Um den heutigen Anforderungen zu entsprechen, wird die alte Bahnanlage des ÖBB Bahnhofes Hohenems in Vorarlberg im Zuge des Rheintalkonzepts modernisiert und ein kundenfreundlicher, architektonisch hochwertiger Bahnhof errichtet. Das Projekt wird aus Mitteln des Landes Vorarlberg, der Stadt Hohenems und der ÖBB-Infrastruktur AG finanziert.
Der Bahnhof Hohenems wird modernisiert Foto: Marcel Manhart
Service-Knotenpunkt für Mobilität
Von der neuen Verkehrsstation profitieren alle: Schiene, Bus und Rad werden optimal verknüpft. Barrierefreie Zugänge bieten Komfort und Sicherheit. Neue getrennte Unterführungen für Fußgänger und Radfahrer verbinden auf kurzem Weg zentrale Stadtteile von Hohenems.
Umbau Bahnhof Hohenems:
- Neubau des Bahnhofsgebäudes
- Umbau der Gleisanlagen
- Umbau der bestehenden Unterführung in eine Fahrradunterführung
- Umbau der bestehenden Unterführung in eine
- Fahrradunterführung
- Neubau einer Bahnsteigunterführung
- Barrierefreier Zugang zu den Bahnsteigen
- Neue überdachte Bahnsteige mit erhöhten Bahnsteigkanten
Neue Verkehrsdrehscheibe in der letzten Bauphase
Seit 12. August 2013 sind die Restarbeiten für den Hausbahnsteig und die Bahnsteigkante 2 erfolgreich abgeschlossen. Der Teil der neuen Bahnhofsunterführung, der neue Hausbahnsteig und der Bahnsteig 2 bieten bereits jetzt einen kleinen Vorgeschmack darauf in welchem hellen Ambiente der neue Bahnhof künftig erstrahlen wird. Die Herausforderungen waren groß. Bis zu 20 verschiedene Firmen gleichzeitig mussten auf der Baustelle koordiniert und der Zugverkehr musste auch während des Umbaus aufrechterhalten werden.
Attraktivierung Bahnhof Hohenems
Im vergangenen September wurde mit den umfangreichen Umbauarbeiten am Bahnhof Hohenems begonnen. Das Bahnhofsgebäude und die Gleisanlagen werden erneuert, wobei das alte Bahnhofsgebäude erst im kommenden Jahr abgerissen wird. Das neue Gebäude ist mit einer Nutzfläche von 500 m² auf ein Unter- und ein Erdgeschoß verteilt und im Rohbau bereits fertig. Dabei werden drei Flächen für Geschäfte und Kundenservice zur Verfügung stehen. Das neue Betriebsgebäude wird mit Juni 2014 in Betrieb gehen. Weiter werden drei neue Bahnsteigkanten mit je 240 Metern Länge auf 55 Zentimeter angehoben, um den stufenlosen Einstieg in die Nahverkehrszüge zu gewährleisten. Für die Fußgänger wird eine neue Unterführung als Zugang zu den überdachten Bahnsteigen gebaut. Einer von drei neuen Aufzügen zum Hausbahnsteig geht bereits mit August 2013 in Betrieb. Die weiteren Aufzüge zum Inselbahnsteig und zur Herrenriedstraße sorgen mit Ende der letzten Bauphase für einen barrierefreien Zugang.
Der frühere Personentunnel wird in eine Fahrradunterführung, die beide Stadtteile verbindet, umgebaut. Ab Mitte 2014 wird auch der Bahnhofsvorplatz modernisiert. So wird die Bike & Ride Anlage von bisher 120 in der Ausbaustufe 1 für rund 200 und in Stufe 2 für rund 400 Fahrräder erweitert. Mit August 2013 geht die Modernisierung des neuen Bahnhofs in seine letzte Phase.
Ab August 2013 wird der Portalbereich der neuen Bahnsteigunterführung zur Herrenriedstraße hin hergestellt. Zwei weitere Personenlifte sind bis Februar 2014 installiert. Die bis vor kurzem benützte Bahnsteigunterführung wird im Zeitraum ab August 2013 gesperrt. Mit Anfang 2015 geht die neue Fahrradunterführung in Betrieb. Die Anbindung an die Herrenriedstraße wird als Fahrradrampe ausgeführt. Im Bereich der künftigen Fahrradabstellanlage wird die Stützmauer der Gleisanlagen bei der Herrenriedstraße saniert. Parallel dazu wird der neue Bahnsteig 3 hergestellt und die Bahnsteigausstattung komplettiert. Nach Abschluss der Arbeiten an der Unterführung und der Stützmauer beginnen die Oberbauarbeiten für die Gleise 3 und 5. Die neuen Kabel für die Signale und für das elektronische Stellwerk werden von September bis November 2013 verlegt.
Zahlen, Daten & Fakten
Baubeginn: September 2012
Bauende: März 2014
3 adaptierte Bahnsteige
3 Aufzüge (Hausbahnsteig, Inselbahnsteig & Herrenriedstraße)
235 Fahrradabstellplätze
2 Wartekojen
55 cm hohe Bahnsteigkanten
660 lfm Bahnsteigkanten
500 m³ Glas
12.000 m³ Aushub
2.500 m³ Beton
Haltestelle Bregenz-Riedenburg bereits erneuert
ÖBB Haltestelle Bregenz-Riedenburg Foto: Marcel Manhart
Auch die Haltestelle Bregenz-Riedenburg wurde, ebenso wie die anderen Haltestellen des Rheintalkonzeptes, völlig erneuert und kundenfreundlich gestaltet. Neben der Schendlingerstraße bietet eine neu errichtete Bahnsteigunterführung nun barrierefreien Zugang zu den Bahnsteigen über einen Lift in modernem ÖBB-Design. Die verbreiterten Bahnsteige sind überdacht und mit gläsernen Wartebereichen ausgestattet, sodass für die Reisenden das Warten auf den Zug so bequem wie möglich wird.
Riedenburg ist eine wichtige und stark frequentierte Pendler-Haltestelle, in deren Einzugsgebiet sich mehrere Schulen sowie dicht besiedeltes Wohngebiet befinden. Sie bildet ausserdem den Verknüpfungspunkt zur Strecke nach St. Margrethen in der Schweiz und stellt somit einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt dar.