Die Lage im internationalen Zugverkehr beruhigt sich dank Aufnahme des Flugbetriebs in Europa schrittweise. Auch an den SBB Schaltern hat sich die Lage normalisiert. Die Bahn hebt darum ab heute 12.00 Uhr den zuschlagsfreien Billetverkauf in den Fernverkehrszügen wieder auf. Bereits gestern Abend schloss die SBB angesichts der rückläufigen Zahl der Anrufe ihre Informations-Hotline. Die SBB verstärkt jedoch bis auf weiteres und wo immer möglich internationale Züge mit zusätzlichen Kompositionen oder Wagen. Dadurch sind auch weiterhin rund 11 000 zusätzliche Sitzplätze im internationalen Verkehr verfügbar, die SBB empfiehlt jedoch, diese zu reservieren.
Die schrittweise Aufnahme des Flugverkehrs in Europa wirkt sich auch auf den Bahnverkehr Schweiz–Ausland aus. Die SBB Schalter an den Bahnhöfen der Flughäfen und grösseren Städten verzeichnen eine Normalisierung. Das SBB Zugpersonal verkauft deshalb ab heute Mittag in den nationalen Fernverkehrszügen die Billette wieder mit dem üblichen Zuschlag von CHF 10.–. Der zuschlagsfreie Verkauf galt seit Freitag. Wegen der rückläufigen Anzahl der Anrufe schloss die SBB zudem gestern ihre kostenlose SBB-Hotline, die von Freitag, 16. April 2010, 12.00 Uhr, bis Dienstag, 20. April 2010, 16.00 Uhr rund 1500 Anrufe verzeichnete.
Die SBB und ihre Mitarbeitenden leisten jedoch auch weiterhin grosse Anstrengungen, um der zusätzlichen Nachfrage im internationalen Verkehr zu entsprechen. Die Zahl der Sitzplätze in den TGV-Zügen Genf–Paris wurde verdoppelt. Ebenso verkehren alle internationalen Züge auf der Gotthard-, Lötschberg- und Simplonlinie auf dem Schweizer Abschnitt doppelt. Richtung Stuttgart und München und Brüssel sind die Züge auf die maximale Länge mit Wagen ergänzt. Insgesamt schafft die SBB damit täglich 11 000 zusätzliche Sitzplätze im internationalen Bahnverkehr. Dadurch sind trotz erhöhtem Reiseaufkommen auch weiterhin Sitzplätze verfügbar. Die SBB empfiehlt nach wie vor dringend, diese zu reservieren. Im nationalen Verkehr ist keine Sitzplatzreservation notwendig.