Implenia erhält Auftrag für den Ausbau des Bahnhofs Oerlikon

Das Baugeschäft Implenia als Führerin eines Konsortiums hat den Auftrag für den Ausbau des Bahnhofs Zürich Oerlikon erhalten. Die Arbeiten umfassen die Erstellung von zwei zusätzliche Gleisen auf der Nordseite der bestehenden Gleise, den Ausbau der Personenunterführung beim bestehenden historischen Bahnhofsgebäude zu einer behindertengerechten Einkaufspassage und die Realisierung einer Quartierverbindung beim östlichen Bahnhofszugang.  Von 2012 bis 2016 wird der Bahnhof den Anforderungen der künftigen Durchmesserlinie angepasst.

So soll der Bahnhof Oerlikon künftig aussehen                                   Foto: SBB CFF FFS

 

Die neue Durchmesserlinie ermöglicht ab Mitte 2014 eine schnellere schweizquerende Verbindung auf der West-/Ost-Achse ohne Zugswende im Hauptbahnhof Zürich und höhere Kapazitäten für die S-Bahn Zürich. Dies bedingt einen Ausbau des Bahnhofs Zürich Oerlikon, unter anderem mit zwei weiteren Gleisen.

 

Zürich Oerlikon ist bereits heute mit täglich 70‘000 Fahrgästen der sechstgrösste Bahnhof der Schweiz. Über die nächsten vier Jahre sollen mit verschiedenen baulichen Massnahmen die Voraussetzungen geschaffen werden, um das zusätzliche Aufkommen zu bewältigen. Deshalb wurde die ARGE GATE Oerlikon unter der Federführung von Implenia beauftragt, die Erweiterung des Bahntrassees mit den zwei zusätzlichen Gleisen 7 und 8, den Ausbau der Personenunterführung auf der Höhe des bestehenden historischen Bahnhofsgebäudes sowie die Quartierverbindung Zugang Ost im Bereich Andreas-/Schaffhauserstrasse zu realisieren.

 

Das Projekt ist nicht nur anspruchsvoll in Bezug auf die Komplexität und Bandbreite der involvierten Baugattungen, die von Bahninfrastruktur- und Strassenbau- über Spezialtiefbau- bis hin zu Brückenbauarbeiten reichen. Über die gesamte Bauzeit muss darüber hinaus sichergestellt sein, dass sowohl Bahn- und Tram- als auch Individualverkehr aufrechterhalten werden können. Dazu hat die Bauherrin SBB eine etappenweise Umsetzung des Projekts festgelegt [siehe unten]. Implenia, die bereits federführend beim Bau des 9,4 km langen Weinbergtunnels war, kommt dabei ihre langjährige Erfahrung in der Realisierung komplexer Bauprojekte in städtischen Zentren zugute. Die an die ARGE GATE Oerlikon vergebenen Arbeiten (Anteil Implenia: 75%, Anteil Kibag: 25%) sind mit über 100 Mio. CHF dotiert und werden voraussichtlich bis im Frühling 2016 abgeschlossen sein.