Bundesrat genehmigt weitere Teilprojekte für den Hochgeschwindigkeits-Anschluss der Ostschweiz

Der Bundesrat hat drei Finanzierungs-Vereinbarungen mit der SBB für Anpassungen der Publikums- und Gleisanlagen in Sargans und für Anlagenanpassungen in St. Gallen sowie in Rorschach-Staad genehmigt. Es handelt sich um das fünfte Paket von Finanzierungs-Vereinbarungen für den Anschluss der Ostschweiz an das europäische Hochleistungs-Eisenbahnnetz (HGV-Anschluss). Der HGV-Anschluss wird über den FinöV-Fonds finanziert.

 

UVEK Pressemitteilung

                                                                                                      Foto: Marcel Manhart

 

Die Anpassungen an den Publikums- und Gleisanlagen in Sargans werden auf 20 Millionen Franken (Preisstand Oktober 2003) veranschlagt. Davon werden 16 Millionen Franken über den FinöV-Fonds finanziert. Ein Teil wird von der Gemeinde Sargans übernommen. Der Rest wird über die Leistungsvereinbarung Bund - SBB finanziert. Die Inbetriebnahme ist auf Ende 2011 geplant.

Die Infrastrukturanpassungen im Ostkopf St. Gallen werden auf 12,6 Millionen Franken (Preisstand Oktober 2003) veranschlagt. Der Beitrag aus dem FinöV-Fonds beträgt 9,093 Millionen Franken. Die Inbetriebnahme ist auf Ende 2010 geplant.

Die Anpassungen an der Infrastruktur zwischen Rorschach und Staad werden auf total 29,3 Millionen Franken (Preisstand Oktober 2003) veranschlagt. Der Beitrag aus dem FinöV-Fonds beträgt 12,098 Millionen Franken. Die Inbetriebnahme ist auf Ende 2012 geplant.

 

 

Und hier gleich noch die News vom Tarifverbund OSTWIND

Der Tarifverbund OSTWIND hat im Jahr 2009 den neuen Zonentarif für Einzelbillette erfolgreich eingeführt. Das traditionelle Geschäft der Abonnemente entwickelte sich gleichzeitig weiterhin aufwärts. Der Abonnement-Umsatz stieg vom Jahr 2008 auf 2009 um 1.2% Prozent. Im Bereich Einzelbillette sind noch keine Vergleichszahlen verfügbar, die Verbundverantwortlichen sind jedoch zuversichtlich, das anspruchsvolle Umsatzziel schon im ersten Betriebsjahr zu erreichen. Ab dem 12.12.2010 erhöhen sich die Tarife zwar durchschnittlich um 3.4%. Die Tageskarte für 1 Zone wird dafür massiv billiger.

An der Gesellschafter-Versammlung vom 5. Mai 2010 in Berneck konnte der OSTWIND das erfreuliche Ergebnis des Geschäftsjahres 2009 mitteilen. Der Gesamtumsatz des Tarifverbundes erhöhte sich im Jahr 2009 um 64.3% auf CHF 87.28 Mio. (2008: CHF 53.10 Mio.). Im Umsatzzuwachs widerspiegelt sich die Einführung des integralen Zonentarifes für Einzel- und Gruppenbillette sowie die Nachtwind-Zuschläge. Im Abonnementbereich, der mit dem Vorjahr vergleichbar ist, stieg der Umsatz um 1.2%. Damit setzte sich der positive Trend seit der Einführung des Aboverbundes im Jahre 2002 weiter fort.

Gelungene Einführung des Zonentarifes für alle Billette
Seit dem 1. Juni 2009 gilt für alle Fahrten mit Bahn und Bus innerhalb des Tarifverbundes OSTWIND (Kantone Appenzell I.Rh, Appenzell A.Rh., Thurgau und St. Gallen) der Zonentarif. Innerhalb der zeitlichen Gültigkeit können die Fahrgäste eine beliebige Anzahl Fahrten unternehmen. Der OSTWIND und die beteiligten Transportunternehmungen setzten die Einführung erfolgreich um. Die Kunden profitieren neu auch von einer rundum erneuerten Infrastruktur bei Billettautomaten und Verkaufsgeräten in Bussen. Die neuen Geräte ermöglichen den Kauf von Fahrausweisen für das gesamte Verbundgebiet.

Viele Fragen, viele Antworten
Der Nutzen des neuen Zonentarifes ist individuell unterschiedlich. Die Geschäftsstelle OSTWIND bearbeitete in der Einführungsphase von Mai bis Dezember 2009 rund 1’100 Kundenreaktionen. Die Fragen und Beschwerden wurden dank guter Zusammenarbeit mit allen beteiligten Transportunternehmungen speditiv und kompetent, beantwortet. Erste Erkenntnisse aus diesen Kundenkontakten finden bereits im Dezember 2010 Berücksichtigung.

Tarifmassnahmen per 12.12.2010
In Anlehnung an die nationalen Preismassnahmen, die bereits Anfang Jahr bekannt gegeben wurden, passt auch der OSTWIND per Fahrplanwechsel vom 12.12.2010 seine Tarife an. Bei den Abonnementen erhöhen sich die Preise linear um 3.4%. Bei den Einzel- und Gruppenbilletten entschieden sich die Verbundgremien für ein gestaffeltes Vorgehen. Während bei den Ein- und den ermässigten Zweizonenbilletten die Preise unverändert bleiben, wird der Tarif ab 3 Zonen linear um 5.5% erhöht. Diese Differenzierung hat ihren Grund. Bei kürzeren Strecken löste der neue Zonentarif eine Tariferhöhung aus. Ab 3 Zonen und mehr konnte die Mehrheit der Kunden mit dem neuen Zonentarif hingegen von teilweise massiven Preisermässigungen profitieren. In den neuen Preisen ist die Mehrwertsteuererhöhung per 1.1.2011 ebenfalls berücksichtigt.

Die Tageskarte für Tarifstufe 1 Zone wird massiv günstiger!
Die Tageskarte ist beim OSTWIND der ideale Ersatz für das bisherige Retourbillett. Sie ist für 1-10 Zonen erhältlich und gilt ab 10 Zonen für Bahn und Bus im gesamten Verbundgebiet. Neu gilt auch für die Einzonenbillette die bewährte Formel, wonach der Preis der Tageskarte dem doppelten Einzelbillett entspricht. Dadurch ermässigen sie sich für Kunden mit Halbtax um satte 14%, Kunden ohne Halbtax profitieren sogar von einer Preissenkung um 28%. Damit ist die Tageskarte neu auch für Hin- und Rückfahrten innerhalb einer Zone (z. B. Zone 10) ideal. Mit der Multi-Tageskarte (6 Tageskarten auf einem Entwerterbillett) sparen Kundinnen und Kunden weitere 8%.

Kurzstrecke Zone 10 wird erweitert
Neu wird der Kurzstrecken-Tarif in der Zone 10 auf 5 Haltestellen des St. Gallerbus erweitert.