Anlässlich ihres 75-jährigen Bestehens lanciert die LITRA einen Preis für Bachelor- und Master-Arbeiten, die sich dem öffentlichen Verkehr widmen. Mit dem interdisziplinären «Prix LITRA» sollen Studierende motiviert werden, sich mit Fragen der Mobilität auseinanderzusetzen. Ein weiteres Ziel ist das Generieren neuer Denkanstösse für die Mobilität der Zukunft und der Austausch zwischen Forschung und Praxis.
LITRA lanciert den «Prix LITRA» Foto: Marcel Manhart
Der öffentliche Verkehr ist in Zukunft mit grossen Herausforderungen konfrontiert: das wirtschaftliche und demographische Wachstum erhöhen die Mobilitätsnachfrage. Im Bereich der beschränkt
verfügbaren öffentlichen Finanzen besteht zwischen den einzelnen staatlichen Aufgaben ein Verteilkampf. Auch muss den ökologischen Aspekten Rechnung getragen werden. Damit der öffentliche Verkehr
sich weiterentwickeln kann, benötigt er eine solide wissenschaftliche Basis und kreative neue Denkanstösse. Aus diesem Grund lanciert die LITRA anlässlich ihres 75-jährigen Bestehens einen Preis
für Bachelor- und Master-Arbeiten, die sich dem öffentlichen Verkehr widmen. «Es ist wichtig, dass sich unsere junge Generation Gedanken über die Mobilität der Zukunft macht. Mit dem Prix LITRA
möchten wir sie dazu zusätzlich anspornen», sagt Ständerat Peter Bieri, Präsident der LITRA.
Die LITRA wird in Regel jährlich für vier Arbeiten je ein Preisgeld von je CHF 3’000.- ausrichten. Diese sollen mit kreativen und neuen Ideen für die Mobilität, schwergewichtig den öffentlichen
Verkehr aufwarten. Der Bogen ist bewusst breit gespannt: es können Bachelor- und Master-Arbeiten aller Fachrichtungen eingereicht werden, die an den Eidg. Technischen Hochschulen, an den
Schweizer Universitäten und an Fachhochschulen mindestens mit der Note «Gut» bewertet wurden. Die Themenvielfalt des Preises widerspiegelt sich im öffentlichen Verkehr, der von verschiedenen
Ebenen beeinflusst und bestimmt wird.
Nebst der Honorierung der wissenschaftlichen Arbeit will die LITRA den Studierenden den Austausch zwischen Forschung und Praxis ermöglichen. Nach Möglichkeit sollen die künftigen Preisträger ihre
Ideen einem breiteren Publikum präsentieren können, sei es den Verantwortlichen des öffentlichen Verkehrs oder auch den Entscheidungsträger in der Politik.
Der Prix LITRA kann auf einer hochkarätigen Jury zählen. Die Mitglieder vertreten die verschiedenen Schweizer Hochschulen und die Themen, die mit dem öV verbunden sind: Wirtschaft, Technik, Politik, Umwelt oder Engineering: Urs Brotschi (zhaw, Winterthur), Prof. Dr. Peter Knoepfel (idheap, Lausanne), Prof. Dr. Christian Rohr (Universität Bern), Dr. Widar von Arx (Hochschule Wirtschaft, Luzern), Prof. Dr. Ulrich Weidmann (ETH Zürich). Die Jury wird vom Präsidenten der LITRA, Dr. Peter Bieri, geleitet. Die Eingabefrist der ersten Preisrunde ist auf den 04. Juli 2012 gesetzt.