In Österreich soll die Franz-Josefs-Bahn modernisiert werden

Bei einer Viertelstour der ÖVP hat Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) die Pläne für das Waldviertel bis zur nachsten Landtagswahl präsentiert. Eines der Ziele: Die Franz-Josefs-Bahn soll gestärkt werden.

 

Bericht ORF Niederösterreich

Der Eingang zum Franz Josefs Bahnhof in Wien                            Foto: Marcel Manhart

 

Pröll: "Rückgrat des öffentlichen Verkehrs"
Pröll bezeichnete die Franz-Josefs-Bahn als Rückgrat des öffentlichen Verkehrs im Waldviertel. "Wir werden alle Kraft des Landes bündeln, dass wir in den Verhandlungen mit dem Bund und den ÖBB diese Strecke entsprechend stärken. Wobei es auch darum geht, das Wagenmaterial zu modernisieren, und dass die Strecke so ertüchtigt wird, dass wir auch Schnellverbindungen von Wien nach Gmünd führen können", sagte der Landeshauptmann.

 

Ziel: In eineinhalb Stunden von Gmünd - Wien
Investitionen sind aber nicht nur beim öffentlichen Verkehr nötig, sondern auch bei den Strassen. Im Waldviertel sind derzeit mehrere Strassenprojekte im Bau, zwei Achsen sollen Pendler schneller in den Zentralraum bringen, in die Umfahrung Maissau werden 81 Millioenn Euro investiert, die 2012 für den Verkehr freigegeben werden soll.

Ziel ist es, dass man künftig in eineinhalb Stunden die Strecke Gmünd - Wien zurücklegen kann, auch die Strecke von Krems nach Waidhofen/Thaya wird modernisiert.

 

Pröll-Kritik an Schmied und Stöger 
Pröll sagte, dass er alles daran setzen werde, dass auch Kleinstschulen erhalten werden.

Ginge es nach Bildungsministerin Claudia Schmied (SPÖ), so würden im Waldviertel 100 von 127 Volksschulen geschlossen werden. 

Auch Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) habe Schliessungspläne. Für das Waldviertel würde das bedeuten, dass es statt fünf Spitälern nur mehr eines geben würde – für Pröll kommt das nicht in Frage.