Zürcher Verkehrsverbund weitet Angebot aus: Z-Pass für alle

In der Grossregion Zürich wird das Reisen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln über die Verbundgrenzen hinaus einfacher. Ab dem Fahrplanwechsel am 09. Dezember  2012 können auch Einzelbillette und Tageskarten über die Verbundgrenzen hinweg gelöst werden. Grundsätzlich soll das Billett dadurch im Schnitt um bis zu einem Drittel günstiger werden. Es gibt aber auch Strecken, die teurer werden. Damit entwickelt sich der gemeinsame Aboverbund des Zürcher Verkehrsverbunds ZVV, seiner Nachbarverbunde und der SBB zum Tarifverbund. In Zukunft profitieren auch Gelegenheitskundinnen und -kunden von einem einzigen Ticket für den öffentlichen Verkehr im Lebens- und Wirtschaftsraum Zürich.


ZVV Medienmitteilung vom 03. September 2012

Auch  der  Regierungspräsident  des  Kantons  Thurgau  und  ÖV  Delegierte Dr. Kaspar Schläpfer freut sich sehr über das erweiterte Angebot.                 Foto: Marcel Manhart

 

 

Acht Jahre nach Einführung der beliebten Z-Pass-Abonnemente ist der Weg geebnet für den Tarifverbund Z-Pass. Das Z-Pass-Fahrausweisangebot wird auf Einzelbillette und Tageskarten ausgeweitet. Für Fahrten zwischen dem ZVV und seinen Nachbarverbunden A-Welle, FlexTax, OSTWIND sowie den Tarifverbunden Schwyz und Zug reicht ab Ende dieses Jahres ein einziges Zonenbillett.

 

 

Vom Strecken- zum Zonentarif


Die Z-Pass Zonenbillette ersetzen die bisherigen Streckenbillette zwischen zwei Orten im ZVV und einem angrenzenden Verbund. Mit den neuen Einzelbilletten und Tageskarten des Z-Pass kann der Kunde ab 9. Dezember 2012 innerhalb der gelösten Zonen und der zeitlichen Gültigkeit seines Fahrausweises beliebig viele Fahrten mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln machen. Inbegriffen sind auch die Fernverkehrszüge der SBB. Bisher waren für solche Fahrten bis zu drei Tickets oder das für gewisse Strecken erhältliche City-City-Ticket nötig.

 

 

Mehr Leistung zu einem attraktiven Preis


Das Reisen über die Verbundgrenzen hinweg wird nicht nur einfacher, sondern grundsätzlich auch günstiger. So kostet eine ermässigte Z-Pass Tageskarte von Baden nach Zürich 12 Franken, während das vergleichbare, künftig nicht mehr erhältliche City-CityTicket heute 19.80 Franken kostet. Von Zug nach Zürich bezahlt der Fahrgast für die Z-Pass Tageskarte 16.60 Franken, während man für das City-City-Ticket bis zur Einführung des Z-Pass 24.60 Franken bezahlt. Die Ersparnis beträgt rund 30 Prozent. Reisende, die heute lediglich ein Streckenbillett von Bahnhof zu Bahnhof lösen, fahren mit dem neuen Z-Pass-Angebot hingegen nicht günstiger. Ein Streckenbillett von Schaffhausen nach Zürich kostet heute 18.60 Franken. Für das entsprechende Z-Pass-Billett bezahlt man künftig 21.80 Franken. Allerdings bietet der Z-Pass für diesen Aufpreis zusätzlich freie Fahrt in den gelösten Zonen, z.B. in Zürich mit Tram und Bus in der gesamten Stadt.

 

 

Starke Mobilitätsentwicklung


Die Mobilität im Metropolitanraum Zürich entwickelt sich rasant. Wachsende Pendlerströme, vernetzte Arbeits- und Lebensräume und der Freizeitverkehr machen schon lange nicht mehr an Kantons- oder Verbundgrenzen halt. Die steigenden Zahlen der Z-Pass-Abonnenten spiegelt diese gesellschaftliche Entwicklung wieder. Der Tarifverbund Z-Pass mit Einzeltickets, Tageskarten und Abos stellt im verbundübergreifenden Reisen mit einem einzigen Ticket den nächsten logischen Schritt dar.

 

Z-Pass

 

Der Tarifverbund Z-Pass ist das Ergebnis eines politischen Prozesses. Die am Z-Pass beteiligten Kantone Aargau, Schaffhausen, Schwyz, St. Gallen, Thurgau, Zug und Zürich rücken im Bereich des öffentlichen Verkehrs näher zusammen, behalten dabei aber ihre Tarifautonomie. Mit dem Tarifverbund Z-Pass wird der öffentliche Verkehr im Lebens- und Wirtschaftsraum Zürich für die Kundinnen und Kunden einfacher und attraktiver und bleibt für die Kantone dennoch finanzierbar.

 

 

 

 

Bericht SF "Schweiz aktuell" vom 03. September 2012