Seit einem Monat verkehren auf der Westbahnstrecke zwischen Wien und Salzburg auch die Züge des privaten Anbieters WESTbahn. Eine normale Fahrkarte kostet so viel wie ein Halbpreis-Ticket bei den ÖBB.
WESTbahn-Sprecher Manfred Mader bei einem Interview Foto: Marcel Manhart
Laut dem Sprecher des Unternehmens, Manfred Mader, sei die Auslastung „sehr gut“ und man sei „sehr zufrieden“, genaue Zahlen will er aber nicht nennen. Nach dem elften Tag konnte bereits der
100.000 Fahrgast begrüsst werden. Die kleinen „Kinderkrankheiten“ der ersten Tage, wie nicht funktionierende Kaffeemaschinen, habe man inzwischen auch im Griff.
Spannungsgeladen ist das Verhältnis zwischen den Österreichischen Bundesbahnen und dem neuen Mitbewerber. Dass nun erstmals auch auf der lukrativen Westbahnstrecke ein Privater den ÖBB Konkurrenz
macht, sei durchaus bemerkbar, so die Sprecherin des ÖBB-Konzerns, Kristin Hanusch-Linser, glücklicherweise für das Unternehmen aber nicht an der Auslastung. Diese sei über die Feiertage
hervorragend gewesen.
ÖBB: „Pingelige Klagen“
Merkbar seien aber die Klagen, die vom Mitbewerber eingebracht werden: „Das sind Klagen, die schon sehr pingelig sind, wenn zum Beispiel für höhere Preise Klagen eingebracht werden. Wir sind der
Meinung, das entscheiden nicht Richter, auch nicht Gerichte, sondern das entscheidet der Kunde am Ende.“
Auch die Chefs sind zufrieden: Benedikt Weibel und Stefan Wehinger vor "ihrem Zug" Foto: Marcel Manhart