Rail Cargo Austria baut ihre Präsenz in Slowenien aus

Die ÖBB-Transporttochter Rail Cargo Austria (RCA), die 2009 einen eigenständigen Güterverkehr auf dem slowenischen Schienennetz aufgenommen hat, baut ihre Präsenz in Slowenien aus. Im Vorjahr hatte die RCA auf acht internationalen Zugtrassen durch das Nachbarland insgesamt 677.000 Tonnen Fracht transportiert. Heuer wurden bei der slowenischen Agentur für Eisenbahnverkehr erfolgreich 22 Zugtrassen beantragt, teilte das Unternehmen mit.

Dir Rail Cargo Austria Lok 1116 003-3                                          Foto: Marcel Manhart

 

m Vorjahr hatte die RCA Güterverkehr auf der Relation Villach-Jesenice-Koper betrieben. Die neuen Zugtrassen verbinden nun den slowenischen Hafen Koper mit Budapest und mit Spielfeld, Villach mit dem kroatischen Rijeka sowie unter anderem Italien über Hodos mit Budapest. Die größten Expansionsmöglichkeiten in Slowenien bieten sich in Richtung Nord-Süd beim Transitverkehr aus und nach Österreich, erklärte am Dienstag der Leiter der Laibacher Niederlassung, Ivan Novak, laut der slowenischen Nachrichtenagentur STA bei einer Pressekonferenz in Ljubljana (Laibach). Das Unternehmen möchte auch seine Südosteuropa-Aktivitäten verstärken: So werden in Richtung Osten über Zagreb und Belgrad weiter nach Griechenland, die Türkei und das Schwarze Meer weitere Transportrouten vorbereitet, hieß es.

RCA-Vorstand Ferdinand Schmidt zeigte sich über den erfolgreichen Start in Slowenien angenehm überrascht, berichtete die STA. Er nannte keine konkreten Zahlen und betonte, dass man auch nicht auf einen konkreten Marktanteil ziele, man sei allerdings an der Wirtschaftlichkeit des Betriebes in Slowenien interessiert, sagte er in Ljubljana. Die Laibacher Niederlassung beschäftigt 23 Mitarbeiter.