Guter Nachwuchs – und vor allem viel davon: Das ist in den kommenden Jahrzehnten entscheidend für die SBB. Am nationalen Zukunftstag vom 08. November 2012 will sich die SBB rund 700 potenziellen Mitarbeitenden der nächsten Generation im besten Licht präsentieren. Auch die Konzernleitungsmitglieder Andreas Meyer, Jeannine Pilloud und Markus Jordi lassen es sich nicht nehmen, den Nachwuchs persönlich zu begrüssen.
Auch der CEO von TGV Lyria, Alain Barbey begrüsst den Nachwuchs vor "seinem Zug" in Lausanne Foto: Marcel Manhart
Rund 700 Mädchen und Buben begleiteten am Donnerstagmorgen, 8. November 2012 ihre Väter und Mütter zur Arbeit. Am Nachmittag brachte ihnen die SBB Bahnberufe näher – vor allem solche, in denen das weibliche oder männliche Geschlecht untervertreten ist. In Basel begrüsste CEO Andreas Meyer persönlich die teilnehmenden Kinder und trat mit den Mädchen ins Gespräch zum Thema «Beruf CEO». Der Personalchef Markus Jordi begrüsste die Kinder in Thun, Personenverkehrschefin Jeannine Pilloud suchte den Kontakt mit den Jungen und Mädchen in Bern. In Basel, Bellinzona, Bern, Lausanne oder Zürich lernten Mädchen an Simulatoren den Beruf der Lokführerin kennen oder folgten einer Architektin in Zürich auf «ihre» Baustelle. Buben wiederum gingen in Lausanne hinter den Billettschalter oder erhielten in Bern und Bellinzona Einblick in den Beruf des Reiseverkäufers im SBB Reisebüro – beides Tätigkeiten mit hohem Frauenanteil. «Knaben und Mädchen sollen in ein paar Jahren bei der Berufswahl an die SBB denken und sich auf offene Stellen bewerben – zum Beispiel im Vertrieb, Zugverkehr oder in naturwissenschaftlichen Berufen», umreisst Markus Jordi, Leiter HR das Engagement der SBB.
Der Personalchef stellt auch bei der SBB fest, dass die Berufswahl immer noch stark nach Geschlechterstereotypen verläuft. Das verschärft den Nachwuchsmangel in einigen Berufen, in denen die SBB schon heute einen hohen Rekrutierungsbedarf hat. Während die Zahl der Nachrückenden abnimmt, steigt die Zahl jener, die aus dem Berufsleben austreten.
Bei der SBB werden von 2022 bis 2037 rund 15 000 der insgesamt 28 500 Mitarbeitenden pensioniert. Der nationale Zukunftstag ist darum eine interessante Plattform für die viertgrösste Arbeitgeberin der Schweiz, sich auf den Generationenwechsel vorzubereiten. Er richtet sich an Schülerinnen und Schüler mit Jahrgang 2000 und 2001 und will frühzeitig die Gleichstellung von Frau und Mann bei der späteren Berufswahl und bei der Lebensplanung fördern.
Bereits seit elf Jahren beteiligt sich die SBB am Zukunftstag, dem früheren Tochtertag und brachte dem Nachwuchs so einen Teil der rund 150 Berufe bei der SBB näher. Das sei nicht nur für die Kinder ein Erlebnis. «Auch die Mitarbeitenden schätzen es, ihre Kinder ihre Berufswelt entdecken zu lassen», unterstreicht Markus Jordi.