Die Österreichischen Bundesbahnen und Wien Energie Fernwärme setzen mit dem Start der Klimaschutzpartnerschaft ein deutliches Signal für verbesserte Energieeffizienz und mehr Klimaschutz auch abseits der Schiene. Durch die Nutzung von umweltfreundlicher Fernwärme haben die ÖBB allein in Wien an insgesamt 28 Standorten - darunter am neuen Wiener Westbahnhof mit BahnhofCity, am Bahnhof Praterstern und am Bahnhof Meidling - im Jahr 2010 13.378 Tonnen an CO2-Emissionen eingespart. Ein Zertifikat der Technischen Universität Wien bestätigt nun diese Einsparungen.
Der neue Westbahnhof ist bereits "grüner" und spart durch eine Klimaschutzpartner- schaft mit der Wien Energie Fernwärme Energie ein Foto: Marcel Manhart
In einer Aussendung teilte die ÖBB Holding AG mit, dass durch "klimafreundlichen Mobilitätsleistungen der CO2-Ausstoß um rund 3 Millionen Tonnen jährlich österreichweit reduziert wird. Außerdem
kommen 93 Prozent des Bahnstroms aus erneuerbaren Energiequellen." Durch die Nutzung der Fernwärme soll der CO2-Ausstoß allein durch die Klimapartnerschaft am neuen Westbahnhof zukünftig um rund
3.500 Tonnen jährlich reduziert werden.
Konzernweites Energiesparprojekt bei den ÖBB
2011 haben die ÖBB ein konzernweites Energiesparprojekt gestartet, das über mehrere Jahre laufen wird. Zusätzlich zu den klimafreundlichen und nachhaltigen Mobilitätslösungen mit Bahn und Bus
setzen die ÖBB auf Initiativen, um die Energieeffizienz im gesamten ÖBB-Konzern zu verbessern - einschließlich der Energiesituation der ÖBB-Gebäude. Ziel ist eine Reduktion des Energieverbrauchs
und die Verringerung der Kosten um 20 Mio. Euro bis 2014. Unter dieses Projekt fallen auch etwa die Etablierung eines ÖBB-weiten Energiemanagements sowie eine energiesparende Fahrweise der Züge
und Busse.
"Grüne Wärme" Fernwärme
Im Kampf gegen die stetige Erwärmung der Atmosphäre spielen regionale Klimaschutzinitiativen eine immer bedeutendere Rolle. Gerade Fernwärme trägt hier zur Reduktion des CO2-Ausstoßes maßgeblich
bei, da sie bedeutend weniger schädliche Emissionen verursacht. Speziell in Wien sind die besonders effiziente Nutzung von Primärenergie (Gas und Öl) und die Nutzung bereits vorhandener
Ressourcen aus der Stromerzeugung, Müllverbrennung und der Industrie dafür verantwortlich.
In der Aussendung werden die Auswirkungen wie folgt benannt:
- Insgesamt werden durch Fernwärme in der Bundeshauptstadt CO2-Emissionen
von rund 1,9 Mio. Tonnen pro Jahr vermieden.
- Eine Erhöhung des Marktanteils von Fernwärme auf 50 Prozent
spart 2,7 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr.
- Fernwärme ist in Wien um rund 75 Prozent energieeffizienter als vergleichbare Heizformen.
- Hinsichtlich der Treibhausgasemissionen ist Fernwärme in Wien
mit Biomasseheizungen vergleichbar.
- Ohne Fernwärme wäre in Wien der Bedarf an Primärenergie um 42 Prozent höher.
Die Treibhausgasemissionen wären um 52 Prozent höher.