Die SBB baut in Bern für 160 Millionen einen neuen Hauptsitz

Die SBB will ihre neun über die Stadt Bern verteilten Standorte im Wankdorf City zusammenführen. Dazu will sie bis 2014 für 160 Millionen Franken im Berner WankdorfCity-Areal zwei neue Bürogebäude bauen.

 

Bericht in der Berner Zeitung

Baustart 2011: So könnte der Hauptsitz der SBB auf dem Wankdorf-City-Areal

dereinst aussehen.                                                                                 Bild: zvg

 

Wie die SBB am Mittwochmorgen mitteilte, gab der Verwaltungsrat grünes Licht für das Projekt. Durch die Konzentration der Büros würden Struktur-, Betriebs- und Unterhaltskosten eingespart, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Zudem verspricht sich die SBB eine Steigerung der Produktivität, da Arbeits- und Kommunikationsprozesse verbessert würden.

Die Kosten des Projektes belaufen sich auf rund 160 Millionen Franken. Um das Kapital nicht zu binden, will die SBB für den Neubau einen Investor suchen und sich langfristig einmieten.

Baubeginn im Sommer 2011
Der Baubeginn ist für Sommer 2011 vorgesehen, der Bezug des Gebäudes für Frühling 2014. Entstehen sollen Arbeitsplätze für 1700 SBB-Mitarbeiter und -Mitarbeiterinnen der Abteilungen Infrastruktur und Immobilien sowie der Zentralen Dienste des Konzerns.

Die Büroraumstruktur baut auf dem Konzept «Multispace» auf, das mehrheitlich Mehrplatzbüros mit Rückzugsmöglichkeiten vorsieht. Der Neubau soll unter anderem auch zwei Gastrobereiche und eine Kinderkrippe enthalten.

Die heutigen SBB-Verwaltungsgebäude an der Hochschulstrasse und der Mittelstrasse sollen verkauft werden. Der Kanton Bern habe die Absicht, die beiden denkmalgeschützten Liegenschaften zu kaufen, schreibt die SBB.

Dazu plane der Kanton, dem Grossen Rat einen entsprechenden Kreditantrag zu unterbreiten. Im Vordergrund stehe eine künftige Nutzung durch die Universität Bern.

Stärkung des Wirtschaftsstandorts
Der kantonale Volkswirtschaftsdirektor Andreas Rickenbacher und der Berner Stadtpräsident Alexander Tschäppät haben die Ankündigung der SBB erfreut aufgenommen, wie es in einer gemeinsamen Mitteilung von Stadt und Kanton Bern heisst.

Der Entscheid bestätige, dass der Kanton und die Stadt Bern für Grossunternehmen als Standort attraktiv sei. Zudem würden 1700 Arbeitsplätze langfristig gesichert. Der neue SBB-Hauptsitz werte überdies den kantonal bedeutendsten Entwicklungsschwerpunkt (ESP) Wankdorf massgeblich auf.

 

 

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SBB konzentriert neun Bürostandorte in Bern Wankdorf

Die SBB realisiert auf dem Areal Bern Wankdorf City zwei neue Bürogebäude für die zentralen Dienste des Konzerns, der Divisionen Infrastruktur und Immobilien sowie für die Verkehrsmanagementzentrale. Dies hat der Verwaltungsrat SBB an seiner letzten Sitzung beschlossen. Mit dem Zusammenführen von bisher neun Bürostandorten im Raum Bern an einem zentralen Ort senkt die SBB die Strukturkosten. Gleichzeitig erhöht die damit verbundene Optimierung der Arbeits- und Kommunikationsprozesse die Produktivität.

Der Verwaltungsrat der SBB hat an seiner letzten Sitzung beschlossen, das Projekt «Girasole» zu realisieren und damit neun über die Stadt Bern verteilte SBB Standorte zusammenzuführen. Auf dem Areal Bern Wankdorf City – in unmittelbarer Nähe zur S-Bahn-Haltestelle – sollen bis im Jahr 2014 Arbeitsplätze für insgesamt 1700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SBB Divisionen Infrastruktur und Immobilien sowie der Zentralen Dienste des Konzerns entstehen. Am selben Ort wird die SBB auch ihre Verkehrsmanagementzentrale einrichten.

Durch die Konzentration dieser Büros an einem Standort senkt die SBB die Struktur-, Betriebs- und Unterhaltskosten. Gleichzeitig ermöglicht der Schritt eine Optimierung der Arbeits- und Kommunikationsprozesse und damit eine weitere Steigerung der Produktivität. Der Neubau erhöht zudem die Arbeitsplatzqualität für die rund 1700 Mitarbeitenden und erleichtert fortschrittliche Zusammenarbeitsformen.

Die SBB nimmt ihre ökologische und gesellschaftliche Verantwortung wahr. Einerseits erfüllt sie beim Neubauprojekt die Nachhaltigkeitsanforderungen nach Minergie P und plant auf dem Dach Solarzellen zur Energiegewinnung. Andererseits wird sie während des ganzen Planungsprozesses von einer spezialisierten Unternehmung hinsichtlich «Gendergerechtigkeit» begleitet. Um das Kapital nicht zu binden, wird die SBB für den Neubau einen Investor suchen und sich gleichzeitig langfristig einmieten.

Die Kosten des Projektes belaufen sich auf rund CHF 160 Mio. Die Büroraumstruktur baut auf dem Konzept Multispace auf, das mehrheitlich Mehrplatzbüros mit Rückzugsmöglichkeiten vorsieht. Im Weiteren bietet der Neubau unter anderem zwei Gastrobereiche und eine Kinderkrippe. Der Baubeginn ist für Sommer 2011 vorgesehen, der Bezug des Gebäudes für Frühling 2014.

Die heutigen SBB Verwaltungsgebäude an der Hochschulstrasse 6 und an der Mittelstrasse 43 sollen verkauft werden. Die denkmalgeschützten Gebäude befinden sich in einer Zone für private Bauten und Anlagen von allgemeinem Interesse. Der Kanton Bern hat die Absicht, die beiden Liegenschaften zu kaufen, und plant, dem Grossen Rat einen entsprechenden Kreditantrag zu unterbreiten. Im Vordergrund steht eine künftige Nutzung durch die Universität Bern.

Um noch weitere Standorte ebenfalls im Perimeter Wankdorf konzentrieren zu können, prüft die SBB Erweiterungsoptionen.