Hürden für Sehbehinderte am provisorischen Wiener Ostbahnhof

Zum Tag der Sehbehinderten kritisiert der österreichische Blinden- und Sehbehindertenverband den provisorischen Ostbahnhof. Dort gebe es zwei lebensgefährliche Hürden.

 

Bericht: ORF.at

Der Ostbahnof mit dem Übergang an der Arsenalstrasse              Foto: Marcel Manhart

 

Gefährlicher Fussgängerübergang
Zum einen nennt der Blindenverband den Fußgängerübergang in der Arsenalstraße beim Ausgang des Bahnhofs Richtung Schweizer Garten. Dort ist nur eine orangefarbige Blinklampe montiert.

Wegen des Lärms der benachbarten Baustelle für den Hauptbahnhof ist es für sehbehinderte Menschen nahezu unmöglich, die Straße selbstständig zu überqueren.

Zum anderen führt der Blindenverband den Weg in Richtung Schnellbahn-Haltestelle Südbahnhof an. Dort müssen die Geleise des D-Wagens überquert werden und in diesem Bereich dreht zudem der Niederflurbus 13 A um.

Lösungen für ÖBB undurchführbar
Ein Schreiben des Blindenverbands an den ÖBB Vorstand brachte trotz angeführter Lösungsvorschläge keinen Erfolg. Die ÖBB wiesen sowohl eine Gehsteigverlängerung als auch einen Begleitservice als nicht durchführbar zurück.

Bei einem Provisorium wie dem des Ostbahnhofs könne nicht allen Wünschen der Behindertenorganisationen entsprochen werden, heißt es.