Der Stadtrat will das Projekt «Sicherer und sauberer Bahnhof Frauenfeld» weiterführen. Die erhöhten Sicherheitsvorkehrungen hätten sich bewährt. Die Sicherheit der Bevölkerung habe oberste Priorität.
Die erhöhten Sicherheitsvorkehrungen werden nach der Versuchsphase auf dem Bahnhofareal fortgeführt. Der Vertrag mit der Firma Securitrans wird bis im Juli 2011 verlängert, teilt die Stadt
Frauenfeld mit. Die Kosten werden geteilt, wobei die Stadt Frauenfeld maximal 4000 Franken zu tragen hat.
Abends am Bahnhof Frauenfeld Foto: Marcel Manhart
Positive Wirkung
Hauptgrund für die Weiterführung des Projekts hatten die positiven Auswirkungen durch die Kontrollaufsicht, wie die Stadt weiter mitteilt. Im Dezember musste noch in 45 Fällen von Alkohol- und
Drogenkonsum eingegriffen werden. Im Januar waren es noch 13 Fälle. Die Zahl der Wegweisungen aus dem Wartesaal sank von 26 im Dezember auf 15 im Januar ab. Auch die Zahl der Anordnungen habe
sich reduziert.
Der Bahnhofplatz in Frauenfeld wird täglich von 10'000 öV-Benutzern besucht. Zudem sei er stark frequentiert durch Kunden der angrenzenden Geschäfte und sei beliebter Treffpunkt für
Gruppierungen, heisst es in der Mitteilung weiter. Auffallend viele Randständige, Alkoholiker und Drogenabhängige würden dort ihre Kontakte pflegen. Wegen der vielen Leute und ihren verschiedenen
Interessen kam es immer wieder zu Beschwerden von Passanten, aber auch von Geschäftsbetreibern und Bus-Chauffeuren. Bahnhof-Paten markieren seit Januar 2008 im Rahmen des «RailFair»-Programms
Präsenz und verstärken so das Gefühl von Sicherheit. Zudem wird der Bahnhof seit 2008 videoüberwacht. Die Videoaufnahmen konnten schon mehrfach zur Klärung von Straftaten beitragen, schreibt die
Stadt Frauenfeld.
Seit drei Monaten Patrouillendienst
Seit dem 1.Dezember 2010 leistet die Firma Securitrans im Auftrag der SBB Patrouillendienst auf dem Bahnhofareal und in angrenzenden Geschäften. Wer sich nicht an die Bahnhofsordnung hielt, wurde
ermahnt oder weggewiesen. Im Wiederholungsfall wurden Personen mit einem Arealverbot belegt. Zudem ist auch die Kantonspolizei Thurgau auf dem Bahnhofplatz stark präsent. Die Zusammenarbeit
zwischen Polizei und Securitrans habe sich bewährt.