Streit unter Asylbewerbern legt Zugverkehr in Ziegelbrücke lahm

Gestern Freitag, 06. Januar 2012 sind sich Asylbewerber im Interregio 1790 zwischen Sargans und Ziegelbrücke und später auf dem Bahnhof in Ziegelbrücke in die Haare geraten. Auch das geschickte Vorgehen der Zugbegleiter konnte die Streithähne nicht beruhigen, worauf die Polizei beigezogen wurde. Der IR 1790 (Chur - Sargans - Ziegelbrücke - Zürich HB - Basel SBB) konnte fast eine Stunde lang nicht weiter fahren. Aufgrund seiner Angetrunkenheit wurde ein 18-jähriger Mann aus Somalia in Polizeigewahrsam genommen. Sein 6jähriger Neffe wurde bis zum Eintreffen der Eltern über Stunden durch die Polizei gehütet. Ein Zugbegleiter wurde am Kopf verletzt.

 

Meldung der Kantonspolizei St. Gallen vom 07. Januar 2012 

Ein Interregio am Gleis 6 in Ziegelbrücke                       (Archiv-) Foto: Marcel Manhart

 

Kurz vor 20.00 Uhr befanden sich zwei Iraker und drei Somalier im Interregio 1790 aus Chur in Richtung Zürich. Noch im Zug gerieten sich ein 18-jähriger Somalier und ein 21-jähriger Iraker in die Haare. In Ziegelbrücke verliessen die Asylbewerber den Zug. Zugbegleiter der SBB versuchten den Streit zu schlichten. Gerade der 18-jährige stark angetrunkene Somalier liess sich nicht beruhigen.

 

Die Auseinandersetzung auf Gleis 6 führte dazu, dass der Interregio nicht weiter nach Zürich und Basel fahren konnte. Erst als die Polizei Zwangsmittel gegen den Betrunkenen einsetzte, liess die Sicherheitslage eine Weiterfahrt des Zuges zu. Der stark betrunkene Somalier wurde zur Ausnüchterung in polizeilichen Gewahrsam genommen. Sein 6-jähriger Neffe wurde bis zum Eintreffen seiner Eltern aus dem Bernbiet, durch Polizisten gehütet.

 

 

Siehe auch Bericht im St. Galler Tagblatt vom 07. Januar 2012

              (PS: Der IR 1790 ist kein Doppelstockzug)