren zwischen 6 Uhr und 7 Uhr 29 Züge in den Bahnhof Burgdorf ein, damit Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Schweiz spätestens um 7 Uhr in Burgdorf eintreffen. (Einmarsch der Schwinger um 7.30 Uhr). Nach dem Schlussgang am Sonntag verkehren alle fünf bis zehn Minuten Extrazüge von Burgdorf nach Bern sowie nach Olten-Zürich, von wo aus Anschlüsse in die ganze Schweiz gewährleistet sind. Detaillierte Informationen zur Rückreise sind am Sonntag bei den Kundenbetreuerinnen und Kundenbetreuern am SBB Infostand im Festgelände und am Bahnhof Burgdorf erhältlich.

 

Vom Bahnhof Burgdorf aus führen gut ausgeschilderte Routen zum Festgelände (Dauer Fussmarsch zum Festgelände circa 15 Minuten, zur Emmental-Arena rund 20 Minuten). Ausserdem stehen gehbehinderten und betagten Gästen für den Weg vom Bahnhof zum Festgelände kostenlose Shuttlebusse zur Verfügung. Zum Festgelände der Hornusser in Zauggenried verkehren die Busse der Linie 465 ab Bahnhof Burgdorf (Umsteigen in Lyssach, Kernenriedstrasse).

 

In den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag wird das Angebot der regionalen Verkehrsmittel zeitlich ausgedehnt: Die Züge auf den Strecken Burgdorf–Langenthal-Olten, Burgdorf–Bern, Burgdorf–Langnau, Burgdorf–Solothurn und Burgdorf–Konolfingen–Thun sowie die Busse des Linienverkehrsverkehrs verkehren jeweils bis 3 Uhr morgens. Auch in dieser Zeit fahren die Shuttlebusse zwischen dem Festgelände und dem Bahnhof Burgdorf.

 

Das Arena-Ticket beinhaltet ein Spezial-Billett für den öffentlichen Verkehr. Dieses umfasst die einmalige Hin- und Rückreise vom Wohnort nach Burgdorf mit Zug, Bus und Tram in der 2. Klasse (1. Klasse gegen Aufpreis). Das 2-Tages-Ticket beinhaltet die freie Fahrt im Übernachtungsperimeter innerhalb des LIBEROTarifverbunds, also im Raum Burgdorf, Langnau, Bern, Solothurn und Langenthal. Das ins Arena-Ticket integrierte Spezial-Ticket ist vom Freitag, 30. August 2013 bis Montag, 2. September 2013 gültig. Das Festgelände und der Public Viewing-Bereich sind für alle Besucherinnen und Besucher kostenlos zugänglich.

 

Die detaillierten Fahrpläne sowie sämtliche Massnahmen der BLS

und Busland AG anlässlich des «Eidgenössischen» sind unter www.sbb.ch/burgdorf2013 und www.bls.ch/burgdorf2013 abrufbar.

Der Online-Fahrplan auf sbb.ch ist ebenfalls angepasst.

Mo

26

Aug

2013

Basel feiert am 15. September 2013 100 Jahre Badischer Bahnhof

Die Deutsche Bahn feiert gemeinsam mit ihren Partnern am Sonntag, 15. September 2013 von 12.00 bis 18.00 Uhr das 100jährige Bahnhofsjubiläum des Badischen Bahnhofs in Basel. Das Bahnhofsfest ist Teil der „Mobilitätswoche Basel Dreiland“, die in Kooperation mit dem Kanton Basel-Stadt vom 15. bis zum 21. September 2013 durchführt wird.

Am 15. September 2013 ist grosses Bahnhofsfest                          Foto: Marcel Manhart

 

 

Die Besucher und Eisenbahnfans erwartet im Bahnhof ein buntes Programm mit Infoständen, Bahnhofsführungen und Lokmitfahrten. In der Ladenpassage wird eine historische Fotoausstellung über den Badischen Bahnhof gezeigt. Der Bahnhof sowie das Stellwerk können mit Voranmeldung besichtigt werden.

 

Auf dem Bahnsteig 1 laden Gastronomiestände zu einem Imbiss ein. Viele Info-Stände informieren an diesem Sonntag über das Nahverkehrsangebot und touristische Ausflugsfahrten. In der alten Zollhalle werden die Modelleisenbahner eine Ausstellung für die Besucher vorbereiten.

 

Ein Shuttle-Zug von Gleis 11 wird die Festbesucher auch zum ICE-Werk bringen, das den ganzen Nachmittag seine Türen öffnet. Für musikalische Unterhaltung sowie für das leibliche Wohl wird gesorgt und für die Kinder gibt es hier ein spezielles Programm.

 

 

Die Geschichte des Badischen Bahnhofs in Basel

 

Aufgrund eines Staatsvertrags zwischen dem Grossherzogtum Baden und der Eidgenossenschaft sowie zwischen Baden und dem Kanton Basel-Stadt wurde bereits im Jahre 1862 der alte Badische Bahnhof für den Personenverkehr eröffnet. Seinerzeit befand er sich am Riehenring, wo heute die Messe steht. Der zunehmende Verkehr und die direkte Anbindung an das schweizerische Eisenbahnnetz setzten dem Betrieb des alten Badischen Bahnhofs schon bald Grenzen, so dass dieser an seinen heutigen Standort an der Schwarzwaldallee verlegt wurde. Die Grundsteinlegung erfolgte 1910, die Einweihung des neuen Badischen Bahnhofs am 13. September 1913. In den Jahren 2002 bis 2006 wurde der Badische Bahnhof aufwändig renoviert und umgebaut.

 

So

25

Aug

2013

In Wien wird der 3. Geburtstag der Nacht-U-Bahn gefeiert

23 Millionen Fahrgäste verzeichnete der Öffi-Nachtverkehr allein seit der Eröffnung der Nacht-U-Bahn im September 2010. Um das gebührend zu feiern, laden die Wiener Linien am Freitagabend, den 30. August 2013, 54.000 Nachtschwärmer in die besten Lokale, Clubs und Diskotheken der Stadt ein. Wer sich online ein gratis Nightride-Ticket holt, hat aber nicht nur freien Eintritt in die Top-Locations sondern kann auch die ganze Nacht lang kostenlos mit den Öffis von Party zu Party fahren.

Mit  dem  Nightride-Ticket  eine  Nacht  lang  gratis  Öffis und freier Eintritt in 50 Clubs                                                                                                           Foto: Marcel Manhart

 

Der Nightride als Partyhighlight

 

Schon zum vierten Mal begeistert der Wiener Nightride das Partyvolk. Letztes Jahr waren über 55.000 Besucher mit dabei und feierten bis in die frühen Morgenstunden. Auch heuer wird wieder einiges los sein, wenn die Tickets der Wiener Linien freien Eintritt in über 50 Top-Locations ermöglichen. Darunter befinden sich dieses Jahr legendäre Clubs wie Volksgarten, Ost Klub und Pratersauna. Für die Tickets kann man sich unter www.summerbreakvienna.at kostenlos registrieren und bekommt einen ab Freitagabend um 19 Uhr bis Samstagmorgen, 6 Uhr, gültigen Fahrschein, mit dem auch alle teilnehmenden Lokale besucht werden können.

 

Das Event bildet den Auftakt zum Summerbreak Vienna, mit dem der Sommer gebührlich verabschiedet wird. An diesem letzten Wochenende im August finden ausser dem Nightride noch das Streetfestival und eine Poolparty statt.

 

 

Rückblick auf die Nacht-U-Bahn

 

Seit dem Start der Nacht-U-Bahn sind drei Jahre vergangen und sie hat sich bereits einen festen Platz im Leben der Menschen erarbeitet. Jedes Wochenende nutzen rund 90.000 Wienerinnen und Wienern die im Viertelstunden-Takt verkehrende Nacht-U-Bahn. Zusammen mit den Nightlines ermöglicht sie allen Öffi-Nutzern in den Nächten vor Samstagen und vor Sonn- und Feiertagen ein Heimkommen auch zu später Stunde.

 

Fr

23

Aug

2013

ECM-Zertifizierung für SBB Industriewerk: IW Bellinzona öffnet sich für den internationalen Wettbewerb

Das Industriewerk der SBB in Bellinzona wird mit der europäischen Norm ECM (Entities in Charge of Maintenance) zertifiziert. Mit dieser Zertifizierung macht das IW Bellinzona einen entscheidenden Schritt zur Verbesserung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit. Im Rahmen einer Verordnung der Europäischen Union wird die ECM-Norm für Anbieter von Instandhaltungs-Leistungen im internationalen Güterwagen- und Lokomotivengeschäft ab 2015 verbindlich. ECM regelt sämtliche Prozesse der Sicherheit im Rahmen der Instandhaltung. Bellinzona ist der erste Standort der SBB, welcher mit der ECM-Norm zertifiziert wird.

Stolz präsentiert der Direktor vom Industriewerk Bellinzona, Felix Hauri das Zertifikat                                                                                                           Foto: Marcel Manhart

 

 

Die aktuelle Auftragslage des IW Bellinzona ist bis ins Jahr 2015 stabil. Längerfristig geht die SBB für das traditionelle Güterwagengeschäft von einer rückläufigen Entwicklung aus. Das IW Bellinzona konzentriert sich deshalb im Güterwagengeschäft auf die langfristige Sicherung der bestehenden internen und externen Kundenbeziehungen und auf die Wachstumsbereiche Radsätze und Lokomotiven. Die Wettbewerbsfähigkeit des Industriewerks wird in allen Bereichen kontinuierlich verbessert.

 

Einerseits wird diese Verbesserung durch Effizienzsteigerungen und Kapazitätsanpassungen realisiert. Zum anderen werden gezielte Massnahmen ergriffen, um auch in Zukunft im internationalen Geschäft mithalten und neue Drittgeschäfte akquirieren zu können. Vor diesem Hintergrund hat sich Felix Hauri, Direktor des IW Bellinzona, im November des vergangenen Jahres entschlossen, die ECM-Zertifizierung für das Tessiner Werk so rasch als möglich zu implementieren.

 

Das im Auftrag der SBB für den Zertifizierungsprozess federführende Unternehmen Sconrail hat heute Freitag in Bellinzona das ECM-Zertifikat dem Management des Industriewerks übergeben. Für Felix Hauri ist die Erreichung der ECM-Zertifizierung „eine ausserordentliche Teamleistung, welche dem Werk einerseits einen Wettbewerbsvorteil bietet, und anderseits das Commitment der SBB zum Standort Bellinzona einmal mehr unterstreicht“.

 

 

ECM regelt die relevanten Prozesse der Sicherheit


ECM regelt die massgebenden Prozesse der Sicherheit in der Instandhaltung der Güterwagen. So müssen unter anderem sicherheitsrelevante Ersatzteile vor dem Einsetzen kontrolliert werden. Zudem werden die Arbeitssicherheit sowie die Kommunikation zwischen dem Fahrzeughalter und dem Auftragnehmer geregelt und die Risikobewertung in einem detaillierten Prozess festgehalten. Im Rahmen der künftigen EU-Verordnung zur Instandhaltung der Güterwagen werden in Zukunft bei Unregelmässigkeiten vermehrt die Werkstätten und nicht mehr nur die Fahrzeugbesitzer zur Verantwortung gezogen. Die aktuelle ECM-Zertifizierung des IW Bellinzona beschränkt sich auf die Instandhaltung von Güterwagen. Bereits in rund zwei Jahren will das IW Bellinzona die Zertifizierung auf die Instandhaltung von Lokomotiven ausweiten. Erste Vorbereitungsarbeiten sind bereits im Gange. Die SBB plant, in den nächsten Jahren weitere Industriewerke mit ECM zu zertifizieren.

 

 

IW Bellinzona im laufenden Jahr gut unterwegs


Das Industriewerk in Bellinzona ist auch im laufenden Jahr gut unterwegs. So konnten die Produktionsstunden im Vergleich zum Vorjahr erhöht und die Fehlerkosten weiter gesenkt werden. Im Bereich on time delivery sieht Hauri noch Optimierungspotential. Innert Jahresfrist hat sich im Industriewerk zudem die Mitarbeiter-Zufriedenheit um rund 12 Prozent verbessert. In den nächsten Monaten fokussiert sich das IW Bellinzona-Team auf die Weiterentwicklung entlang der strategischen Hauptachse, beispielsweise auf die Optimierung der Radsatzfertigung und die kürzlich in Betrieb genommene neue Motorenfabrik. Im Drittgeschäft will sich das Industriewerk verstärkt als Kompetenzzentrum für die Reparaturen von Lokomotiven positionieren. Derzeit werden unter anderem Reparaturarbeiten von Lokomotiven aus Italien und den Niederlanden vorgenommen.

 

Do

22

Aug

2013

Studie 2030 zum Bahngüterverkehr in der Schweiz zeigt Handlungsbedarf

Eine von der Branche in Auftrag gegebene Studie zum Schienengüterverkehr in der Fläche mit Blickpunkt auf das Jahr 2030 zeigt detailliert auf, wo die gesetzgeberischen Hebel angesetzt werden müssen, um die anstehenden Herausforderungen zu lösen – gerade weil der Schweizer Güterverkehr gute Zukunftsperspektiven hat. Entscheidend wird dabei sein, dass der Güterverkehr neben dem boomenden Personenverkehr auch genügend Kapazitäten auf der Schiene haben wird, wie Vertreter der Branche an einer Medienkonferenz darlegten.

Entscheidend  wird  sein,  dass  auch  der  Güterverkehr  neben  dem Personenverkehr genügend  Kapazitäten  auf  der  Schiene  haben  wird                   Foto: Marcel Manhart

 

 

Verkehrspolitische Diskussionen zum Güterverkehr fokussieren sich in der Schweiz fast immer auf den alpenquerenden Verkehr und die Möglichkeiten zur Verlagerung von der Strasse auf die Schiene. Neuerdings rückt aber der Güterverkehr in der Fläche, also im Landesinnern auf die politische Agenda. Gleichzeitig wächst der Bedarf an fundierten Analysen zum Güterverkehrsmarkt und seiner künftigen Entwicklung.

 

Deshalb haben der Verband öffentlicher Verkehr (VöV), SBB Cargo und der Verband der Verladenden Wirtschaft (VAP) zusammen mit SBB Infrastruktur, BLS Cargo, den Schweizerischen Rheinhäfen sowie demBundesamt für Verkehr (BAV) eine Studie in Auftrag gegeben, welche die wichtigsten Entwicklungen zum Schienengüterverkehr quantifiziert.

 

Die «Marktanalyse und Marktprognose Schienengüterverkehr 2030» ist mittlerweile ausgewertet, die vier wichtigsten Erkenntnisse sind:

  • Der Personenverkehr auf der Schiene nimmt bis 2030 gemäss neuesten Prognosen des Bundes um 59 bis 83 Prozent zu. Auch der Schienengüterverkehr wird in den nächsten 20 Jahren um 35 % wachsen. Will der Güterverkehr in der Konkurrenz um die Trassen nicht völlig abgehängt werden, müssen Netznutzungspläne dem Güterverkehr vor allem auf den Achsen Basel-Mittelland, Genf–Lausanne, Jurasüdfuss, Lötschberg, Gotthard und Aarau-Zürich minimale Trassenpaar-Zahlen garantieren.
  • Die tägliche Betriebszeit für den Güterverkehr muss zwingend 18 (statt 15) Stunden betragen. Wird der Güterverkehr während der Stosszeiten total je vier Stunden blockiert, kann er sein Potenzial bis 2030 wegen Kapazitätsengpässen nicht ausschöpfen.
  • Die Durchschnittsgeschwindigkeit und die Pünktlichkeit der Güterzüge müssen bis 2030 deutlich zunehmen können. Das ist durch den Abbau von Benachteiligungen beim Netzzugang (Priorisierung), durch eine Erhöhung der Trassenqualität (z.B. durch Reduktion der Überholungshalte) und zielgerichtete Infrastrukturanpassungen zu gewährleisten.
  • Das Volumen des Verkehrs mit Verkehrsträgerwechsel (Sammelladungen, Container, Wechselbrücken, Wagenladungen) wird über den Kombinierten Verkehr hinaus zunehmen. Der Bund muss deshalb seine im neuen Gütertransportgesetz vorgesehenen Innovations-Hilfen vor allem für Techniken betreffend den Verkehrsträgerwechsel intelligent einsetzen.

 

Als übergreifendes Fazit kamen die Branchenvertreter zu drei Erkenntnissen:

  • Der Schweizer Schienengüterverkehr in der Fläche hat gute Zunftsperspektiven.
  • Die vom Parlament verabschiedete Vorlage FABI (Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur), die voraussichtlich am 9. Februar 2014 zur Volksabstimmung kommt, dient auch dem Güterverkehr.
  • Die Vorlage Schienengüterverkehr in der Fläche (Revision Gütertransportgesetz) sichert die Zukunft des Binnengüterverkehrs.

 

 

 

Siehe auch Bericht "SRF 10vor10" vom 20. August 2013

Mi

21

Aug

2013

Rhätische Bahn und Cornèrcard lancieren die RhB-Kreditkarte

Die Rhätische Bahn (RhB) lanciert in Zusammenarbeit mit dem Kredit- und Prepaid-Kartenherausgeber Cornèrcard die RhB-Kreditkarte. Nebst der Möglichkeit, im Alltag, auf Reisen oder im Internet bargeldlos zu bezahlen, verfügt die RhBKreditkarte über eine weitere Funktion, mit welcher sie zum Erhalt von historischen Bahnwagen beiträgt. RhB-Karteninhaber profitieren zudem von exklusiven Rabatten und Preisvorteilen für Bahn- und Freizeiterlebnisse.

Mit der RhB-Kreditkarte historische Bahnwagen erhalten               Foto: Marcel Manhart

 

 

Gemeinsam für «historic RhB»

 

Der Verein historic RhB bezweckt auf gemeinnütziger Basis die Erhaltung, Restaurierung und Instandstellung sowie den Betrieb von historischen Fahrzeugen der RhB auf deren Netz. «Die neue RhB-Kreditkarte überzeugt mit erstklassigen und nützlichen Leistungen, verbunden mit einem Beitrag zur Kulturförderung», freuen sich Piotr Caviezel, Leiter Vertrieb und Marketing der Rhätischen Bahn, und Alessandro Seralvo, Director Cornèrcard: Als Kooperationspartnerin von Cornèrcard und Initiantin der neuen Kreditkarte spendet die RhB vom ersten Jahresbeitrag jeder Kreditkarte CHF 30 zugunsten des Vereins historic RhB. Erganzend dazu uberweist Cornèrcard von jedem getatigten Einkauf mit der RhB-Kreditkarte 0,2 % an historic RhB – ohne Mehrkosten fur die Karteninhaber.

 

 

Vorteile auf der ganzen Linie

 

Inhaber einer RhB-Kreditkarte profitieren von einem Jahresumsatz-Bonus in Form von RhBRailbons und von exklusiven Rabatten und Preisvorteilen z.B. für Führerstandsfahrten, historische Dampffahrten durch Graubünden oder beim Besuch des Bahnmuseums Albula in Bergün. Für das Design der RhB-Kreditkarte stehen drei attraktive Motive zur Auswahl.

 

 

Infos zur Cornèrcard/Cornèr Bank AG

 

Die Cornèr Bank, 1952 in Lugano gegründet, ist ein privates und unabhängiges Schweizer Bankinstitut. 1975 lancierte sie als erste Bank in der Schweiz die Visa Kreditkarte und gestaltete dank ständiger Innovationsleistungen die Schweizer Kreditkarten-Landschaft wesentlich mit. Seit 1998 führt die Cornèr Bank/Cornèrcard nebst der Visa auch die MasterCard Karte in ihrem Portfolio. Cornèrcard bietet eine breite Palette von Kredit- und Prepaidkarten an, die auf neusten Technologien beruhen, und darf heute auch zu den Pionieren im Internet-Bereich gezählt werden. Als eine der ersten Bankinstitute in Europa führte die Cornèr Bank die Standards des Secure ECommerce ein und strebt nach einer kontinuierlichen Weiterentwicklung der Leistungen in den Bereichen E-Commerce und Mobile Commerce.

 

Di

20

Aug

2013

Wiener Westbahnhof erneut der schönste Bahnhof Österreichs

Der Wiener Westbahnhof ist der schönste Bahnhof Österreichs. Zu diesem Ergebnis kommt der diesjährige Bahntest des Verkehrsclub Österreich (VCÖ), der mehr als fünfzehntausend Fahrgäste befragt hat. Auch im Vorjahr war der Wiener Westbahnhof Umfragesieger, an zweiter Stelle landete heuer und auch im Vorjahr der Linzer Hauptbahnhof. Neu auf dem Podest ist heuer der Salzburger Hauptbahnhof auf dem dritten Platz.

Sieger:  Der Wiener Westbahnhof mit der 2011 neu eröffneten Bahnhof City Wien West                                                                                                           Foto: Marcel Manhart

 

 

Drei Jahre wurde der Wiener Westbahnhof unter laufendem Betrieb umgebaut und im November 2011 zusammen mit der ersten ÖBB-BahnhofCity eröffnet. Mit ihr wurde die eigentliche Verkehrsstation, die Bahnhofshalle, um ein Gastronomie-, Shopping- und Dienstleistungszentrum erweitert. Der Westbahnhof ist damit ein moderner Bahnhof, der Reisen, Shoppen, Arbeiten und Wohnen vereint. Die BahnhofCity Wien West ist zusätzlich ein wichtiger Impulsgeber und trägt zur Aufwertung des angrenzenden 15. Bezirks bei.

 

 

Bahnhofsoffensive

 

Die ÖBB modernisieren mehr als 100 Verkehrsstationen, dieses erfolgreiche Programm wird auch in Zukunft fortgesetzt. Die Bahnhofsoffensive ist ein rund drei Milliarden schweres Investitionsprogramm, von dem die Fahrgäste direkt profitieren: Die neuen Bahnhöfe sind schön, kundenfreundlich und sicher. Rund ein Viertel der im Rahmenplan 2013-2018 vorgesehenen Schieneninvestitionen fließt in die Erneuerung der Bahnhöfe.

 

Bis 2015 werden alle Bahnhöfe, die täglich von mehr als 2.000 Fahrgästen benützt werden, mit Informationsmonitoren ausgestattet und 170 Bahnhöfe barrierefrei benutzbar sein. 1.500 PKW- sowie 2.000 Fahrrad-Abstellplätze wurden allein heuer neu geschaffen. Mit diesen Maßnahmen werden rund 80 Prozent der Bahnkunden erreicht, bis 2025 werden es durch weitere Modernisierungen sogar 90 Prozent sein.

 

 

Die Rangliste der schönsten Bahnhöfe Österreichs:

 

1.   Wien Westbahnhof

2.   Linz Hauptbahnhof

3.   Salzburg Hauptbahnhof

4.   Graz Hauptbahnhof

5.   Innsbruck Hauptbahnhof

6.   Klagenfurt Hauptbahnhof

7.   Bahnhof Dornbirn

8.   ex aequo Bahnhof Baden

      und Bahnhof Leibnitz

10. Wien Hauptbahnhof

 

 

• Moderne Bahnhöfe machen Bahnfahren attraktiver

• ÖBB Bahnhofsoffensive: Mehr als 100 Bahnhöfe werden modernisiert

• Für mehr Kundenzufriedenheit: Zusätzlich viele kleinere Verbesserungsmassnahmen

  an Bahnhöfen in ganz Österreich

 

 

Bilanz 2012

 

Alleine im Vorjahr konnten elf Bahnhöfe erneuert und modernisiert werden, wie etwa die Bahnhöfe Angern, Bad Vöslau, Lilienfeld, Tullnerbach-Pressbaum, Mistelbach, Felixdorf, Mauthausen, Perg , Lend, Spittal-Millstätter See und Reutte.

 

Völlig neu gebaut, eröffnet oder zumindest den Teilbetrieb aufgenommen haben acht Bahnhöfe und Haltestellen, das sind Salzburg Hauptbahnhof (Teileröffnung), Neukirchen bei Lambach, Tullnerfeld, Absdorf-Hippersdorf, Wien Hauptbahnhof (Teilinbetriebnahme), Wien Mitte (Gesamtfertigstellung) sowie Leibnitz.

 

Für mehr Kundenzufriedenheit: Zusätzliche viele kleinere Verbesserungen

 

Die Zufriedenheit der Kunden ist den ÖBB sehr wichtig. Deswegen werden noch heuer an vielen Verkehrsstationen zahlreiche kleinere, rasch spürbare Verbesserungen durchgeführt. Konkret werden unter anderem zusätzliche Sitzbänke aufgestellt, die Kundeninformationssysteme an den Bahnhöfen verbessert, neue Wartekojen errichtet und wo erfordlich, Wegeleitungen an Besucherströme angepasst. Neben diesen baulichen Maßnahmen wird auch die Zahl der Mitarbeiter für Kundeninformation am Bahnhof verstärkt. Die Qualitätskontrollen vor Ort werden verdichtet. All dies macht Bahnfahren für die Fahrgäste schon bald noch komfortabler.

 

So

18

Aug

2013

Thema heute in der Sonntagspresse: Verpflegungsstände auf den Perrons und KISS-Züge im Fernverkehr

Die SBB wollen Perrons als Geldquelle erschliessen. Sie planen Take-aways zwischen den Geleisen – unter anderem in Zürich. Das stösst auf Kritik, weil viele Bahnhöfe heute schon an der Kapazitätsgrenze sind. Kritik trägt den SBB auch die Verwendung der KISS - Triebzüge (komfortabler innovativer spurtstarker S-Bahn-Zug) für den Fernverkehr ein.

Ein KISS-Triebzug als RegioExpress Chur - St. Gallen                    Foto: Marcel Manhart

 

 

SBB verdichten 1. Klasse - Sonntags Zeitung von Claudia Gnehm

 

Preislich erreicht die Premiumklasse der SBB immer höhere Sphären, beim Komfort geht es weiter abwärts. Dass der Sitzkomfort in der 1. Klasse im Fernverkehr nachlässt, hat einen einfachen Grund: Die SBB setzen neue sogenannte Dosto-Stadler- Doppelstockzüge ein. In diesen Zügen sitzen die Passagiere enger zusammen. SBB-Sprecher Christian Ginsig bestätigt: «Die SBB haben bisherige Fernverkehrslinien teilweise in Regionalverkehrslinien umgewandelt und setzen dort neu auch Züge des Regionalverkehrs ein, wo erstmals zweimal vier Personen in einem Abteil sitzen statt wie vorher zwei und vier.»

 

So konnten die SBB die Sitzplatzauslastung in der 1. Klasse um ein Drittel erhöhen. Dabei waren die Dosto-Züge ursprünglich für den Regionalverkehr gedacht. SBB-CEO Andreas Meyer sprach von «Rollmaterial für die Zürcher S-Bahn», als er im Juni 2008 den eine Milliarde schweren Grossauftrag für 50 Stadler-Doppelstockzüge bekannt gab.

Inzwischen fahren 48 dieser Dosto-Züge auf dem SBB-Netz. Seit dem letzten Fahrplanwechsel werden sie auch auf Fernverkehrsstrecken wie Bern-Olten, St. Gallen-Chur und Lausanne-Genf eingesetzt. 2010 bestellten die SBB weitere 24 Exemplare, die «ab 2015 zwischen Basel-Frick-Zürich, Bern-Biel und Bern-Olten rollen».

 

Gemäss Richtlinien des Internationalen Eisenbahnverbands (UIC) sind sechs Sitze pro Abteil für die 1. Klasse im Fernverkehr Standard. Der SBB-Sprecher relativiert: «Bei den UIC-Standards handelt es sich um Richtlinien für den internationalen Verkehr, selbstverständlich kann jede europäische Bahn ihre Fahrzeuge nach den örtlichen Gegebenheiten anpassen oder optimieren.» Laut Bundesamt für Verkehr sind die Wagen für diese Nutzung zugelassen.

 

Kurt Schreiber von Pro Bahn kritisiert: «Die SBB steigern die Platzauslastung in der 1. Klasse um ein Drittel, doch der 1.-Klasse-Zuschlag beträgt nach wie vor 70 Prozent.» Die SBB sähen keinen Anlass, die Preise der 1. Klasse zu reduzieren, sagt SBB-Sprecher Ginsig: «Der Abstand zum Sitznachbar in den Regio-Dosto-Zügen ist in der 1. Klasse tatsächlich kleiner.» Doch die Beinfreiheit bleibe weiterhin deutlich grösser als in der 2. Klasse.

 

Die Nivellierung der 1. Klasse nach unten findet aber nicht nur bei den Platzverhältnissen statt. Künftig sitzen alle Passagiere auf demselben Material. Die Ledersitze in der 1. Klasse werden durch Stoffbezüge ersetzt.

 

Fragt sich, wozu die Passagiere ein teures 1.-Klasse-Billett kaufen sollen? «Mit dem Aufschlag kaufen sie vor allem Ruhe und mehr Beinfreiheit», antwortet Ginsig. Der Mehrwert bei Fernverkehrszügen läge auch in Ruhewagen, Businesszonen und den Lounges für GA-Fahrer der 1. Klasse.

 

 

 

Auf den Perrons wird es enger - von René Donzé NZZ am Sonntag

 

Sandwiches, Snacks und Kaffee sollen demnächst auch die letzte bis heute noch verkaufsfreie Zone in den SBB-Bahnhöfen erobern. «Wir sehen vor, schweizweit in zehn bis zwanzig Bahnhöfen Perronverkaufsstände zu installieren», sagt SBB-Sprecherin Lea Meyer. Geplant sind Imbissbuden für die Reisenden und Pendler. Ein Test in Winterthur ist laut SBB positiv ausgefallen. Dort bietet in einer Glasbox zwischen den Gleisen 4 und 5 der Brezelkönig seit letztem November ein reduziertes Sortiment an Brezeln, Brötchen und Kaffee an. Beliefert wird der Satellit von der Filiale in der Bahnhofunterführung.

 

«Ertragszahlen und Kundenreaktionen zeigen, dass der Stand bei der Kundschaft gut ankommt», sagt Meyer. Genaue Umsatzzahlen geben weder die SBB bekannt noch die Valora-Gruppe, zu der die Kette gehört. Für die SBB, die umsatzabhängige Mieten einfordern, lohnt sich das Geschäft offenbar. Als Nächstes planen sie Verkaufsstände auf den Perrons der Bahnhöfe Basel, Zürich Hauptbahnhof, Olten, Yverdon und Biel. Ob dort wieder der Brezelkönig zum Zuge kommt, ist offen. Die SBB wollen nach eigenen Angaben einen möglichst guten Branchenmix erreichen und laden Interessenten ein, Offerten einzureichen.

 

 

Pro Bahn befürchtet Engpass

 

Valora hätte gleich mehrere Angebote, die auf die Perrons passten: Neben Brezelkönig-Satelliten kämen Ableger der Kaffee-Kette Spettacolo infrage. Mit dem Spettacolino hat Valora ein Kleinkonzept entwickelt, das sich in der Unterführung des Bahnhofs Zürich Oerlikon bewährt. Und ihre Kioske kann die Valora in jeglicher Grösse anbieten. Unternehmenssprecher Dominic Stöcklin will nicht konkret werden: «Valora beteiligt sich je nach Standorteignung mit kleinflächigen Konzepten an Ausschreibungen», sagt er. «An welchen Standorten und mit welchen Konzepten Valora Offerten einreicht, kommentieren wir nicht öffentlich. Deshalb sind weitere Informationen nicht spruchreif.» Laut SBB kommen als Mieter einzig Take-aways oder Food-Anbieter infrage. Die Reisenden sollen sich rasch verpflegen können – beim Umsteigen oder Warten auf den Zug: «Damit entsprechen wir einem Kundenbedürfnis», sagt Meyer.

 

Dies bezweifelt Pro Bahn Schweiz, die Interessenvertretung der Kundinnen und Kunden des öffentlichen Verkehrs. «Die Perrons sind dazu da, dass die Passagiere möglichst rasch Ein- und Aussteigen können. Sie sind sicher nicht dafür gedacht, ganze Marktbuden hinzustellen», sagt Pro-Bahn-Präsident Kurt Schreiber. Für ihn unverständlich ist diese Möblierung vor allem, weil viele Bahnhöfe zu Hauptverkehrszeiten ohnehin aus allen Nähten platzen.

 

Unlängst haben die SBB gemeldet, dass vielerorts die Kapazitätsgrenzen erreicht seien. Pendlerströme verstopfen Perrons, Treppen und Rampen. Und bis 2040 wird die Zahl der Bahnnutzer nochmals um bis zu 70 Prozent steigen, schätzen die SBB. In ihrem Netzzustandsbericht 2012 listen sie zwölf «kapazitätskritische» Bahnhöfe auf – das heisst, diese weisen Sicherheitsrisiken und Verspätungen wegen zu langer Haltezeiten auf. Auf dieser Liste stehen auch Basel und Olten, die nun für Perronstände vorgesehen sind. Walter von Andrian, Herausgeber der «Schweizer Eisenbahn-Revue», sagt: «Ich fühle mich im falschen Film. Da haben die SBB erst kürzlich Massnahmen angekündigt, um den Zugang zu den Zügen mit baulichen Massnahmen zu verbessern. Und nun wollen sie diese Perrons mit zusätzlichen Bauten verstellen.» Seit Freitag testen die SBB an Bahnhöfen im Laufental neue Signalisationen und bessere Fahrgastinformationen, um Staus abzubauen.

 

Stand darf nicht stören

 

Für die SBB stehen die Buden jedoch nicht quer in der Landschaft. «Die Sicherheit und ein störungsfreier Personenfluss müssen jederzeit gewährleistet sein», sagt Meyer. «Es dürfen rund um den Stand keine Staus entstehen.» In Winterthur wurde die Situation mit Kameras überwacht. Die Auswertung ergab, dass die Glasbox nur «geringen Einfluss» hatte auf die Verteilung der Personen. Die weisse Sicherheitslinie sei nicht häufiger übertreten worden als anderswo. Laut Meyer werden keine zentralen Bereiche verstellt. Die neuen Stände sollen am Perronanfang und -ende placiert werden. Im Herbst werden mit den Mietern Bauprojekte ausgearbeitet. Bis im Frühling sollten die ersten umgesetzt sein.

 

Einnahmen der SBB steigen stark

 

Für die SBB sind die Bahnhöfe schon lange mehr als nur Orte des Personen- und Güterumschlags. Sie vergolden ihre Liegenschaften im Zentrum des öffentlichen Verkehrs und der Städte mit Verkaufsflächen. Grössere Bahnhöfe bauen sie zu Einkaufszentren aus, die ständig erweitert werden. An anderen Orten schaffen sie Platz für Kaffeeketten, Take-aways und Shops.

 

Mit dem Ausbau steigen die Mieteinnahmen. Und da die SBB nebst fixem Mindestzins auch umsatzabhängige Abgaben verlangen, profitieren sie von den stetig steigenden Pendler- und Kundenströmen. Dank grosszügigen Ladenöffnungszeiten kaufen längst nicht mehr nur Bahnkunden im Bahnhof ein. Im Jahr 2000 betrugen die gesamten Mieteinnahmen der SBB noch 231 Millionen Franken, im letzten Jahr waren es bereits 379 Millionen. Nach Branchen gegliedert, tragen Lebensmittel- und Getränkeverkäufer 35 Prozent zum Umsatz bei, dann folgen Restaurants und Take-aways mit 22 Prozent. Wichtig sind weiter Gesundheits- und Körperpflegeprodukte (13 Prozent des Umsatzes) und Kioske (12 Prozent). Den Rest teilen sich Heimelektronik, Kleider, Bücher, Blumen und Weiteres.

 

Die SBB betonen, dass bei Vermietungen nicht nur die erwartete Rendite eine Rolle spiele: «Flächen werden nicht nur an die Meistbietenden vergeben», sagt Sprecherin Lea Meyer. Die Angebote müssten möglichst viele Bedürfnisse abdecken. «Es braucht beispielsweise auch bediente Restaurants, selbst wenn deren Flächenumsätze niemals an jene von kleinen Take-aways heranreichen», sagt sie.

 

Die SBB vermieten nicht nur Liegenschaften, sie planen auch Überbauungen und verkaufen einen Teil ihres Bestandes – allerdings nur noch zurückhaltend, weil die Wertsteigerung in den zentrumsnahen Gebieten gross ist. Die wollen sie selber abschöpfen. Die Mieterträge machten letztes Jahr rund 5 Prozent der SBB-Betriebserträge aus. Vom Gewinn der SBB-Immobilien von 192 Millionen Franken wurden 150 Millionen in die Infrastruktur investiert, der Rest in die Sanierung der Pensionskasse.

 

 

 

 

Bericht SRF Tagesschau vom 18. August 2013

Fr

16

Aug

2013

ÖBB: Kundenzufriedenheitsanalyse bestätigt positiven Trend

• Hohe Zufriedenheit mit Pünktlichkeit und Zugangebot der ÖBB

• Gute Noten für das ÖBB-Kundenservice

 

Parallel zum VCÖ-Bahntest wurde auch dieses Jahr im Mai und Juni die Kundenzufriedenheitsanalyse der ÖBB durchgeführt. Die Österreicherinnen und Österreicher fahren nicht nur öfter mit der Bahn, sie bewerten die ÖBB und ihre Leistungen bereits zum dritten Mal in Folge besser. Mit einer Gesamtnote von 2,08 hat sich die Bewertung gegenüber dem Vorjahr (2,10) leicht erhöht.

Die ÖBB ist "im Takt"                                                                        Foto: Marcel Manhart

 

 

„Die Ergebnisse unserer Kundenzufriedenheitsanalyse zeigen, dass die Qualitätsoffensive der ÖBB greift. Das positive Kundenfeedback bestätigt die Verbesserungen, aber wir werden weiterhin an unseren Schwachstellen arbeiten. Wir sind am richtigen Weg und nehmen den Auftrag unserer Kunden noch besser zu werden ernst“, so Christian Kern, Vorstandsvorsitzender der ÖBB-Holding AG. Kern bedankt sich besonders bei den Kunden für ihr Vertrauen und die Treue und versichert, dass die Qualitätsoffensive konsequent fortgesetzt wird.

 

 

„Sehr gut“ für Pünktlichkeit, „Gut“ für Angebot

 

Die aktuelle Kundenzufriedenheitsanalyse bestätigt auch einmal mehr den EU-Spitzenplatz der ÖBB hinsichtlich Pünktlichkeit. Trotz der Hochwasserkatastrophe im Juni 2013 konnte die Pünktlichkeit auf einem hohen Level gehalten werden. Diese Leistung erkennen die Kunden an und vergeben dafür die Note 1,59. Ebenso positiv werden das verstärkte Zugangebot und die Häufigkeit der ÖBB-Verbindungen mit 2,0 bewertet.

 

Verbesserungen sehen die ÖBB-Kunden bei der telefonischen Auskunft und bei den Informationen durch das ÖBB-Kundenservice. Wurde diese im Vorjahr mit der Note 2,42 bewertet, so erreicht das Kundenservice heuer die Note 2,35. Zum einen schätzen die Kunden die kürzeren Wartezeiten, zum anderen werden Klarheit und Verständlichkeit der Auskünfte am Telefon besser bewertet als 2012.

 

Konstant hoch bleibt das Sicherheitsgefühl im Zug. Lag der Wert für die Sicherheit im Zug letztes Jahr bei 1,78, so vergaben die ÖBB-Kunden dafür heuer die Note 1,56. Auch das Gesamtbild der WCs (2,5; Vorjahr: 3), das Sitzplatzangebot (1,97; Vorjahr: 2,13) und die Sauberkeit der Sitzplätze (1,86, Vorjahr 2,02) in den ÖBB-Zügen wurde von den Fahrgästen besser bewertet.

 

Verbesserungspotential sehen viele Fahrgäste bei der Kundeninformation im Störungsfall sowie beim Beschwerdemanagement. Hierfür wurden die Noten 2,35 und 3,35 vergeben. Zu beiden Themen arbeiten die ÖBB bereits an Verbesserungsmaßnahmen. Das Ziel ist, den Grossteil aller Kundenanliegen innerhalb von 24 Stunden zufriedenstellend zu bearbeiten.

 

Do

15

Aug

2013

Zugsausfälle wegen Bauarbeiten in Zürich Oerlikon - SBB baut neue Gleisverbindungen

Von Freitagabend, 16. August 2013 bis Montagmorgen, 19. August 2013, verlegt die SBB in Zürich Oerlikon mehrere Gleise und nimmt ein Unterquerungsbauwerk in Betrieb. Wegen dieser umfangreichen Arbeiten im Zusammenhang mit dem Bau der Durchmesserlinie wenden die Interregio-Züge zwischen Luzern und Zürich Flughafen in Zürich HB. Die SBB bittet die Reisenden um Verständnis.

Die Interregio-Züge  aus  Luzern  enden  am  Wochenende in Zürich HB und verkehren nicht wie gewohnt via Oerlikon zum Flughafen                               Foto: Marcel Manhart

 

Die SBB führt von 16. August 2013 bis 19. August 2013 im Bahneinschnitt Oerlikon umfangreiche Arbeiten aus: Im Bereich des Portals des neuen Weinbergtunnels verlegen Bautrupps das Gleis Wipkingen–Oerlikon wieder in die alte Lage. Ausserdem wird eine neue Verbindung bestehender Gleise zwischen der Regensbergbrücke und dem Bahnhof Oerlikon gebaut. Und schliesslich nimmt die SBB das Unterquerungsbauwerk vor der Einfahrt in den Bahnhof in Betrieb. Die Arbeiten stehen im Zusammenhang mit dem Bau der Durchmesserlinie und dauern von Freitagabend, 21 Uhr, bis Montagmorgen, 5 Uhr.

 

Wegen der Arbeiten werden die Interregio-Züge zwischen Luzern und Zürich Flughafen während dieser Zeit vorzeitig in Zürich HB gewendet. Reisende nach Zürich Flughafen steigen am HB auf den Intercity Richtung Romanshorn (Abfahrt xx.07) um. Von Zürich Flughafen bietet der Intercity-Neigezug Richtung Lausanne (Abfahrt xx.43) Anschluss auf den Interregio Richtung Luzern (Abfahrt xx.04) am HB.

 

Gewisse Arbeiten können aus Sicherheitsgründen nur nachts bei gesperrten Gleisen und ausgeschalteten Fahrleitungen ausgeführt werden. Deshalb wird rund um die Uhr gearbeitet. Tagsüber erfolgen die Arbeiten in Oerlikon aber unter laufendem Betrieb. 800 Züge fahren täglich an den Baustellen vorbei. Die SBB setzt alles daran, trotz der Arbeiten einen störungsfreien Betrieb aufrechtzuerhalten und ihre Kundinnen und Kunden auch während der Bauzeit sicher und pünktlich ans Ziel zu bringen.

 

Mi

14

Aug

2013

Bahnverbindung München - Zürich erst ab 2020 schneller

Die Elektrifizierung und der Ausbau der Strecke München-Lindau-Grenze D/A soll erst ab 2020 ein zeitgemässes Fernverkehrsangebot zwischen den Businessmetropolen München und Zürich ermöglichen. Die Fahrzeit soll auf 3:15 Stunden sinken. Eingesetzt werden voraussichtlich moderne Doppelstock IC der Schweizerischen Bundesbahn, möglicherweise sogar SBB-Hochgeschwindigkeitstriebzüge ETR 610.

Eurocity München - Zürich im Bahnhof Lindau                                 Foto: Marcel Manhart

 

 

Die Metropolen München und Zürich liegen gut 300 km von einander entfernt. Die derzeit schnellste Fahrt eines Eurocity dauert derzeit über die kurven- und steigungsreiche Allgäubahn aber mehr als vier Stunden. Somit ist die Reisezeit für Geschäftsreisende nicht konkurrenzfähig mit Automobil und Flugzeug. Um mehr Kunden für den umweltfreundlichen Schienenverkehr gewinnen zu können, bedarf es einer deutlichen Beschleunigung der Fahrzeiten, erkannten die Schweizerischen Bundesbahnen SBB schon vor 30 Jahren, ihre Forderungen an die deutsche Seite, die Magistrale München-Zürich auszubauen stiessen aber immer auf taube Ohren. In früheren Jahren scheiterte die Realisierung des Projekts (Elektrifizierung und Ertüchtigung für Neigetechnik-Betrieb) an der fehlenden Finanzierungsmöglichkeit aus Haushaltsmitteln des Bundes.

 

Mit dem infolgedessen jahrzehntelang hinausgezögerten Ausbau der Schieneninfrastruktur soll nun auf der Achse München - Zürich ein gegenüber Auto und Flugzeug wettbewerbsfähiges Angebot geschaffen werden. Die auf dem deutschen 155 km langen Streckenabschnitt Geltendorf - Buchloe - Memmingen - Lindau/Grenze erforderliche Fahrzeitreduzierung auf 1:50 Stunden soll mittels Elektrifizierung und Ertüchtigung für Neigetechnik-Fahrzeuge erreicht werden.

 

Der Ausbau der teils nur eingleisigen Fernverkehrstrasse - die Umfahrung über Kempten und Isny ist doppelgleisig, aber bedeutet einen Umweg von München nach Lindau - ist Inhalt des Bundesverkehrswegeplans 2003 sowie der im Jahr 2004 geschlossenen Rahmenvereinbarung zwischen dem Freistaat Bayern und der DB AG.

 

Der 2008 bei Vertragsabschluss geschätzte Investitionsumfang des Ausbaus lag bei 210 Mio. Euro (real). Da die Schweiz und der Freistaat Bayern eine zeitnahe Realisierung anstreben, hatten sich beide bereit erklärt, die Finanzierung jeweils anteilig durch Darlehen zu fördern. Freilich haben sich inzwischen massive Verteuerungen bei Planungskosten, Signaltechnik, Oberleitungsbau und beim Lärmschutz ergeben, so dass das Update der Strecke (Stand August 2013) auf 310 Mio. Euro beziffert wird.

Die ursprünglich geplante Inbetriebnahme verlängerte sich aufs Jahr 2015, dann auf 2019 und aktuell heute ist vom Jahr 2020 die Rede. Geplant ist die Einrichtung eines Zwei-Stunden-Takts im Fernverkehr. Durch den Einsatz von modernen, elektrischen Zügen mit Neigetechnik werden sich die Reisezeiten für die Bahnkunden auch zwischen München und Memmingen auf 60 Minuten, zwischen Memmingen und Zürich auf 1:15 Stunden sowie zwischen München und Zürich auf 3:15 Stunden verkürzen.

 

Mo

12

Aug

2013

SBB nimmt in Zürich Oerlikon Gleis 8 in Betrieb

Heute hat die SBB zusammen mit dem Zürcher Verkehrsverbund ZVV das neue Gleis 8 im Bahnhof Zürich Oerlikon in Betrieb genommen. Regierungsrat Ernst Stocker und Markus Geyer, stellvertretender Leiter SBB Infrastruktur, weihten das Gleis 8 feierlich ein. Bis Mitte 2016 wird der gesamte Bahnhof Zürich Oerlikon erneuert und um zwei Gleise erweitert.

Das neue Gleis 8 in Zürich Oerlikon                                         Foto: Alexander Schaeffer

 

 

Seit heute Montag, 12. August 2013 um 12:08 Uhr, verkehren auf dem neuen Gleis 8 im Bahnhof Oerlikon Züge – und zwar all diejenigen, die vorher auf dem Gleis 6 verkehrt sind. Als erster regulärer Zug fuhr die S6 18642 Uetikon – Wettingen, davor befuhr der als Extrazug , für geladene Gäste und Medien, fahrende SBB DTZ RABe 514 060 “Oerlikon” schon das Gleis 8. Das neue Gleis 8 ersetzt das bisherige Gleis 6, das wegen der Um- und Ausbauten vorübergehend stillgelegt werden muss. Für die Abwicklung des heutigen Betriebs im Bahnhof Oerlikon sind aber grundsätzlich sechs Gleise notwendig. Entsprechend musste erst das Gleis 8 gebaut werden, bevor das Gleis 6 ausser Betrieb genommen werden kann.

 

Im Rahmen des Grossprojekts Durchmesserliniewird der Bahnhof Oerlikon bis Mitte 2016 erneuert. Er erhält die neuen Gleise 7 und 8 sowie breitere Perrons und Dächer. Ausserdem baut die SBB die bestehenden Unterführungen aus und schafft im Auftrag der Stadt Zürich eine neue Quartierverbindung für Fussgängerinnen und Velofahrer.

 

Regierungsrat und Volkswirtschaftsdirektor Ernst Stocker hob am Einweihungsanlass die Bedeutung des Bahnhofs Oerlikon für die Durchmesserlinie und die 4. Teilergänzungen der Zürcher S-Bahn hervor. Bis Ende 2015 werde das Zugsangebot in Zürich Nord um beinahe 50 Prozent erhöht – von sieben auf elf S-Bahn-Linien. Beeindruckt gab sich Stocker vom Tempo des Bahnhofsausbaus: Nur eineinhalb Jahre nach dem Spatenstich könne das neue Gleis 8 bereits in Betrieb genommen werden.

 

Markus Geyer, stellvertretender Leiter von SBB Infrastruktur, schwärmte indes vom neuen Bahnhof Oerlikon: «Mit grosszügig dimensionierten Perrons, Passagen und Einkaufsflächen wird Oerlikon seiner Bedeutung als siebtgrösster Bahnhof der Schweiz gerecht.» Bis dahin gebe es allerdings noch viel zu tun: «Bereits im April 2014 ersetzt Gleis 7 Gleis 5», erklärte Geyer den schrittweisen Bahnhofsausbau. Vom neuen Bahnhof verspricht sich Regierungsrat Stocker eine Aufwertung für das Quartier Oerlikon und den ganzen Kanton Zürich.

 

Die Arbeiten in Oerlikon erfolgen unter laufendem Betrieb. 800 Züge fahren täglich an den Baustellen vorbei. «Wir setzen alles daran, dass wir trotz der Arbeiten einen möglichst störungsfreien Betrieb aufrechterhalten können und unsere Kundinnen und Kunden auch während der Bauzeit sicher und pünktlich transportiert werden», sagte Markus Geyer am Anlass. Ganz ohne Einschränkungen gehe dies allerdings nicht. Regierungsrat Stocker fügte an, dies erfordere Geduld und Verständnis aufseiten der Anwohnerschaft, aber vor allem auch der Pendlerinnen und Pendler.

 

Durchmesserlinie: Mehr Zug für Zürich ab Juni 2014

 

Am 15. Juni 2014 nehmen die SBB und der ZVV den ersten Teil der Durchmesserlinie in Betrieb. Ab diesem Zeitpunkt verkehren die Züge der Zürcher S-Bahn von und nach dem linken Zürichseeufer durch den Bahnhof Löwenstrasse und den Weinbergtunnel nach Oerlikon. Der Zeitgewinn beträgt bis zu sechs Minuten.

 

Im Dezember 2015 folgt der zweite Teil der Durchmesserlinie: die beiden Brücken zwischen dem Hauptbahnhof und Altstetten. Ab dann verkehrt auch der Fernverkehr auf der nationalen West-Ost-Achse über die Durchmesserlinie. Zudem erfolgt mit der zweiten Etappe der 4. Teilergänzungen der Zürcher S-Bahn ein grosser Angebotsausbau für weite Teile des Kantons Zürich.

 

Im Dezember 2018 profitiert der Raum Winterthur. Der ZVV und die SBB führen einen Halbstundentakt auf den meisten Linien und einen ganztägigen beschleunigten Viertelstundentakt zwischen Winterthur und Zürich ein. Finanziert wird das Projekt Durchmesserlinie von Bund und Kanton Zürich.

 

 

 

Film von Peter Specker:

So

11

Aug

2013

Freie Fahrt für die Wiener Schnellbahn ab morgen Montag

Morgen Montag gehen in Wien die Bauarbeiten der ÖBB auf der Schnellbahn-Stammstrecke nach vier Wochen zu Ende. Die Behinderungen für Zehntausende Fahrgäste sollten damit grossteils vorbei sein.

Die Wiener S-Bahn ist wieder im gewohnten Intervall unterwegs   Foto: Marcel Manhart

 

 

Seit Mitte Juli haben die ÖBB zwischen den Stationen Matzleinsdorfer Platz und Quartier Belvedere neue Weichen verlegt. Ab morgen Montag fahren die Züge wieder im gewohnten Intervall, versprechen die ÖBB.

 

 

Vorarbeiten für den Hauptbahnhof

 

Auf einer Strecke von 1.500 Meter wurden gleich fünf Gleise samt Schotterbett getauscht. Gleichzeitig wurden neue Signalanlagen eingebaut. Die Stammstrecke wurde während der Umbauzeit ausschliesslich eingleisig geführt.

 

All das seien Vorarbeiten für den neuen Hauptbahnhof, die nun wie geplant beendet werden, erklärte ÖBB-Sprecherin Sarah Nettel: „In den frühen Morgenstunden am Montag beginnt der reguläre Fahrbetrieb." Bis Ende Oktober wird es noch kleinere Beeinträchtigungen geben, weil das Brückentragewerk über der Landgutgasse fertiggestellt wird. Zugausfälle und Gleis-Sperren soll es aber nur am Wochenende geben, versprechen die ÖBB.

 

Do

08

Aug

2013

SBB legt Fahrplankonzept auf der Gotthard-Strecke bis 2020 fest

Eine Stunde schneller von der Deutschschweiz ins Tessin und nach Italien

 

Schnellere Verbindungen, mehr Züge: die SBB hat die Fahrzeiten ab Fahrplanwechsel 2016/2017 bis 2020 festgelegt. Die beiden Basistunnels durch den Gotthard und den Ceneri verkürzen die Reisezeit dereinst um rund eine Stunde. Die Fahrt von Zürich nach Lugano wird ab 2020 deshalb weniger als zwei Stunden, diejenige nach Mailand weniger als drei Stunden dauern. Ebenfalls definiert ist das Angebot auf der bisherigen Bergstrecke.

Heute  hat  SBB CEO  Andreas Meyer  in  Bellinzona  über  das  neue  Fahrplankonzept informiert.  Gleichzeitig  hat  er zusammen mit dem Stadtpräsidenten von Bellinzona, Mario Branda das Projekt für den neuen Bahnhof der Kantonshauptstadt vorgestellt. Ab 2016  werden  die  ersten  Reisenden  aus  dem  Gotthard-Basistunnel dieses neu gestaltete Tor ins Tessin nutzen.                                                  Foto: Marcel Manhart

 

 

Wenn der längste Eisenbahntunnel der Welt in Betrieb genommen wird, steht die Schweiz im internationalen Rampenlicht: Ab 11. Dezember 2016 (Fahrplanwechsel 2016/2017) fahren die Züge fahrplanmässig durch den Gotthard-Basistunnel (GBT). Rund drei Jahre später folgt die Inbetriebnahme des Ceneri-Basistunnels (CBT) zwischen Bellinzona und Lugano. Die SBB stellten am 8.8.2013 in Bellinzona erstmals vor, wie gross die Fahrzeitverkürzungen durch die beiden Neat-Bauwerke dereinst sein werden. «Unsere Kundinnen und Kunden stehen vor einem bedeutenden Angebotssprung: In wenigen Jahren rücken die Deutschschweiz und das Tessin näher zusammen», sagte SBB CEO Andreas Meyer. Bis 2020 verkürzt sich die Reisezeit markant [siehe Tabelle oben]. Bereits ab Mitte 2014 gibt es zwischen Lugano und Zürich dank einer besseren Verteilung der Verbindungen teilweise halbstündliche Verbindungen, ab 2020 gilt der durchgehende Halbstundentakt. Die Verbindungen auf der Nord-Süd-Achse werden zudem schrittweise zuverlässiger und stabiler. Die vorliegenden Fahrplankonzepte sind in enger Zusammenarbeit mit den Gotthard-Kantonen, dem Bundesamt für Verkehr und den Partnern in Italien entstanden. Letzte Details werden in den nächsten Monaten geklärt.

 

 

Mehr und schnellere Züge verdoppeln die Zahl der Passagiere

 

«Die Nachfrageströme im Nord-Süd-Verkehr werden sich fundamental verändern», ist Andreas Meyer überzeugt. Heute fahren täglich rund 9000 Personen mit der SBB über den Gotthard. Bis 2025 dürfte sich die Zahl der Reisenden dank der Verdichtung und Beschleunigung des Angebotes mehr als verdoppeln, bereits 2020 rechnet die SBB mit mindestens 15‘000 Reisenden pro Tag – dies insbesondere im Freizeit- und Geschäftsreiseverkehr. Um die zusätzlichen Passagiere transportieren zu können, werden bis 2020 weitere neue Züge beschafft.

 

 

Verbesserungen für Tessiner und grenzüberschreitenden S-Bahn-Verkehr

 

Auch der öffentliche Verkehr innerhalb des Tessins wird weiter verbessert. Durch den Ceneri-Basistunnel rücken Sottoceneri und Sopraceneri näher zusammen. Von Bellinzona nach Lugano schrumpft ab 2020 die Fahrzeit auf knapp 15 Minuten. Zwischen Locarno und Lugano verkehren dann halbstündlich direkte Züge mit einer Fahrzeit von weniger als einer halben Stunde. Bereits ab 2015 beginnt im Mendrisiotto auch eine neue Epoche im grenzüberschreitenden Verkehr: Ab dann soll Varese mit direkten Zügen ab Lugano bzw. Como halbstündlich in das S-Bahn-System TILO eingebunden werden. Die neue Linie S 50 wird das Tessin stündlich mit dem Mailänder Flughafen Malpensa verbinden.

 

 

Stundentakt auf der bisherigen Bergstrecke

 

Neben der neuen Strecke durch den Gotthard-Basistunnel wird die SBB auch künftig die bisherige Bergstrecke betreiben. Das Angebot wurde bereits in Zusammenarbeit mit den Kantonen und dem Bundesamt für Verkehr definiert, die Finanzierung soll bis Ende 2013 geregelt sein. Geplant ist ein stündliches Angebot mit Anschlüssen an den Fernverkehr in Erstfeld, Bellinzona und Lugano. Die InterRegio -Züge ab Basel und Zürich fahren künftig bis Erstfeld, gleichzeitig wird die RegioExpress -Linie von TILO über Biasca hinaus bis dorthin verlängert. Die dafür eingesetzten modernen FLIRT-Fahrzeuge mit Niederflureinstieg, Klimaanlage und grossen Fenstern sind ideal für den Ausflugsverkehr. Neu ergeben sich Direktverbindungen aus der Gotthard-Region und der Leventina bis Lugano, Mendrisio und Chiasso. Am Wochenende sollen einzelne InterRegio -Züge bis Göschenen verlängert werden, mit Anschlüssen an die Matterhorn-Gotthard-Bahn nach Andermatt. Für die Pendler aus Schwyz und Uri wird es künftig morgens und abends den «Innerschweizer Sprinter» geben, eine direkte Verbindung nach Zug und Zürich – ähnlich dem Glarner Sprinter. «Die Bergstrecke hat touristisches Potential, dieses gilt es gemeinsam mit unseren Partnern zu nutzen», so Andreas Meyer. Erste Angebote sind bereits abrufbar unter www.sbb.ch/gotthard.

 

 

Schrittweise Fahrzeitverkürzungen

 

Die Verbindungen werden Schritt für Schritt schneller und komfortabler. Ab der Inbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels (GBT) Ende 2016 bis zur Inbetriebnahme des Ceneri-Basistunnels (CBT) gilt vorübergehend ein Baustellenfahrplan. Von 2017 bis 2018 wird die Ostseite des Zugersees gesperrt und die Züge über Rotkreuz umgeleitet, zudem wird die Strecke am Axen saniert. Die Arbeiten am Zugersee betreffen nur die Verbindungen ab Zürich, nicht aber diejenigen ab Basel und Luzern. Ab 2018 sind die Arbeiten am Zugersee abgeschlossen. Ab 2020, wenn auch der Ceneri-Basistunnel in Betrieb genommen wird, profitieren die Kundinnen und Kunden schliesslich vom vollen Fahrzeitgewinn.

Bahnhof Bellinzona: neugestaltetes Tor ins Tessin      Foto ab SBB Bild: Marcel Manhart

 

Bellinzona ist der erste Bahnhof, den die Reisenden nach der Durchquerung des Gotthard-Basistunnels erreichen werden. Und die Tessiner Kantonshauptstadt gehört mit ihren Burgen seit dem Jahr 2000 zum UNESCO-Welterbe. «Für uns war es deshalb klar, dass Bellinzona einen neuen Bahnhof erhalten muss, der dieser doppelten Bedeutung der Stadt würdig ist», sagte Andreas Meyer. Das Erneuerungsprojekt ist deshalb von hoher städtebaulicher Qualität und wurde in Zusammenarbeit mit der Stadt, dem Kanton Tessin und dem Bundesamt für Kultur (BAK) erarbeitet. Der Inbetriebnahme des neu gestalteten Bahnhofs ist für September 2016 vorgesehen.

 

 

 

Bericht SRF Tagesschau vom 08. August 2013

Mo

05

Aug

2013

Personenkapazitäten Bahnhöfe Schweiz - SBB lanciert Pilotprojekt im Laufental für rascheres Ein- und Aussteigen

An den Bahnhöfen Aesch, Duggingen, Grellingen, Zwingen und Laufen testet die SBB ab dem 16. August 2013 Massnahmen, dank denen die Reisenden ihr gewünschtes Abteil rascher finden sollen. Die SBB erhofft sich, dass dadurch der Fahrgastwechsel beschleunigt werden kann. Das Pilotprojekt im Laufental dauert voraussichtlich ein Jahr.

Neue (bis 16. August noch verhüllte) Anzeige in Zwingen               Foto: Marcel Manhart

 

 

An den Bahnhöfen der SBB werden die Platzverhältnisse für die Reisenden zunehmend knapp. Vor allem während der Hauptverkehrszeiten stossen die Bahnhöfe an ihre Kapazitätsgrenzen; die Reisenden verlieren Zeit beim Ein- und Aussteigen. «Im Netzzustandsbericht 2012 wiesen wir zwölf kapazitätskritische Bahnhöfe aus», sagte Philippe Gauderon, Leiter SBB Infrastruktur, am 5. August 2013 an einer Medienorientierung in Laufen. Diese Zahl werde in den nächsten Jahren zunehmen, denn bis 2040 steigt die Anzahl der Bahnhofnutzenden gemäss Prognosen um bis zu 70 Prozent.

 

Um dem entgegenzuwirken, testet die SBB im Rahmen des Projekts «Personenkapazitäten Bahnhöfe Schweiz» (Pekaba) ab dem 16. August 2013 an fünf Testbahnhöfen im Laufental, wie die Personenflüsse, der Fahrgastwechsel und die Haltezeiten optimiert werden können. «Wir wollen, dass unsere Kundinnen und Kunden ihr gewünschtes Abteil rascher finden», sagte Michael Schürch, Leiter «Bahnzugang» bei SBB Infrastruktur, gegenüber den Medien.

 

 

Kürzere Sektoren zeigen Halteorte der Züge genauer an

 

Dafür teilt die SBB mehrere Perrons in den fünf Testbahnhöfen in gleich lange Sektoren von 50 bis 55 Metern ein. Die im Vergleich zu früher halb so langen Sektoren erlauben es, den Halteort der Züge klarer zu definieren und diesen den Reisenden mit den bestehenden Kundeninformationssystemen genauer anzuzeigen. «Wenn dies für die Kundinnen und Kunden verlässlich und merkbar wird, gewinnen wir beim Fahrgastwechsel wichtige Sekunden, was der Stabilität des Fahrplans und der Pünktlichkeit zugutekommt», sagte Michael Schürch.

 

Die kürzeren Sektoren werden mit Buchstaben bezeichnet und neu an den Sektorgrenzen angezeigt. Dafür verwendet die SBB verschiedene Arten der blauen Sektortafeln: In Laufen kommen mit LED hinterleuchtete Tafeln zum Einsatz; in Duggingen beleuchtete Emaille-Tafeln mit reflektierender Schrift. In Aesch, Grellingen und Zwingen werden die Tafeln nicht beleuchtet. Im Bahnhof Laufen markiert die SBB die Sektoren zusätzlich auf dem Boden, was schweizweit ein Novum ist.

 

 

Tests an weiteren Pilotbahnhöfen geplant

 

Die Massnahmen werden ab dem 16. August 2013 für mindestens ein Jahr getestet und mit Messungen sowie einer Kundenbefragung evaluiert. Danach entscheidet die SBB über das weitere Vorgehen und Tests an anderen Pilotbahnhöfen. «Die Erfahrungen, die wir mit diesen kurzfristigen Massnahmen sammeln, helfen uns, die langfristige Strategie unserer Bahnanlagen zu definieren», sagte Philippe Gauderon.

 

Die Kosten für die Umrüstung der fünf Testbahnhöfe im Laufental belaufen sich auf CHF 550 000

 

 

 

Bericht SRF Tagesschau vom 05. August 2013

Fr

02

Aug

2013

Die SBB bringt Nati-Fans mit Extrazügen zum Testspiel Schweiz-Brasilien nach Basel

Fussballfans reisen am  Mittwoch, 14. August 2013 mit der SBB staufrei und ohne Parkplatzsorgen ans Testspiel Schweiz – Brasilien (Kick-off 20.45 Uhr) zum St. Jakob-Park in Basel. Die SBB setzt für die Hin- und Rückreise insgesamt zehn Extrazüge ein. Zwischen Basel SBB und Basel St. Jakob verkehren Shuttle-Züge.

Die Fans hoffen auf viele Goooooooaaaaaaal's....                           Foto: Marcel Manhart

 

Am Mittwoch, 14. August 2013, spielt die Schweizer Fussballnationalmannschaft in Basel. Das Team von Ottmar Hitzfeld bestreitet ab 20.45 Uhr im Basler St. Jakob- Park ein Freundschaftsspiel gegen den fünffachen Weltmeister Brasilien.

 

Fans gelangen für dieses Spiel mit der SBB staufrei und ohne Parkplatzsorgen zum Stadion und sicher wieder nach Hause. Die SBB setzt für Reisende ab Zürich HB, Bern und Luzern vier Extrazüge ein. Auf dem Hinweg fährt der Extrazug direkt bis zum St. Jakob-Park. Nach dem Schlusspfiff reisen die Fussballfans mit den Extrazügen ab Basel SBB bequem nach Zürich, Bern, Luzern, St. Gallen, Genf und Yverdon-les-Bains. Zwischen der Stadion-Haltestelle St. Jakob und Basel SBB verkehren Shuttle-Züge.

 

Das Matchticket berechtigt am Spieltag zur freien Fahrt auf allen Strecken der beteiligten Transportunternehmen im Tarifverbund Nordwestschweiz (drei Stunden vor und zwei Stunden nach dem Spiel, in Zügen der SBB in der 2. Klasse). Für Reisen ausserhalb des Tarifverbunds Nordwestschweiz sind Billette im Internet unter www.sbb.ch und an allen Bahnhöfen erhältlich. Für telefonische Bestellungen ist der Rail Service unter der Telefonnummer 0900 300 300 (CHF 1.19/Min. vom Schweizer Festnetz) rund um die Uhr erreichbar.

 

Angaben zu den besten Verbindungen sind im Online-Fahrplan unter www.sbb.ch abrufbar.

 

Fahrpläne der Extrazüge
Schweiz-Brasilien.pdf
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