Damit die Fahrgäste ihre Zeit unterwegs noch mehr geniessen und nutzen können, investiert die SBB in die Bahngastronomie. Sie setzt dabei auf Schweizer Produkte und frische Rezepte von Fernsehkoch Andreas C. «Studi» Studer. Zudem modernisiert sie für 6.5 Mio. Franken ihre 18 einstöckigen Speisewagen: Der erste rollte gestern aus der SBB-Werkstätte in Zürich Altstetten.
Die Reise geniessen: Im Speisewagen Foto: Marcel Manhart
Seit kurzem bietet die SBB im Speisewagen ausschliesslich einheimische Weine und Käse an, die Rezepte stammen von Fernsehkoch Andreas C. «Studi» Studer. «Die neuen Gerichte sind sehr beliebt», so
Yvo Locher, CEO der SBB-Bahngastronomie-Tochter Elvetino. Alle Produkte sind regional und saisonal abgestimmt, die Speisekarte wechselt monatlich. Zudem setzt die SBB vermehrt auf Fairtrade und
vegetarische Gerichte, ergänzt durch mediterrane und kalte Schweizer Spezialitäten. «Essen und Trinken im Zug wirkt entschleunigend», sagt SBB-Personenverkehrschefin Jeannine Pilloud. Die
Fahrgäste sollen ihre Zeit unterwegs noch mehr geniessen und nutzen können. «Dabei spielt die Bahngastronomie eine wichtige Rolle», sagt sie.
Damit sich die Fahrgäste in den Speisewagen gut aufgehoben fühlen, setzt die SBB neben neuen Produkten auch auf ein modernisiertes Interieur. Sie baut ihre 18 einstöckigen Speisewagen bis 2013
für rund 6,5 Millionen Franken um. Der Wagenkasten samt Fenstern, Teppiche und Stuhlüberzüge sowie das Aussen- und Innendesign erstrahlen in neuem Glanz. Seit gestern ist der erste modernisierte
Speisewagen des Typs WRm IV auf dem Schienennetz unterwegs.
Die umgebauten Fahrzeuge werden fortlaufend zwischen Chur–Zürich HB–Basel SBB–Hamburg, Zürich HB–München und Basel SBB–Interlaken/Brig eingesetzt. Die InterCity (IC)
und InterCity Neigezüge (ICN) verfügen über Speisewagen oder Bistro und Minibar.
Auch die Bedienungszeiten sind überall dieselben: In Speisewagen und Bistro von
7 bis 21 Uhr und bei der Minibar von 7 bis 19 Uhr.