Bahn frei für Höhen-Zug „Alpstein“ der Südostbahn

Die Schweizerische Südostbahn AG (SOB) hat fristgerecht ihre neuen Flirts in Betrieb genommen und ist damit für die S-Bahn St.Gallen gerüstet. Peter Spuhler, CEO der Stadler Rail Group, und SOB-Verwaltungsratspräsident Hans Altherr tauften am 14. November 2013 im Beisein von viel Prominenz das 23. Fahrzeug in Herisau auf den Namen „Alpstein“.

FLIRT-Taufe in Herisau                                           Foto: Schweizerische Südostbahn AG

 

 

Nach der ersten Bestellung von elf Flirt-Triebzügen im Jahr 2005 löste die Schweizerische Südostbahn AG (SOB) nach dem Ja des Souveräns zur S-Bahn St.Gallen im Frühjahr 2010 bei Stadler Rail die befristete Option für den Nachbau weiterer Triebzüge im Wert von rund 105 Mio. CHF aus und tätigte mit einem Gesamtvolumen von gegen 200 Mio. CHF die grösste Rollmaterialinvestition in ihrer Geschichte.

 

Inzwischen hat die SOB den zwölften Flirt der zweiten Beschaffungsserie in Betrieb genommen. Damit verfügt sie über 23 hochmoderne Triebfahrzeuge. Sieben der zwölf bestellten Flirts ersetzen ältere Fahrzeuge, die den Anforderungen an Leistung, Komfort und gesetzliche Neuerungen nicht mehr genügen. Fünf Fahrzeuge werden für das S-Bahn-Mehrangebot, die Linie S4 rund um den Säntis, benötigt. Der Ringzug S4 wird die Ostschweizer Regionen verbinden. Er legt während seiner dreistündigen Fahrt rund 180 km zurück und verkehrt zu Dreivierteln ausserhalb seines heute befahrenen Streckennetzes.

 

 

Der Flirt im FLIRT

 

Das Nahverkehrsmittel ist ein Ort der Kommunikation und Begegnung. Der Name „Flirt“ ist Programm. Vom Wortspiel rund um den „Flirt“ – dem Flirt im FLIRT – liess sich Verwaltungsratspräsident Hans Altherr in seiner Ansprache leiten. Die Flirts werden ab dem Fahrplanwechsel im Takt von St. Gallen über Buchs, Sargans, Ziegelbrücke, Uznach, Wattwil, Herisau nach St. Gallen fahren und umgekehrt. „Sie werden“, so Hans Altherr, „den Alpstein umkreisen oder umtänzeln, wie man in der Flirtsprache sagen könnte.“ Nach dem markanten Alpstein, dem „Hausberg oder besser der Haushügelkette“ der Appenzellerinnen und Appenzeller wird diese Flirt-Zugskomposition benannt.

 

Die Idee hinter dieser Namensgebung erläuterte Thomas Küchler, Vorsitzender der SOB-Geschäftsleitung. „Gemeinsam sind der Zentral- und Ostschweiz, dass Höhenzüge und Berggipfel die Landschaft prägen. Unsere Reisenden sollen Höhenflüge erleben, was wir mit der Namensgebung unterstreichen wollen.“

 

 

Der Flirt – ein Erfolgsmodell

 

Als Taufpate für den „Alpstein“ fungierte neben Hans Altherr Peter Spuhler, CEO und Inhaber der Stadler Rail Group. Er freut sich sehr, dass auf allen Linien der S-Bahn St.Gallen moderne Fahrzeuge aus dem Hause Stadler zum Einsatz kommen werden. „Es erfüllt uns mit grossem Stolz, dass unsere FLIRT, KISS und GTW in der engsten Stadler-Heimat fortan das Rückgrat der S-Bahn St.Gallen bilden werden.“

 

INFO zum Flirt

 

Der Flirt gehört zur modularen Fahrzeugfamilie von Stadler Rail. Der Flinke Leichte Innovative Regional Triebzug erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Er verfügt auch bei Steigungen von 50 Promille über ein hohes Beschleunigungsvermögen. Grosse Schwenkschiebetüren und ausfahrbare Schiebetritte ermöglichen auch Personen mit eingeschränkter Mobilität ein bequemes Ein- und Aussteigen. Die Türen sind uni Silbergrau zugunsten der Sehbehinderten. Der Flirt 2 mit seinen 214 Sitzen, 243 Stehplätzen und dem durchgängigen Innenraum verfügt beispielsweise im Vergleich mit der Serie 1 über ein dynamisches Fahrgastinformationssystem, komfortablere 1.-Klasse-Sitze sowie multifunktionale Velohalter / Skiträger.