Nach 6 Monaten intensiven Instandsetzungsarbeiten erstrahlt das Wahrzeichen der UNESCO Welterbelinie auf der Berninastrecke, der Kreisviadukt von Brusio, wieder wie neu. Das einzigartige Bauwerk der Rhätischen Bahn (RhB) wurde vor 103 Jahren, am 1. Juli 1908, in Betrieb genommen. Die Kosten für die Sanierungsarbeiten am Brückenbauwerk belaufen sich auf 2.7 Millionen Franken.
Der Kreisviadukt von Brusio erstrahlt wieder wie neu Foto: Marcel Manhart
Der Kreisviadukt bei Brusio gehört, zusammen mit dem Landwasserviadukt, zu den Wahrzeichen der UNESCO Welterbestrecke Albula/Bernina. Nach über 100 Jahren musste das einmalige Brückenbauwerk umfassend renoviert werden. Die Arbeiten starteten Mitte März und konnten planmässig Mitte September 2011 abgeschlossen werden. Während den 6 Monaten wurde unter Aufrechterhaltung des Bahnbetriebs ein Brückentrog in Stahlbeton eingebaut, sämtliche Mauerwerksfugen an den Pfeilern und Viaduktwänden instand gestellt und die gesamte Oberfläche gereinigt.
Die qualitativ hochwertige Instandsetzungsmethode, welche die RhB in Zusammenarbeit mit Spezialisten der Denkmalpflege entwickelte, wird den Ansprüchen an eine UNESCO Welterbestätte gerecht. So wurden beispielsweise am Fahrbahnrand wieder Granitabdeckplatten eingebaut. Damit präsentiert sich das der Kreisviadukt wie im Originalzustand 1908. Die Renovierungskosten belaufen sich auf 2.7 Millionen Franken.
Hauptkennzahlen
- Bauwerkslänge: 142.80 m
- Spannweite 10 m
- Brückenbreite: 4.88 m
- Höhe über Grund 7 – 17 m
- Gleisradius 70 m
- Steigung 70 ‰
- Abbruch und Aushub 880 m3
- Schottertrog: 700 m2
- Stahlbeton 200 m3
- Mauerwerksfugen: 2’200 m2
- Arbeitsgerüst: 3’000 m2