Gespräche über SBB-Doppelspurausbau Sargans-Buchs

Die Bahnlinie im Rheintal stösst sowohl im Güterverkehr als auch im Personenverkehr zunehmend an ihre Kapazitätsgrenzen. Der seit Jahren geforderte Doppelspurausbau zwischen Buchs und Sargans wurde im Rahmen des Projektes "Bahn 2030" vom Bund nur in zweiter Priorität vorgesehen. Um das Thema zu erörtern und festzustellen, was für eine Aufklassierung in die erste Priorität nötig ist, trafen sich am Montag auf Einladung von Ständerat Eugen David eine Delegation der Region Sarganserland-Werdenberg mit Vertretern der SBB. 

Der Rheintal-Express unterwegs auf der Einspurstrecke            Foto: Marcel Manhart

 

Die bessere Anbindung des Rheintals an das nationale Netz und der notwendige Ausbau der Ost-Westachse ist seit Jahren ein Anliegen des Rheintals und auch des gesamten Kantons St.Gallen. Dabei kommt dem Doppelspurausbau zwischen Buchs und Sargans sowohl hinsichtlich des Güter- als auch des Personenverkehrs eine entscheidende Rolle zu. Im Frühling wurde unter der Führung von Kantonsrat Beat Tinner und dem Patronat der st.gallischen Ständeräte die Petition "Priorisierung Doppelspur Buchs-Sargans" lanciert. Sie fordert den Bundesrat und das Parlament dazu auf, diesen Anliegen im Rahmen von Bahn 2030 Rechnung zu tragen und den momentan in zweiter Priorität klassierten Doppelspurausbau zwischen Buchs und Sargans in die erste Priorität aufzunehmen.

 

Am Montag fand in Bern dazu ein Treffen zwischen einer Delegation aus dem Kanton St.Gallen

und Vertretern der SBB statt. Das Treffen diente einerseits der Erörterung der regionalen Sicht. Andererseits wurden technische Fragen geklärt und Hintergrundinformationen zum Projekt "Bahn 2030" erläutert. Die von Ständerat Eugen David angeführte Delegation umfasste neben Nationalrat Walter Müller und Kantonsratspräsident Walter Locher die Kantonsräte Beat Tinner und Erich Zoller sowie den Buchser Gemeindepräsidenten Daniel Gut. Aus dem Kanton Graubünden nahm Nationalrätin Brigitta Gadient an dem Treffen teil. Die SBB war durch Konzernleitungsmitglied und Chef Infrastruktur Schweiz, Philippe Gauderon, und Daria Martinoni, Leiterin der Netzentwicklung, vertreten.

 

Die Gespräche fanden in konstruktiver Atmosphäre statt und wurden von beiden Seiten geschätzt. Die ausgetauschten Informationen und Einschätzungen führen auf beiden Seiten zu einem besseren Verständnis, wovon letztendlich alle Beteiligten profitieren. Auf der Grundlage dieser ersten Gespräche werden die laufenden Arbeiten weiter vorangetrieben. Im Herbst wird unter den Beteiligten ein weiteres Treffen stattfinden. An diesem werden auch Vertreter des Bundesamtes für Verkehr und des Volkswirtschaftsdepartementes des Kantons St.Gallen mit einbezogen.

Aber auch zahlreiche Güterzüge......                                               Foto: Marcel Manhart

 

....und die ÖBB-Railjet's verkehren über diese Einspurstrecke       Foto: Marcel Manhart

 

Einmal    stündlich    bedient    ein    Thurbo - Regio    die    Zwischenstationen 

Trübbach,  Weite,  Sevelen  und  Räfis-Burgerau              Foto: Marcel Manhart