150 Jahre unterwegs für Menschen: dafür steht die Rotkreuz-Lokomotive, die heute in Zürich auf den Namen „Humanité“ getauft wurde. Zum 150-Jahr-Jubiläum des Roten Kreuzes wird die SBB Re 460 041-7 vier Jahre lang die Botschaft „Wir alle sind Fan vom Roten Kreuz“ durchs Land tragen. Im Stil des aktuellen Auftritts des Schweizerischen Roten Kreuzes trägt sie auf der einen Seite Porträts von Menschen, die Leistungen des SRK in Anspruch nehmen konnten, und auf der anderen Seite Porträts von Freiwilligen, die für das SRK und die Rotkreuz-Rettungsorganisationen (Schweizerischer Samariterbund, Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft, Schweizerischer Verein für Suchund Rettungshunde Redog, Schweizerischer Militär-Sanitäts-Verband) im Einsatz stehen und alle ein rotes Kreuz auf der rechten Wange tragen. Sie zeigen die Vielfalt des humanitären Engagements des SRK, seine breite Wirkung und seine breite Verankerung in der Bevölkerung. Die fünf so porträtierten Freiwilligen amtierten als Taufpaten der Lokomotive.
Die Re 460 041-7 anlässlich der Taufe in Zürich HB Foto: Marcel Manhart
Die Lancierung der Rotkreuz-Lokomotive markiert den 150. Jahrestag der Gründung des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (17. Februar 1863) und der internationalen Bewegung vom Roten Kreuz (29. Oktober 1863). Sie wird bis 2016, bis zum 150. Jahrestag der Gründung des Schweizerischen Roten Kreuzes (17. Juli 1866) im Einsatz sein.
Der Anlass fand am 08. Mai im Hauptbahnhof Zürich statt, am Geburtstag Henry Dunants (1828-1910), der seit längerer Zeit als Weltrotkreuztag gefeiert wird. Anwesend waren unter den Gästen die Zürcher Nationalrätinnen Kathy Riklin, Rosmarie Quadranti und Barbara Schmid-Federer (Präsidentin des SRK Kanton Zürich) sowie Ständerat Felix Gutzwiller, die Leiterin SBB-Personenverkehr Jeannine Pilloud, der CEO derAllianz Suisse Klaus-Peter Röhler, leitende Vertreterinnen und Vertreter verschiedener SRK-Organisationen und etliche Rotkreuz-Freiwillige.
Die Lokomotive illustriert auch die langjährigen engen Beziehungen zwischen SRK und SBB, die beide wesentliche Dienste für die Bevölkerung in sämtlichen Regionen des Landes erbringen. Etliche Aktionen des SRK waren nur dank SBB-Transporten möglich – sinnbildlich dafür stehen die Kinderzüge, die während und nach dem 2. Weltkrieg etwa 180‘000 geschwächte und kranke Kinder aus europäischen Kriegsgebieten zu dreimonatigen Erholungsaufenthalten in die Schweiz brachten.
„Wir taufen die Lokomotive auf den obersten Grundsatz unserer Tätigkeit: Humanité, Menschlichkeit. Heute machen wir uns auf die Fahrt durch die Schweiz, um der Öffentlichkeit zu zeigen, dass wir überall für Menschen in Not tätig sind und dabei von überall her unterstützt werden. Wir sind unterwegs für Menschen. Das wollen wir mit der Lokomotive illustrieren“, sagte SRK-Präsidentin Annemarie Huber-Hotz. Auch die SBB freut sich über die Rotkreuz-Lokomotive auf dem Schweizer Schienennetz: “Die SBB und das SRK pflegen eine jahrzehntelange Tradition und repräsentieren die Schweiz und ihre Werte. Beide stehen für verantwortungsbewusstes Handeln und sind täglich für Menschen im Einsatz. Deshalb freut mich diese Partnerschaft besonders“, so Jeannine Pilloud, Leiterin von SBB Personenverkehr.
Die Gestaltung und der Einsatz der Rotkreuz-Lokomotive sind möglich dank des Sponsorings der Allianz Suisse, die seit 2007 unter dem Motto „Gemeinsam helfen und schützen wir“ offizieller Partner des SRK ist. “Unser Beitrag als Sponsor ist ein weiteres sichtbares Zeichen unserer engen und langjährigen Partnerschaft mit dem SRK, die für uns eine echte Herzensangelegenheit ist. Als erfolgreiches Unternehmen übernehmen wir aus Überzeugung gesellschaftliche Verantwortung – und auch unsere Mitarbeiten-den leben diese Partnerschaft mit Begeisterung”, betonte Klaus-Peter Röhler, CEO der Allianz Suisse, anlässlich der Loktaufe.