Diesellok verqualmte die Haltestelle am Flughafen Düsseldorf

Die unterirdische Haltestelle der S-Bahn am Düsseldorfer Flughafen ist vergangene Woche am Donnerstagabend geräumt worden. Nach Angaben der Feuerwehr ist der Bahnhof von einer defekten Diesellok verqualmt worden.

Bericht RP-Online vom 11. Juni 2010

 

Weitere Züge durften zunächst nicht mehr einfahren und der Bahnhof wurde gesperrt.

Mit Hochleistungslüftern wurde der Rauch ins Freie gepustet, nach etwa einer Stunde war der Bahnhof wieder qualmfrei.

 

Die Düsseldorfer Feuerwehr war mit rund 40 Mann vor Ort, auch die Werksfeuerwehr des Airports war im Einsatz. Die Höhe des Schadens ist noch nicht bekannt, verletzt wurde niemand. Auch der Flugbetrieb konnte aufrecht erhalten werden, da kein Qualm in den Terminal eingedrungen ist.

 

 

Und noch eine andere Meldung aus Deutschland:

Neues Sicherheitskonzept der Deutschen Bahn AG

Ein überarbeitetes und erweitertes Sicherheitskonzept für ihre 5.400 Bahnhöfe in Deutschland sowie für Züge und Gleisanlagen wird die Deutsche Bahn AG in Kürze vorstellen. „Wir wollen die Sicherheit weiter ausbauen“, betonte Dirk Fleischer von der Abteilung Konzernsicherheit der Deutschen Bahn AG bei der Jahrespresskonferenz des ZVEI-Fachverbands Sicherheit in Leipzig. „Wir geben in jedem Jahr rund 100 Millionen Euro für die Sicherheit aus.“ Kürzlich hat die Bahn 150 zusätzliche Mitarbeiter für diesen Bereich eingestellt, um das Reisen mit der Bahn noch sicherer zu machen.

„Wir verzeichnen 17 Straftaten pro 100.000 Reisende. Selbst in Bundesländern mit einer niedrigen Kriminalitätsrate wie Bayern und Baden-Württemberg sind es jeweils etwa 5.500 Fälle bezogen auf 100.000 Einwohner.“ Im vergangenen Jahr seien 48.000 Fälle registriert worden. Neben Gewalt gegen Reisende mache der Bahn besonders Vandalismus zu schaffen. Fleischer bezifferte den jährlichen Schaden auf rund 50 Millionen Euro.

Automatisierte Bildauswertung wird wichtiger
Auch elektronische Sicherheitstechnik hat für das Sicherheitskonzept der Deutschen Bahn AG einen hohen Stellenwert. „Videoüberwachung wirkt präventiv. Sie hilft bei akuter Gefahr, Einsatzkräfte zu steuern, und unterstützt Ermittlungen. Insbesondere steigern die Kameras das subjektive Sicherheitsgefühl. Die Akzeptanz bei den Reisenden ist hoch“, betonte Fleischer. 

Die Bedeutung der Videotechnik werde weiter wachsen, da Software verdächtige Handlungen oder Ereignisse zunehmend selbst erkenne. Im Rahmen des Forschungsprojektes SinoVE („Sicherheit in offenen Verkehrssystemen Eisenbahn“) arbeiten derzeit mehrere Partner aus Wissenschaft und Industrie an Lösungen, um zum Beispiel abgestellte Koffer oder Vandalismus zuverlässig zu detektieren.