Die Schweizerinnen und Schweizer fuhren im letzten Jahr pro Person 2460 Kilometer Zug. Damit liegen sie europaweit an der Spitze – mit fast doppelt so vielen Kilometern wie die zweitplatzierten Franzosen.
Die ehemalige Euro Lok Re 460 025-0 verkündigte "diese Botschaft" bereits 2008 Foto: Marcel Manhart
Die Schweiz ist eine Bahnnation: Wie im letzten Jahr sind die Schweizerinnen und Schweizer Europameister im Zugfahren. Selten war der Abstand zum zweitplatzierten Land gemäss Erhebung des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) jedoch so gross wie im Jahr 2011: In der Schweiz wurden 2460 Kilometer pro Person zurückgelegt, über Tausend mehr als in Frankreich mit 1370.
Auf Platz drei der auf Daten des europäischen Statistikamts Eurostat basierenden Erhebung folgt Österreich mit durchschnittlich 1280 Kilometern pro Person.
Österreicher nehmen Schweiz als Vorbild
VCÖ-Experte Markus Gansterer schlägt deshalb den Österreichern einen landesweiten Taktfahrplan nach Schweizer Vorbild vor. Der Vergleich mit der Schweiz zeige, dass Österreich in dieser Hinsicht «noch einiges verbessern» könne.
Zu den fleissigsten Zugfahrern in Europa gehören auch die Schweden (1200 Kilometer), die Dänen (1150), die Deutschen (1020), die Holländer (930), die Belgier (930) und die Briten (900). Sie liegen damit alle über dem EU-weiten Mittelwert von 810 jährlich zurückgelegten Zugkilometern. Am Schluss der Rangliste tauchen Griechenland (120), Litauen (110) und die Türkei (80) auf.