Künftig noch schneller sowie häufiger und komfortabler nach Paris: Die SBB investiert 100 Millionen in TGV-Züge

Die Zugreise von der Schweiz nach Paris wird noch attraktiver. Zum einen verkürzt sich die Reisezeit von Basel wie auch von Genf aus auf rund drei Stunden, zum andern verkehren künftig rund 19 Verbindungen pro Tag zwischen der Schweiz und der französischen Metropole. Die SBB hat heute einen neuen Kooperationsvertrag mit den SNCF unterzeichnet, mit dem sie die erfolgreiche Kooperation auf dieser Linie weiter verstärken. So erhält die gemeinsame Tochtergesellschaft TGV Lyria 19 moderne TGV-Züge, in denen die Passagiere noch komfortabler reisen werden. Für die SBB bedeutet dies Investitionen von rund 100 Millionen Franken.

SNCF und SBB verstärken ihre Partnerschaft                                  Foto: Marcel Manhart

 

Die TGV-Verbindung zwischen der Schweiz und Paris ist bei den Reisenden äusserst beliebt. Jede dritte Person reist mit dem Zug in die französische Hauptstadt, ab Genf ist es sogar jede zweite Person. TGV Lyria transportierte 2010 insgesamt 4 Millionen Reisende, davon 2,3 Millionen im internationalen Verkehr zwischen der Schweiz und Paris. Die Tochtergesellschaft von SBB und SNCF konnte so ihren Umsatz um 17 Prozent auf rund 340 Millionen Franken steigern.

SBB und SNCF wollen das Angebot im Hochgeschwindigkeitsverkehr zwischen der Schweiz und Paris gezielt weiterentwickeln. SBB-Chef Andreas Meyer und SNCF-Chef Guillaume Pepy haben deshalb heute in Paris einen neuen Kooperationsvertrag mit einer Laufzeit von 12 Jahren unterschrieben. TGV Lyria erhält eine eigene TGV-Flotte mit 19 Triebfahrzeugen, an denen sich die SBB mit rund 100 Millionen Franken beteiligt. Es handelt sich um den Typ TGV POS, der Spitzengeschwindigkeiten von 320 km/h erreicht. Für die Reisenden bedeutet dies, dass sie künftig noch schneller in Paris sind. Seit Dezember 2010 beträgt die Reisezeit von Genf aus auf der neuen Strecke Haut-Bugey noch drei Stunden und fünf Minuten. Ab Basel reduziert sich die Fahrzeit dank der neuen Strecke Rhin-Rhône ab Dezember 2011 um 24 Minuten auf drei Stunden und drei Minuten. Die Zahl der Verbindungen zwischen Genf und Paris wurden im Dezember 2010 von sieben auf neun pro Tag erhöht, zwischen Basel und Paris wird das Angebot ab Dezember 2011 von fünf auf sechs erweitert. Zudem soll die Qualität des Kundenangebotes gesteigert werden. Diese Bemühungen stehen im Einklang mit dem Ende 2010 lancierten Angebot LyriaPremière, zu dem Service am Platz, Tageszeitungen und Taxireservationen gehören.

Die SBB und SNCF wollen die Bahn gegenüber anderen Verkehrsträgern in den nächsten Jahren noch attraktiver machen. So soll die Reisezeit der zwischen Paris und der Schweiz verkehrenden TGV mittelfristig auf unter drei Stunden gesenkt werden. Zudem sollen diese Züge so zuverlässig in den Fahrplan integriert werden, dass sie pünktlich verkehren und die Anschlüsse gewährleistet sind. In den nächsten Jahren wollen die beiden Muttergesellschaften das TGV Lyria-Netz auf neue Destinationen ausweiten.

 

 

SNCF et CFF renforcent leur partenariat dans Lyria

 

Les deux opérateurs ferroviaires CFF et SNCF ont signé aujourd’hui à Paris un nouvel accord commercial pour 12 ans, destiné à renforcer et développer leur partenariat dans l’offre à grande vitesse entre la France et la Suisse, exploitée sous la marque TGV Lyria. Le succès commercial jamais démenti de TGV Lyria depuis près de 20 ans s’est confirmé en 2010, avec un chiffre d’affaires en progression de 17% à 260 millions d’euros (340 millions CHF). TGV Lyria a ainsi transporté l’année dernière plus de 4 millions de voyageurs, dont 2.3 millions à l’international.

A travers ce contrat, les partenaires prévoient de confier davantage d’autonomie et de responsabilités à leur filiale commune Lyria SAS, chargée d’optimiser la gestion commerciale et opérationnelle de l’offre TGV Lyria et d’en piloter la qualité de service au quotidien. Ils scellent également leur intention stratégique de dédier à l’activité 19 rames interopérables en Europe (en circulation dès décembre 2012) et d’en transférer la propriété à leur structure commune.

Ces évolutions permettront d’accélérer la dynamisation du marché France - Suisse, de soutenir un développement ambitieux de l’activité, et d’accroître la nature et la qualité des services offerts aux clients, à l’instar du service LyriaPremière lancé fin 2010. Ce sera ainsi l’occasion de capter pleinement le potentiel de marché issu des nouvelles infrastructures mises en service (Haut Bugey vers Genève depuis 2 mois, LGV Rhin Rhône prévue en décembre 2011), qui s’accompagnent d’une réduction des temps de parcours et d’une augmentation des fréquences :

- Paris et Genève sont désormais à 3h05* avec 9 relations par jour au lieu de 7 auparavant,

- Bâle et Zurich seront bientôt à 3h03* et 4h03* de Paris (gain de 24 et 33 minutes), avec 6 relations par jour, au lieu de 5 actuellement.

En renforçant leur partenariat, les CFF et SNCF apportent de nouveaux atouts à TGV Lyria pour continuer de satisfaire la clientèle internationale et de favoriser le train par rapport aux autres modes de transport, en particulier l’avion. Afin de maintenir la dynamique de développement de l’activité, les partenaires SNCF et CFF continuent à travailler sur l’extension du réseau TGV Lyria pour ces prochaines années.

 

 

Bericht SF Tagesschau vom 16. Februar 2011